Wattwanderung Cuxhaven/Duhnen-Insel Neuwerk
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Wenn man eine Freundin hat, die alljährlich eine 10-stündige Anfahrt an die Nordsee einer kurzen Anreise in die Berge vorzieht, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man in der gemeinsam zur Verfügung stehenden Zeit vom Alpinisten zum Strandläufer mutiert. Die Natur genießen und sich erholen kann man freilich auch im hohen Norden. Das Wattenmeer ist eine eindrucksvolle Landschaft.
Eine der bekanntesten und schönsten Wattwanderungen im Nationalpark Wattenmeer führt von Duhnen oder (etwas kürzer) von Sahlenburg zur Insel Neuwerk.
Gleich vorweg: Meiner Meinung nach hat ein solches Unternehmen hier auf hikr nicht unbedingt etwas verloren, da nur echte Bergtouren publikationsreif sind. Für Touren, bei denen nicht das Bergsteigen im Vordergrund steht, gibt's genügend andere Seiten. Dennoch stelle ich die Tour vor, weil sie, im Gegensatz etwa zu der kurparkähnlichen Promenadenrunde von Helgoland, 1. immerhin eine ernst zu nehmende Wanderung ist und 2. weil sie doch wegen der Gefahren einiges an Wissen und Planung voraussetzt, was auch im Hochgebirge hilfreich ist.
Zur Ausrüstung:
Kurze oder knielange Hose, warmes Oberteil, Ersatzwäsche. Handtuch. Für das Festland ist festes Schuhwerk nötig. Die Wanderung durch das Watt sollte aber barfuß gelaufen werden. Turnschuhe machen wegen der Durchquerung zahlreicher Priele meines Erachtens wenig Sinn. Spezielle Plastiktreter, die es übrigens auch mit Aussparungen für die Zehen gibt, habe ich nicht getestet, sind aber eine Überlegung wert, wenn man eine längere oder mehr als eine Wattwanderung aufs Urlaubsprogramm setzt.
Aufpassen muss man so oder so ständig. Die Wassertiefe und Strömung ist manchmal schlecht einzuschätzen, die Reste von Muschelschalen können schmerzhafte Fußschnittwunden auslösen, Blasen an den Fußsohlen hatten auch manche... die Uhr ist am wichtigsten: läuft man zu langsam und gerät ins auflaufende Wasser, hilft oft nur noch die Flucht auf eine der Rettungsbaken.
Die Wattstrecke ist 11,5 km lang, mit sogenannten Pricken (das sind aufgestellte Reisigbüschel) markiert und natürlich nur in den beiden Stunden vor Niedrigwasser machbar.
Die Wattlaufzeiten sind täglich an den Tafeln am Strand oder in den örtlichen Infobroschüren angeschrieben. Da man, wenn man diese Zeiten einhalten will, immerhin mit 5 km/h Durchschnitt inklusive Pausen oder zügiger wandern muss, ziehen viele den 2 km kürzeren Weg von Sahlenburg vor.
Der Weg zurück wird dann in der Regel ohnehin nicht zu Fuß, sondern mit der MS Flipper zurückgelegt, die etwa 6 Stunden nach Ankunft auf der Insel die Wanderer vom westlichen Teil der Insel zurück nach Cuxhaven bringt. Dort steht dann ein Sonderbus für die Fahrt zu den Ausgangsortsteilen bereit.
An wenigen Sommertagen ist es möglich, bei Helligkeit morgens hin und abends zurück zu laufen. Weitere Alternativen, die Insel Neuwerk zu erreichen, sind die pferdegezogenen Wattwagen oder die Teilnahme an einer geführten Tour.
Die Insel Neuwerk ist gut 3 km² groß und gehört zu Hamburg. Auf der Insel ist nicht viel los. Dennoch lohnt sich ein Besuch des Leuchtturms. Das älteste Gebäude Hamburgs bietet eine schöne Aussicht. Einen Besuch wert sind das Naturpark-Haus, die Einkehr in eine der vielen Ausflugslokale und der ca. 3 km lange Rundgang auf dem Hauptdeich. Zuvor werden allerdings die Füße in der Fußwaschanlage einer intensiven Reinigung unterzogen. Die Zeit geht jedenfalls schneller vorbei, als man denkt.
