Lucas Sturmlauf aufs "Steirische Matterhorn" ☺
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Der Lugauer, auch liebevoll das "Steirische Matterhorn" genannt, thront hoch über der kleinen Ortschaft Radmer an der Hasel.
Die Zufahrt erfolgt bis zum markant aus der Landschaft ragenden Schloss Greifenberg. Kurz davor sind einige Parkplätze, wo das Auto zurückbleibt und wir unsere Tour starten. Es sind, trotz der relativ frühen Stunde, schon einige Auto am Parkplatz. Es ist ein herrlicher Tag und es verspricht wieder ziemlich warm zu werden.
Die ersten, fast 700 Höhenmeter, bis zum Wegpunkt "Gspitzer Stein" führen ziemlich direkt und steil bergauf. Gut, dass der Anstieg im dichten Wald bergwärts führt und ein ganz feines Lüfterl die heiße Stirn kühlt. Vor mir sind 2 junge Wanderer die ordentlich "Gas" geben und ich habe Mühe mit ihnen Schritt zu halten.
Bald jedoch bleiben sie stehen, um den Schweißverlust mittels Trinken auszugleichen, und ich ziehe mit Luca an ihnen vorbei.
Der Weg führt ziemlich direkt unter die Ausläufer des Lugauer Felsmassivs. Kurz bevor die Felsen erreicht werden, quert ein ziemlich ausgesetzter Steig, der allerdings mit einigen Seilen versichert ist, unter der Wand zum "Gspitzen Stein", der nach einer Stunde erreicht ist.
Nun gönnen auch wir uns eine kurze Trinkpause bevor wir den zweiten Teil des Anstiegs in Angriff nehmen. Der Weg führt zuerst sanft ansteigend durch einen dichten Wald in die Mitte der Lugauer Plan.
Von dort steigt er dann ziemlich gerade dem höchsten Punkt, der zu sehen ist, entgegen. Hat man diesen erreicht kommt nur noch ein ca. 500 Meter langer Grat, der gut gestuft auf den Gipfel führt.
Dieser Wegteil ist etwas ausgesetzter, jedoch windet sich das Steiglein elegant dem Gipfel entgegen. Erst kurz unter dem Gipfel sind einige Male die Hände zu Hilfe zu nehmen und schon stehen wir am "Steirischen Matterhorn".
Drei Bergsteiger waren heute noch früher wie wir unterwegs und beobachten, ganz interessiert, wie Luca den Grat und schließlich den letzten Aufschwung auf den Gipfel problemlos meistert!
Nun gönnen wir uns eine kurze Rast und teilen redlich die mitgenommene Jause. Auch der Flüssigkeitsverlust wird ausgeglichen. Die Rundumsicht ist herrlich und es ist komplett windstill am Gipfel. Allerdings sind die Fliegen so lästig, dass wir bald wieder aufbrechen und den steilen Abstieg zurück ins Tal beginnen. Am Beginn des Gratverlaufes treffe ich dann auch die beiden jungen Burschen, an die wir uns kurz angehängt haben. "Ihr habt aber ein ordentliches Tempo vorgelegt" so ihr Kommentar; allerdings muss ich gleich auf Luca verweisen, der bei uns immer das Tempo bestimmt ;-)
Während wir bei unserem Aufstieg, bis kurz unter den Gipfelgrat, schön im Schatten gehen konnten, sind die "Spätaufsteher" gnadenlos der Sonne ausgeliefert, die nun kräftig in die Plan heizt. Einige Male bleiben wir noch kurz stehen um unseren Flüssigkeitsverlust auszugleichen bis wir schließlich, nach etwas über vier Stunden, beim Ausgangspunkt unserer Tour stehen.
Fazit der Tour bei Erstellungsdatum: Der Lugauer ist ein herrlicher Aussichtsberg. Allerdings sind es doch einige Höhenmeter bis zu seiner Spitze. Für ängstliche Seelen könnte der Gratverlauf eventuell ein Problem werden. Bei Nässe und im Winter darf man sich dort definitiv keinen "Ausrutscher" erlauben. So wie heute, bei herrlichem Wetter, ist er ein unbeschreiblich schöner Aussichtsberg
Tourdaten (Twonav Aventura 2.9rc2)
Gesamtzeit: 04:07:53
Zeit in Bewegung: 03:00:22
Zeit im Stillstand: 01:07:31
Strecke: 9,201 km
Maximale Höhendifferenz: 1283 m
Aufstieg gesamt: 1394 m
Abstieg gesamt: 1400 m
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