Brione (Verzasca) - Prato Sornico (Lavizzara) 1: Rif. Sambuco 1895 m

Eigentlich wollten wir von Brione bis nach Rodi Fiesso wandern, den VAVM mit den Etappen 5 und 6 vollenden, doch dann kam es anders und wurde trotzdem schön. Nun ist dies der 1. Teil unseres ungewollten 3-Tägers:

Von Brione (756 m) wandert man an der Kirche vorbei die Straße hinein ins Val Osura. Der erste Teil ist insofern etwas mühsam, da man zunächst dem Asphalt folgt. Links findet man immer wieder schöne Stellen, wo sich an einem schönen Tag Leute finden, die sich am Wasser des Flusses erfrischen oder dunkel braun braten lassen. Nach einer knappen Stunde erreicht man dann Daghei und das baldige Ende der inzwischen schottrigen Straße (bis dorthin auch mit dem Pkw möglich).
Nun beginnt ein freundlicher Weg, der durch die Häuser von Arnased führt, dann durch Wiesen zu einem Bach, der von rechts herabkommt und inzwischen komfortabel durch eine Brücke überquert wird. Nun quert man flach wieder ins Tal hinein und erreicht bald die Brücke über die Osura (ca. 1075 m). Hier hat man das erste Drittel des Anstieges hinter sich. T1, 1 h 25 min.

Hinter der Brücke kann man rechts durch das Gehölz zu einem schönen Wasserbecken absteigen, in das eine rauschender Wasserfall stürzt. Der Weg indes führt in wenigen Kehren durch den Wald ca. 40 Höhenmeter hinauf, bevor er erneut in eine flache Querung mündet. Man sieht ein zweites, beinahe noch schöneres Wasserbecken unten, welches aber sehr viel mühsamer erreichbar ist. Nun zunächst weiter nur leicht ansteigend ergibt sich bald eine dritte Chance auf ein Bad, dann entfernt sich der Weg etwas vom Fluss und steigt etwas stärker an. An einer Pforte betritt man schließlich die Alpe Osura. Der Weg wird wieder flacher. In ein Waldstück hat vermutlich Wasser eine Geröllhalde hineintransportiert, so dass der Weg nicht mehr ganz so lieblich ist. Schließlich erreicht man kurz vor der Hütte einen Wegweiser, welchen einen nach links aufwärts zum Rif. Sambuco (wie auch zur Alpe Spluga) leitet, was bei mir zunächst ein wenig Verwunderung hinterließ. An der Capanna Osola hat man dann das 2. Drittel hinter sich. T2, 1 h 30 min.

Die Hütte ist umgebaut worden und weist nun unten eine schöne Küche und einen moderneren Aufenthaltsraum auf. An den Schlafplätzen hat sich nichts geändert.
Wir ignorierten also die Wegweiser und stiegen an der Hütte vorbei die "alte" Route zum Rif. Sambuco auf. Diese führt weiter ins Tal hinein, steigt allmählich steiler werdend durch üppige Vegetation eine Geländerampe hinauf, quert unter einer Steilstufe nach rechts auf eine zweite Rampe und endet an einem Wegweiser nahe P. 1769, wo ein Querweg einmündet. Jetzt machten die Wegweiser unten auch Sinn, denn inzwischen gibt es tatsächlich eine Verbindung nach Corte del Fornee und dem Weg zur Alpe Spluga. Der Weg quert zwischen 1770 m und 1800 m hinüber.
Wir bogen rechts ab und in leichtem Anstieg quert man nun hinüber zum Rif. Sambuco (1895 m), welches wir an diesem Tag ganz für uns allein hatten. Erst einmal ein Bad, welches einem der Bach ca. 20 Höhenmeter über der Hütte am Weg zum Zucchero offeriert. Dieser ist hier übrigends oft angenehm temperiert (so geschätzte 20 Grad). 3. Drittel: T3, 1 h 35 min.