Brienzer Rothorn Überquerung mit dem Mountenbike
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Biketour über den Höhen weg vom Schönbüel zum Brienzerrothorn
Lang ist es her seit meiner letzten Mountenbiketour. Was am heutigen Tag geändert werden sollte und das nicht zu knapp.
Ein Tour die ich vor Jahren, ist schon bald nicht mehr wahr, unternommen habe, wollte ich wiederholen. Lungern-Schönbüel-Höhenwanderweg-Brienzerrothorn-Brienz-Brünig-Lungern
Da sich zur Zeit die Luftseilbahn Lungern Schönbüel nicht in Betrieb befindet, ein langer Anstieg, dafür darf man auf dem Höhenweg kaum Wanderer erwarten.
Um der Tageszeitlichen Hitze zu entkommen, starte ich schon früh am Morgen zu meinem Vorhaben. Das schöne dabei, der Start liegt vor meiner Haustüre.
Die Tour |
Idealer Ausgangspunkt für die Tour ist der Parkplatz bei der Talstation der Panoramawelt Lungern Schönbüel P.703.
Schnell geht es zur Sache! Nach ca. 500 Fahrmetern beginnt gleich der lange, durchgehend recht steile Anstieg zum Schönbüel. Bis zur Alp Dundel P.1452 ist die Strasse betoniert, was das Aufwärtsfahren, trotz der Steilheit, relativ angenehm gestaltet. Die vielen Waldpassagen spenden ausserdem Schatten, vor der bereits früh am Morgen brennenden Sonne. (exp. Ost)
Auf dem letzten Kilometer vor der Alp, wird es zudem beinahe flach, hier geht die Betonstrasse in eine Schotterstrasse (befestigte Fahrstrasse) über.
Gut die Hälfte es Anstiegs ist hier erreicht.
Etappe 1:
Talstation Lungern Schönbüelbahn-Wichel-P.762-Balm-P.923-P.1076-Zünli-P.1198-P.1332-Dundel P.1452
Von nun an geht es auf einer sehr gut fahrbaren, etwas weniger steilen, befestigten Strasse (Kiesstrasse) weiter. Diese führt zur Turrenhütte und dreht anschliessend nach Südwesten ab, verläuft durch die Sattelmatt bis sie auf eine Höhe von 1600m, dreht hier kurz nach Norden ab um sich schon wenig später nach Westen zur Alp Breitenfeld P.1764 zu wenden. Hier holt man nochmals nach Süden aus, bevor man den letzten Anstieg zum Schömbüel P.2011 unter die Räder nehmen kann. Der letzte Kilometer zum Schöbüel wird nochmals richtig anstrengend. Die Steilheit nimmt zu und leider nimmt die Qualität der Strasse ab. Grösser Steine, Löcher und Rinnen machen das Hochfahren mühsam. Das Etappenziel vor Augen hilft aber ungemein auf den letzten Metern.
Etappe 2:
Dundel P.1452-Turren P.1524-P.1571-Sattelmatt-Chuematt-Luegi-Breitenfled P.1764-P.1797-Schönbüel P.2011
Fürs erste ist die Haupthöhe erreicht. Aus meiner Sicht eine der schönsten Etappen der Tour beginnt. Es gilt der Höhenwanderweg zum Brienzerrothorn zu befahren. Bis zum Eiseesattel sind hierbei kaum nennenswerte Höhenmetter, ungefähr 60 zurück zu legen.
Die technischen Schwierigkeiten nehmen allerdings frappant zu. Kein Wunder, den man bewegt sich ab jetzt auf einem Bergwanderweg. (ein toller Singeltrail)
An einigen Stellen ist dieser schmal und ausgesetzt und ein paar mal wird der Weg durch ein Bachbett unterbrochen, was zum absteigen zwingt. Dies sind aber nur auf wenigen Metern. Das meist ist für versierte Biker bis zur Zwischenegg P.2086 fahrbar.
Hier beginnt die erste wirkliche Schiebe Passage hoch zum Arnihaggen. Diesen habe ich im letzten Winter mit den Skis besucht.
Nach einer kurzen Abwärtsfahrt zum Eiseesattel, beginnt die zweite Schiebesession. Steil führt der Weg zum Brienzerrothorn P.2349 hoch. Der höchste Punkt, jedoch noch nicht der letzte Anstieg der Tour, ist erreicht.
Um zum Restaurant zu gelangen, folgt man dem Weg über den Gipfel oder man nutzt den Stollen der etwas unterhalb des Gipfels durch den Berg führt.
Etappe 3:
Schönbüel P.2011-Gipbel P.2040-P.2086-P.2104-P.2086-Arnihaaggen P.2207-Eiseesattl P.2015-Brienzer Rothorn P.2350-Rothorn Kulm P.2266
Beim Restaurant auf dem Rothorn gönne ich mir eine Pause in der ich hauptsächlich meinen Flüssigkeitshaushalt reguliere. Da mein nach Hause weg noch recht lange ist, fällt die Pause nicht all zu lange aus.
Zudem freue ich mich auf die bevorstehende Abfahrt, die ich möglichst bald unter die Räder nehmen möchte.
Abbi gehts!
