3 Tage im Rätikon
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Auf der Anfahrt Richtung Brandner Tal fürchteten wir noch das Schlimmste: Wir fuhren durch ein schweres Gewitter inklusive Starkregen. Doch ab Brand klarte es auf und nach der Nutzung der Bergbahn erwartete uns schon am Lünersee bestes Wetter, das uns das komplette Wochenende begleiten sollte.
Ziel an Tag 1 war die Mannheimer Hütte, welche über die Totalp und Schesaplana erreicht werden sollte. Nach einem Kaffeehalt an der Totalphütte (2385m) ging es unschwer auf den Gipfel (2964m); aufgrund auffrischenden Windes wurde ein wenig unterhalb des Kreuzes gevespert. So gestärkt setzten wir unseren Weg fort und mussten feststellen, dass der leider im mehr an Substanz verlierende Brandner Gletscher über eine neue Route gequert werden muss, die eine Stunde mehr benötigt. Der Zugang zum Gletscher erfolgt über ein Fixseil - seine Traverse selbst ist ungefährlich, Spalten gibt es nicht (T 4).
Die Mannheimer Hütte (2679m) wurde 2011 noch von Familie Studer geführt, die uns erstklassig verpflegte - Highlight am Abend war ein Diavortrag über die Besteigung des Mt. Everest, die dem Wirtspaar gemeinsam mit Tochter und Schwiegersohn geglückt war.
Tag 2 begann nach einem ausgiebigen Frühstück um 08:00 Uhr mit einer Überschreitung des Gletschers, der morgens angefroren, aber auch ohne Einsatz eines Eispickels begehbar war in Richtung Liechtensteiner Höhenweg. Über die Südwestwand stiegen wir zur Schesaplana-Hütte ab - die ausgesetzten Passagen sind mit Drahtseilen und Tritten gut gesichert, auch war der Fels stets griffig, doch sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gerade an den Schlüsselstellen unerlässlich (T 5-, Klettern auch mal für kurze Strecken im II. Grad). Ich wähle diese Kategorie, weil ich die Wand als schwerer empfunden habe als manche bereits absolvierte T4-Tour und m.E. doch mehr verlangt wird (auch an Nervenstärke und Ausdauer).
Nach 4,5 Stunden waren wir an der Schesaplana-Hütte (1908m), die Gelegenheit zur Auffüllung der Flüssigkeitsreserven gab und eine empfehlenswerte Kartoffelsuppe kredenzt. Hiernach galt es, die Carschina-Hütte (2236m) anzusteuern, wo unser Nachtquartier reserviert war. Der Marsch zu dieser (> 20 km) auf dem Prättigauer Höhenweg war unter den hochsommerlichen Bedingungen wunderschön, doch auch strapaziös - 4,5 Liter Wasser liefen gleichsam "durch". Das All-You-Can-Eat auf der Carschina-Hütte kam uns anschließend sehr entgegen - erreicht hatten wir sie 11 Stunden nach Aufbruch.
Der 3. Tag führte uns über das Schweizer Tor (2137m) zurück nach Österreich, wo wir die Tour auf der Douglass-Hütte am Lünersee ausklingen ließen und anschließend mit der Seilbahn wieder zum Ausgangspunkt zurückgefahren sind.
Tour mit Ralf, Martin und Andreas
Ziel an Tag 1 war die Mannheimer Hütte, welche über die Totalp und Schesaplana erreicht werden sollte. Nach einem Kaffeehalt an der Totalphütte (2385m) ging es unschwer auf den Gipfel (2964m); aufgrund auffrischenden Windes wurde ein wenig unterhalb des Kreuzes gevespert. So gestärkt setzten wir unseren Weg fort und mussten feststellen, dass der leider im mehr an Substanz verlierende Brandner Gletscher über eine neue Route gequert werden muss, die eine Stunde mehr benötigt. Der Zugang zum Gletscher erfolgt über ein Fixseil - seine Traverse selbst ist ungefährlich, Spalten gibt es nicht (T 4).
Die Mannheimer Hütte (2679m) wurde 2011 noch von Familie Studer geführt, die uns erstklassig verpflegte - Highlight am Abend war ein Diavortrag über die Besteigung des Mt. Everest, die dem Wirtspaar gemeinsam mit Tochter und Schwiegersohn geglückt war.
Tag 2 begann nach einem ausgiebigen Frühstück um 08:00 Uhr mit einer Überschreitung des Gletschers, der morgens angefroren, aber auch ohne Einsatz eines Eispickels begehbar war in Richtung Liechtensteiner Höhenweg. Über die Südwestwand stiegen wir zur Schesaplana-Hütte ab - die ausgesetzten Passagen sind mit Drahtseilen und Tritten gut gesichert, auch war der Fels stets griffig, doch sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gerade an den Schlüsselstellen unerlässlich (T 5-, Klettern auch mal für kurze Strecken im II. Grad). Ich wähle diese Kategorie, weil ich die Wand als schwerer empfunden habe als manche bereits absolvierte T4-Tour und m.E. doch mehr verlangt wird (auch an Nervenstärke und Ausdauer).
Nach 4,5 Stunden waren wir an der Schesaplana-Hütte (1908m), die Gelegenheit zur Auffüllung der Flüssigkeitsreserven gab und eine empfehlenswerte Kartoffelsuppe kredenzt. Hiernach galt es, die Carschina-Hütte (2236m) anzusteuern, wo unser Nachtquartier reserviert war. Der Marsch zu dieser (> 20 km) auf dem Prättigauer Höhenweg war unter den hochsommerlichen Bedingungen wunderschön, doch auch strapaziös - 4,5 Liter Wasser liefen gleichsam "durch". Das All-You-Can-Eat auf der Carschina-Hütte kam uns anschließend sehr entgegen - erreicht hatten wir sie 11 Stunden nach Aufbruch.
Der 3. Tag führte uns über das Schweizer Tor (2137m) zurück nach Österreich, wo wir die Tour auf der Douglass-Hütte am Lünersee ausklingen ließen und anschließend mit der Seilbahn wieder zum Ausgangspunkt zurückgefahren sind.
Tour mit Ralf, Martin und Andreas
Tourengänger:
churfirst
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