Ellmauer Halt 2344 m
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Zum höchsten Kaisergipfel
Die Ellmauer Halt ist einer der begehrtesten und am häufigsten besuchten Gipfel im Wilden Kaiser.
Der leichteste Zugang zum Gipfel erfolgt über den "Gämsgängersteig".
Dabei handelt es sich bei guten Verhältnissen um einen leichteren Klettersteig. Auf einen Helm sollte man aber nicht verzichten, da der Steig durch einige Bänder und Rinnen mit viel Geröll führt.
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich.
Die Besteigung der Ellmauer Halt läßt sich mit geringem Zeitaufwand mit dem Klammlweg (von der Gaudeamushütte zur Gruttenhütte) und dem Jubiläumssteig (von der Gruttenhütte zur Gaudeamushütte) kombinieren. Bei Steige weisen gesicherte Passagen auf, wobei der Jubiläumsteig als schwieriger (leichter Klettersteig) einzustufen ist.
Dabei erhält man herrliche Einblicke in die Gipfelwelt des Wilden Kaisers.
Gestartet bin ich bei bedecktem Himmel an der Wochenbrunneralm oberhalb von Ellmau. Laut Wetterbericht sollten die Wolken im Tagesverlauf immer weniger werden.
Von der Alm stieg ich zunächst auf einer Schottertsraße zur Gaudeamushütte 1263 m. Von der Hütte erfolgt der weitere Aufstieg in Richtung Ellmauer Tor, bis man zum Abzweig zum Klammlweg (ca. 10 Minuten von der Hütte) gelangt. Auf diesem gesicherten Steig gelangte ich nach ca. einer Stunde zur Gruttenhütte 1620 m.
Von der sehr schön gelegenen Gruttenhütte stieg ich auf dem gut markiertem Bergweg in Richtung
der Südflanke der Ellmauer Halt. In einer weiten Schleife gelangt man in das Hochgrubenbachkar. Über den flachen, zum Teil sehr steinigen Karboden und über große Schneefelder gelangte ich zu den steilen Grasbändern. Hier befindet sich der Einstieg zum Gämsgängersteig.
Der Klettersteig führt in mehreren Stufen über Bänder (zum Teil mit Drahtseilen gesichert) durch die Südflanke in Richtung der Rote-Rinn-Scharte. Die Scharte wird aber nicht betreten. Danach quert man eine durch Drahtseile und Trittbügel gesicherte Wand.
Eine ausgesetzte Kante kann im oberen Teil durch einen Kamin und eine Leiter umgangen werden. Wobei meiner Meinung nach beide Varianten gleich schwierig sind.
Kurz nach dem Ausstieg aus dem Kamin gelangte ich zur Babenstuberhütte (Notunterstand) und von dort in wenigen Minuten zum Gipfel der Ellmauer Halt 2344 m (3 h von der Wochenbrunner Alm)
Nach einer längeren Pause am Gipfel mit noch wenig blauem Himmel stieg ich auf dem Aufstiegsweg (diesmal über die ausgesetzte Kante) zur Gruttenhütte ab.
Von der Gruttenhütte ging es über den Jubiläumssteig (gesichertem Weg mit einigen Klettersteigpassagen, schwieriger als der Klammlweg) hinüber ins Kübelkar.
Da nun endlich die Wolken weniger wurden, wanderte ich noch über den Wilde-Kaiser-Steig zur Freiberghütte und stieg von dort über die Gaudeamushütte zur Wochenbrunner Alm ab.
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