Für die Abfahrt nutze ich den Bergwanderweg, der wenige Meter westlich des Restaurantes in südwestlicher Richtung hinunter, In Wengen durchquert und zur Alp Ober Stafel P.1818 führt. Schliesslich erreiche ich die Alp Greesgi P.1565. Hier verlasse ich den Wanderweg und nutze für die Weiterfahrt die Alpstrasse die von Brienz bis Ober Stafel reicht.
Erst noch befestigt, geht diese oberhalb Brienz in ein asphaltiertes Strässchen über, was gar nicht so schlecht ist, den äusserst Steil geht es abwärts. Das Dorf Brienz P.589 macht der Abfahrt, die viel zu schnell vorüber ist, ein Ende.
Ein weiter kurze Pause ist angezeigt, in der ich meine Reifen belüfte. Asphalt ist für die nächste Zeit die vorherrschende Bodenbeschaffenheit. Mit etwas mehr Reifendruck, lässt sich dies deutlich angenehmer befahren.
Etappe 4:
Rothorn Kulm P.2266-Ober Stafel P.1818-Greesgi P.1565-Planalp-Station Planalp-Husstatt-P.1341-Gäldried Oberwang P.1019-Oberhusen-Brienz P.589
Auf meiner Tour heisst es jetzt ein letztes mal richtig in die Pedalen treten! Der Brünigpass wartet auf mich.
Ab Brienz folge ich der Hauptstrasse in südöstlicher Richtung bis P.578. Nun biege ich links ab und fahre auf der Nebenstrasse weiter bis kurz vor Hofstetten bei Brienz, direkt beim Dorfanfang nach Rechts und weiter nach Brienzwiler.
Ab Brienzwiler gibt es zwei Möglichkeiten den Brünig zu erreichen. Auf einer Alp-,Forststrasse die erst weit nach Norden ausholt, was einen beträchtlichen Umweg bedeutet oder auf der Passstrasse bis auf den Brünig.
Ich wähle den direkten und kürzeren Weg über die Passstrasse, was dann halt mit Verkehr verbunden ist. Auf die ganze Tour gesehen ein verkraftbares nicht all zu langes Fahrstück.
Zügig komme ich voran und der Verkehr hält sich erstaunlicherweise in Grenzen. Und doch bin ich froh, dass ich auf dem Brünigpass die Hauptstrasse wieder verlassen kann.
Etappe 5:
Brienz P.589-P.578-Hofstetten bei Brienz-Brienzwiler-Brünig Pass
Auf dem Brünigpass verlasse ich die Passstrasse und fahre auf einer Feldstrasse zurück nach Lungern.
In der Schwingerkurve P.988 (nördlich der Schwingerarena) biege ich rechts in die Feldstrasse ein die durch den Cholhüttliwald hinunter zu Sagers Chäppäli führt. Von da nordostwärts zur Burgkapelle P.911 und von da der Strasse an der Bahnlinie entlang, zurück nach Lungern.
Dies gibt zum Schluss nochmals eine super schöne, gemütliche und einfach Abfahrt mit dem Rad. (die letzten Meter zurück zur Talstation der Luftseilbahn Lungern Schönbüel)
Etappe 6:
Brienzwiler-Brünigpass P.1002-P.988-Sagers Chäpäli-Burgkapelle P.911-Lungern
Startpunkt |
Talstation der Panoramawelt Lungern Schönbüel 703m
Ziel |
Brienzer Rothorn 2350m
Anforderungen |
Bis zur Alp Breitenfeld fährt man auf befestigter Alp- und Forststrasse die abgesehen von der konstanten Steilheit keine grossen Anforderungen stellt.
Oberhalb Breitenfeld ist die Strassenbeschaffenheit schlechter, grösser Steine und Kies machen das Fahren etwas mühsam.
Bis zum Breinzer Rothorn bewegt man sich auf einem Bergwanderweg, der teilweise schmal und ausgesetzt ist.
Von Zwischenegg zum Arnihaaggen hoch und vom Eiseesattel hoch zum Breinzer Rothorn ist ein Fahren unmöglich. Das Rad muss geschoben oder getragen werden.
Abfahrt vom Rothorn ist bis Ober Stafel auf einem Bergwanderweg zu bewältigen. Mit der nötigen Technik bis auf wenige Meter alles fahrbar. Der Weg ist gut angelegt und es macht richtig Spass da runter zu kurven. (Toller Singeltrail)
Ab Ober Stafel bis nach Lungern zurück fährt man auf befestigter oder asphaltierter Strasse. In der Abfahrt nach Brienz teilweise etwas steil, sonst sind hier keine Schwierigkeiten aus zu machen.
Material |
Übliche Bikeausrüstung
Zusätzliche Info |
Panoramawelt Lungern Schönbüel
Für die Tour benötigte ich inklusive Pausen 7 Stunden
Fazit |
- Tolle sehr abwechslungsreiche Biketour
- Tour in fantastischer Alpenwelt
- Technisch an einigen Stellen nicht ganz einfach
- Fordert einiges an Ausdauer
- Geniale Abfahrtsmeter
- Es sollt Rücksicht auf die Wanderer genommen werden, da man sich häufig auf einem Wanderweg bewegt
Alternativ:
Schönbüel Retour
Lungern-Turren-Dundelegg-Sädel-Feldmoos Lungern Bericht

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