Acherkogel, Aussichtsgipfel mit rattenscharfem Grätle
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Endlich wieder mal in den Stubaiern. Der Acherkogel schien mir genau richtig um für Grösseres mal anzustesten. Ursprünglich wollte ich den S-Grat versuchen, doch beim Anmarsch durchs Mittertal sah der Aufstieg zur Scharte vor den Wechnerkögeln derart unappetitlich aus, das ich mich auf den Normalaufstieg beschränkte.
Start beim Parkplatz Staumauer Längentalspeicher.
Auf schönem Steig hinein ins Mittertal und hinauf zur Mittertalscharte - 2h T3+, zuletzt etwas versicherte Kraxelei.
Dort war ich etwas verwirrt, denn zum Anstieg zum Acherkogel hätte ich jenseits gut 100hm wieder absteigen gemußt. Versuchte zunächst W-seitig am Grat entlang, was aber nicht möglich ist, senkrechte Abbrüche, daher zurück zur Scharte, wieder ca. 50hm ins Mittertal und dann über Schutt und Steigspuren hinauf zur Maningkogelscharte, ca.2680m. Kostete mich 30min extra.
Dort weiter auf Steigspuren zum Normalaufstieg gequert, den man kurz vor der Steilstufe zum kleinen Schneefeld trifft. Hier schon recht ausgesetzt über felsige Schrofen hinauf. 30min, I+
Über den Schutt nach rechts zur Rippe und diese in schöner Kletterei hinauf, I-II, sehr ausgesetzt, guter fester Urgesteinfels, ein Genuss. KLeine rote Punkte erleichtern die Routenfindung.
Hier traf mich ein weiteres Ungemach (siehe "Kamera" Montscheinspitze) - an einem schönen Tritt machte es kräftig "Ritsch" und ich hatte ein zusätzliche große Belüftung in meiner Hose, ein weiterer kräftiger Schritt und "Ratsch" war ich nicht mehr gesellschaftsfähig. Wahrscheinlich fragten mich daher die anderer Kletterer, ob bei mir alles o.k. wäre, oder sah ich so abgekämpft aus?
Kurz vor der Gipfelscharte meinte dann noch eine Seilschaft im schönsten Tirolerisch, das schlimmste käme erst noch, was ich irgendwie nicht ernst nehmen konnte, denn von der Scharte aus sah der Hauptgipfel total leicht aus. Die meinten aber nicht den Weg zum Hauptgipfel, sondern das kurze Gratstück zum Kreuzgipfel, der westlich liegt. Zudem führt nämlich ein wirklich rattenscharfer schmaler Grat, der, wenn man erstmal richtig zupackt und dem Fels vertraut, was ob der Schärfe Ausgesetztheit und scheinbarer Windigkeit einzelner Stellen gar nicht so leicht ist, dann aber richtig Spass macht, sehr ausgesetzt, II+, T6.
Man kann den Grat auch südwestlichen unterhalb im steilen Felsgeschröff umgehen, sah aber nicht wirklich schöner aus.
2h von der Scharte bis Westgipfel, T6, II+, Übergang zum Hauptgipfel nochmal 20min, ab Scharte T5, I. Grandiose Aussicht. 4,30h ab Staumauer.
Abstieg über die gleiche Route, gut zu klettern, da fester Fels, Obacht aber auf lose Steine, nicht ablassen wg der anderer Kletterer, wie gesagt aber sehr ausgesetzt und steil, absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. 1h zur Scharte.
Von dort hinab zum kleinen See, ich natürlich quer über das grobe Blockfeld, was eine weitere kräftige Trainingseinheit wurde - 1h.
Dann hinab über den Steig zum Parkplatz - 1,30h.
Fazit:
*****Klassetour, mit schönen Kletterstellen, sehr aussichtsreich.
Ne Menge los heute, 4 Partien am Gipfel, davon 3 über den No-Grat vom Maningkogel, weiter unten noch eine Familie mit Kindern, die aber ab dem Schneefeld aufgaben, was sehr vernünftig war.
Start beim Parkplatz Staumauer Längentalspeicher.
Auf schönem Steig hinein ins Mittertal und hinauf zur Mittertalscharte - 2h T3+, zuletzt etwas versicherte Kraxelei.
Dort war ich etwas verwirrt, denn zum Anstieg zum Acherkogel hätte ich jenseits gut 100hm wieder absteigen gemußt. Versuchte zunächst W-seitig am Grat entlang, was aber nicht möglich ist, senkrechte Abbrüche, daher zurück zur Scharte, wieder ca. 50hm ins Mittertal und dann über Schutt und Steigspuren hinauf zur Maningkogelscharte, ca.2680m. Kostete mich 30min extra.
Dort weiter auf Steigspuren zum Normalaufstieg gequert, den man kurz vor der Steilstufe zum kleinen Schneefeld trifft. Hier schon recht ausgesetzt über felsige Schrofen hinauf. 30min, I+
Über den Schutt nach rechts zur Rippe und diese in schöner Kletterei hinauf, I-II, sehr ausgesetzt, guter fester Urgesteinfels, ein Genuss. KLeine rote Punkte erleichtern die Routenfindung.
Hier traf mich ein weiteres Ungemach (siehe "Kamera" Montscheinspitze) - an einem schönen Tritt machte es kräftig "Ritsch" und ich hatte ein zusätzliche große Belüftung in meiner Hose, ein weiterer kräftiger Schritt und "Ratsch" war ich nicht mehr gesellschaftsfähig. Wahrscheinlich fragten mich daher die anderer Kletterer, ob bei mir alles o.k. wäre, oder sah ich so abgekämpft aus?
Kurz vor der Gipfelscharte meinte dann noch eine Seilschaft im schönsten Tirolerisch, das schlimmste käme erst noch, was ich irgendwie nicht ernst nehmen konnte, denn von der Scharte aus sah der Hauptgipfel total leicht aus. Die meinten aber nicht den Weg zum Hauptgipfel, sondern das kurze Gratstück zum Kreuzgipfel, der westlich liegt. Zudem führt nämlich ein wirklich rattenscharfer schmaler Grat, der, wenn man erstmal richtig zupackt und dem Fels vertraut, was ob der Schärfe Ausgesetztheit und scheinbarer Windigkeit einzelner Stellen gar nicht so leicht ist, dann aber richtig Spass macht, sehr ausgesetzt, II+, T6.
Man kann den Grat auch südwestlichen unterhalb im steilen Felsgeschröff umgehen, sah aber nicht wirklich schöner aus.
2h von der Scharte bis Westgipfel, T6, II+, Übergang zum Hauptgipfel nochmal 20min, ab Scharte T5, I. Grandiose Aussicht. 4,30h ab Staumauer.
Abstieg über die gleiche Route, gut zu klettern, da fester Fels, Obacht aber auf lose Steine, nicht ablassen wg der anderer Kletterer, wie gesagt aber sehr ausgesetzt und steil, absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. 1h zur Scharte.
Von dort hinab zum kleinen See, ich natürlich quer über das grobe Blockfeld, was eine weitere kräftige Trainingseinheit wurde - 1h.
Dann hinab über den Steig zum Parkplatz - 1,30h.
Fazit:
*****Klassetour, mit schönen Kletterstellen, sehr aussichtsreich.
Ne Menge los heute, 4 Partien am Gipfel, davon 3 über den No-Grat vom Maningkogel, weiter unten noch eine Familie mit Kindern, die aber ab dem Schneefeld aufgaben, was sehr vernünftig war.
Tourengänger:
kardirk
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Kommentare (6)