Eine der bekanntesten und schönsten Wattwanderungen im Nationalpark Wattenmeer führt von Duhnen oder (etwas kürzer) von Sahlenburg zur Insel Neuwerk.
Gleich vorweg: Meiner Meinung nach hat ein solches Unternehmen hier auf hikr nicht unbedingt etwas verloren, da nur echte Bergtouren publikationsreif sind. Für Touren, bei denen nicht das Bergsteigen im Vordergrund steht, gibt's genügend andere Seiten. Dennoch stelle ich die Tour vor, weil sie, im Gegensatz etwa zu der kurparkähnlichen Promenadenrunde von Helgoland, 1. immerhin eine ernst zu nehmende Wanderung ist und 2. weil sie doch wegen der Gefahren einiges an Wissen und Planung voraussetzt, was auch im Hochgebirge hilfreich ist.
Zur Ausrüstung:
Kurze oder knielange Hose, warmes Oberteil, Ersatzwäsche. Handtuch. Für das Festland ist festes Schuhwerk nötig. Die Wanderung durch das Watt sollte aber barfuß gelaufen werden. Turnschuhe machen wegen der Durchquerung zahlreicher Priele meines Erachtens wenig Sinn. Spezielle Plastiktreter, die es übrigens auch mit Aussparungen für die Zehen gibt, habe ich nicht getestet, sind aber eine Überlegung wert, wenn man eine längere oder mehr als eine Wattwanderung aufs Urlaubsprogramm setzt.
Aufpassen muss man so oder so ständig. Die Wassertiefe und Strömung ist manchmal schlecht einzuschätzen, die Reste von Muschelschalen können schmerzhafte Fußschnittwunden auslösen, Blasen an den Fußsohlen hatten auch manche... die Uhr ist am wichtigsten: läuft man zu langsam und gerät ins auflaufende Wasser, hilft oft nur noch die Flucht auf eine der Rettungsbaken.
Die Wattstrecke ist 11,5 km lang, mit sogenannten Pricken (das sind aufgestellte Reisigbüschel) markiert und natürlich nur in den beiden Stunden vor Niedrigwasser machbar.
Die Wattlaufzeiten sind täglich an den Tafeln am Strand oder in den örtlichen Infobroschüren angeschrieben. Da man, wenn man diese Zeiten einhalten will, immerhin mit 5 km/h Durchschnitt inklusive Pausen oder zügiger wandern muss, ziehen viele den 2 km kürzeren Weg von Sahlenburg vor.
Der Weg zurück wird dann in der Regel ohnehin nicht zu Fuß, sondern mit der MS Flipper zurückgelegt, die etwa 6 Stunden nach Ankunft auf der Insel die Wanderer vom westlichen Teil der Insel zurück nach Cuxhaven bringt. Dort steht dann ein Sonderbus für die Fahrt zu den Ausgangsortsteilen bereit.
An wenigen Sommertagen ist es möglich, bei Helligkeit morgens hin und abends zurück zu laufen. Weitere Alternativen, die Insel Neuwerk zu erreichen, sind die pferdegezogenen Wattwagen oder die Teilnahme an einer geführten Tour.
Die Insel Neuwerk ist gut 3 km² groß und gehört zu Hamburg. Auf der Insel ist nicht viel los. Dennoch lohnt sich ein Besuch des Leuchtturms. Das älteste Gebäude Hamburgs bietet eine schöne Aussicht. Einen Besuch wert sind das Naturpark-Haus, die Einkehr in eine der vielen Ausflugslokale und der ca. 3 km lange Rundgang auf dem Hauptdeich. Zuvor werden allerdings die Füße in der Fußwaschanlage einer intensiven Reinigung unterzogen. Die Zeit geht jedenfalls schneller vorbei, als man denkt.
Tourengänger:
quacamozza

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)