Alpspitze - Andrang in der KG-Führe
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Bereits im Frühjahr hatten wir uns vorgenommen eine Klettertour im Gebirge gemeinsam zu unternehmen. Heute war es nun soweit, die Wahl fiel auf die KG-Route in der Alpspitze-Nordwand, eine der leichtesten, aber mit 15 Seillängen auch die längste Route an der Alpspitze.
Die Fahrt nach Garmisch verlief zunächst störungsfrei, ehe uns eine rote Ampel vor dem Farchanter Tunnel eine 20 minütige Zwangspause auferlegte. Kurz danach fuhr uns auch noch die Gondel der Osterfelderbahn vor der Nase davon, nochmal 15 - 20 min. Wartezeit.
Der Nordwandsteig führt kurzweilig hinüber in den unteren Teil die Alpspitze-Nordflanke, und direkt vor dem Tunneleingang befindet sich der Einstieg der KG-Führe. 2 Seilschaften waren bereits unterwegs, eine Weitere machte sich gerade zum Klettern fertig. Wir reihen uns also hinten ein, und ich ahne bereits, dass dies zeitlich eine knappe Angelegenheit werden wird.
Kurz nach 10 Uhr können wir dann endlich loslegen. Nach gut 10 m wartet bereits die Schlüsselstelle der Tour, eine kleingriffige, leicht nach rechts ziehende Wandstelle ( IV+), danach geht es, wieder etwas leichter, noch ca. 30 m weiter, bis zum Ende der 1. SL. Am abschüssigen Standplatz ist nur Platz für ein Seil, so dass ich unseren Sicherungsstrick die Wand hinuntergleiten lasse. Da es Waltrauds erste Klettertour im Gebirge ist, übernehme ich auf Wunsch auch den weiteren Vorstieg.
Die Kletterei in der 2-ten SL geht ca. im IV-ten Schwierigkeitsgrad weiter, aber nach 6 m läßt sich das Seil nicht mehr ausgeben, da es sich 30 m unterhalb irgendwie verhängt hat. Ich bekomme einen größeren Schrecken, und rechne schon damit, abseilen zu müssen, glücklicherweise läßt sich das Seil, vom anderen Ende her, dann doch noch heraufholen und wieder ausgeben.
Die ersten 3 SL bieten meist schöne Kletterei im Schwierigkeitsgrad III - IV, danach folgen 3 leichtere SL in teilweise gestuften Gelände. Die letzten 1 1/2 SL bis zum großem Geröllband in Wandmitte ( Herzl ) zieht der Schwierigkeitsgrad dann nochmal an. Aufgrund der vorausgehenden Seilschaften kommt es immer mal wieder zu Wartezeiten, so dass wird das Geröllband erst nach 13 Uhr erreichen.
Erstmal eine kurze Rast, und dann die Überlegungen wie wir weitermachen wollen. Die ersten 2 Seilschaften kommen nur sehr langsam voran, da sie auch das schrofige Gelände oberhalb des Geröllbandes absichern. Wenn wir uns hier wieder hinten einreihen, erreichen wir zwar noch den Gipfel, aber die letzte Talfahrt ist keinesfalls mehr zu schaffen.
Waltraud wird die Angelegenheit allmählich zu stressig, sie läßt mich alleine weiter ziehen, und wandert über den Klettersteig zurück zum Osterfelderkopf.
Gegen 13:30 Uhr folge ich den anderen Seilschaften hinterher, und erreiche sie am Ende der Schrofenzone, noch ehe die Kletterei wieder beginnt. Nun folgen noch 4 - 5 SL Kletterei an geneigten Platten und Wasserrillen in allerbestem Fels ( III+), ein Traum, schade nur, dass Waltraud dies nicht miterleben kann.
Zuletzt muss noch eine 5 - 6 m hohe, brüchige Wandstufe abgeklettert oder abgeseilt werden, dann hat man den Klettersteig erreicht. Nach weiteren 10 - 15 Minuten erreiche ich den Gipfel. Schnell noch ein paar Fotos, leider hat es mittlerweile schon recht zugezogen, dann eile ich über die Ferrata zurück zur Bergstation. Um 15:30 Uhr kann ich nach der schweißtreibenden zeitlichen Aufholjagd auch noch (m)ein Weißbier genießen.
Mit auf Tour: Waltraud.
Fazit:
Die KG-Führe ist eine schöne Klettertour in meist gutem Fels. Absicherung durchgehend sehr gut mit Bohrhaken. Offenbar wird die Route jedoch auch stärker frequentiert, so daß ein früher Aufbruch ratsam erscheint.
Viele Grüße
Albert
Die Fahrt nach Garmisch verlief zunächst störungsfrei, ehe uns eine rote Ampel vor dem Farchanter Tunnel eine 20 minütige Zwangspause auferlegte. Kurz danach fuhr uns auch noch die Gondel der Osterfelderbahn vor der Nase davon, nochmal 15 - 20 min. Wartezeit.
Der Nordwandsteig führt kurzweilig hinüber in den unteren Teil die Alpspitze-Nordflanke, und direkt vor dem Tunneleingang befindet sich der Einstieg der KG-Führe. 2 Seilschaften waren bereits unterwegs, eine Weitere machte sich gerade zum Klettern fertig. Wir reihen uns also hinten ein, und ich ahne bereits, dass dies zeitlich eine knappe Angelegenheit werden wird.
Kurz nach 10 Uhr können wir dann endlich loslegen. Nach gut 10 m wartet bereits die Schlüsselstelle der Tour, eine kleingriffige, leicht nach rechts ziehende Wandstelle ( IV+), danach geht es, wieder etwas leichter, noch ca. 30 m weiter, bis zum Ende der 1. SL. Am abschüssigen Standplatz ist nur Platz für ein Seil, so dass ich unseren Sicherungsstrick die Wand hinuntergleiten lasse. Da es Waltrauds erste Klettertour im Gebirge ist, übernehme ich auf Wunsch auch den weiteren Vorstieg.
Die Kletterei in der 2-ten SL geht ca. im IV-ten Schwierigkeitsgrad weiter, aber nach 6 m läßt sich das Seil nicht mehr ausgeben, da es sich 30 m unterhalb irgendwie verhängt hat. Ich bekomme einen größeren Schrecken, und rechne schon damit, abseilen zu müssen, glücklicherweise läßt sich das Seil, vom anderen Ende her, dann doch noch heraufholen und wieder ausgeben.
Die ersten 3 SL bieten meist schöne Kletterei im Schwierigkeitsgrad III - IV, danach folgen 3 leichtere SL in teilweise gestuften Gelände. Die letzten 1 1/2 SL bis zum großem Geröllband in Wandmitte ( Herzl ) zieht der Schwierigkeitsgrad dann nochmal an. Aufgrund der vorausgehenden Seilschaften kommt es immer mal wieder zu Wartezeiten, so dass wird das Geröllband erst nach 13 Uhr erreichen.
Erstmal eine kurze Rast, und dann die Überlegungen wie wir weitermachen wollen. Die ersten 2 Seilschaften kommen nur sehr langsam voran, da sie auch das schrofige Gelände oberhalb des Geröllbandes absichern. Wenn wir uns hier wieder hinten einreihen, erreichen wir zwar noch den Gipfel, aber die letzte Talfahrt ist keinesfalls mehr zu schaffen.
Waltraud wird die Angelegenheit allmählich zu stressig, sie läßt mich alleine weiter ziehen, und wandert über den Klettersteig zurück zum Osterfelderkopf.
Gegen 13:30 Uhr folge ich den anderen Seilschaften hinterher, und erreiche sie am Ende der Schrofenzone, noch ehe die Kletterei wieder beginnt. Nun folgen noch 4 - 5 SL Kletterei an geneigten Platten und Wasserrillen in allerbestem Fels ( III+), ein Traum, schade nur, dass Waltraud dies nicht miterleben kann.
Zuletzt muss noch eine 5 - 6 m hohe, brüchige Wandstufe abgeklettert oder abgeseilt werden, dann hat man den Klettersteig erreicht. Nach weiteren 10 - 15 Minuten erreiche ich den Gipfel. Schnell noch ein paar Fotos, leider hat es mittlerweile schon recht zugezogen, dann eile ich über die Ferrata zurück zur Bergstation. Um 15:30 Uhr kann ich nach der schweißtreibenden zeitlichen Aufholjagd auch noch (m)ein Weißbier genießen.
Mit auf Tour: Waltraud.
Fazit:
Die KG-Führe ist eine schöne Klettertour in meist gutem Fels. Absicherung durchgehend sehr gut mit Bohrhaken. Offenbar wird die Route jedoch auch stärker frequentiert, so daß ein früher Aufbruch ratsam erscheint.
Viele Grüße
Albert
Tourengänger:
algi
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