Dreitagestour durch den Rosengarten und Aufstieg zum Petz (2563m)
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Allgemeines:
Im Juni 2008 nutzte ich meinen Resturlaub vor einem Firmenwechsel zu einigen Touren in Südtirol. Die erste davon mit meinen Studienkollegen Jörg und Martin.
Anfahrt:
Martin und Jörg übernachteten bei mir in Stuttgart. Früh morgens gegen 06:00 Uhr starteten wir von dort mit Jörgs Golf. Über Ulm, Fernpass, Brenner, Bozen fuhren wir nach St. Zyprian. Kurz vor unserer Ankunf am Zyprianerhof deckten wir uns in einem Laden noch mit leckeren Kaminwurzen und Südtiroler Schinken ein. Bereits gegen 12:00 Uhr waren wir bereit zum Start.
Tourenbeschreibung:
1. Tag:
Von St. Zyprian stiegen wir über Waldwege auf zum Nigerpass. Dort gab es nach 400 Höhenmetern das erste Radler. Bald ging der Anstieg weiter über einige mäßig geneigte Wiesen in Richtung Rosengartenhütte. Dabei kreuzten wir den Sessellift und bogen auf etwa 2250m Höhe nach Süden zur Paolinahütte ein. Wir folgten dem nun folgenden Wanderweg in südlicher Richtung auf gleichbleibender Höhe. Wenige Hundert Meter vor der Hütte sahen wir eine schwarze Schlange, wohl eine giftige Vipernart. Zum Glück ist nichts passiert.
Einige Jahre vorher war ich in gleichen Gebiet unterwegs gewesen (http://www.hikr.org/tour/post64784.html), und auch dieses Mal war ich begeistert vom Rosengarten.
Wir trafen auf der Paolinahütte ein, als sich die letzten Tagestouristen an den Abstieg machten. Offenbar waren wir die einzigen Übernachtungsgäste. Abends genossen wir einen herrlichen Blick auf die nahen Latemartürme im Südwesten.
Der Wirt machte uns klar, dass er nicht vor hatte, die Nacht auf der Hütte zu verbringen. Er zeigte uns aber das Zimmer, den Fernseher und den Getränkevorrat. Zudem lies er sich überreden, den Generator in einem Schuppen unterhalb der Hütte anzulassen, nachdem er mir erklärt hatte, wie ich diesen abzuschalten hätte. Damit ermöglichter er uns, das Fußball-EM-Spiel Deutschland - Portugal anzuschauen. Ein sehr entspannter und lustiger Abend auf einer leeren Hütte!
2. Tag:
Wir starteten früh und umrundeten die südliche Ecke des Rosengarten-Massivs. Schon bald kamen wir auf der Rotwandhütte an, die gerade erweitert wurde. Wir gingen weiter in nördlicher Richtung und stiegen hoch zum 2550m hohen Zigoladepass. Dort erwartete uns eine Überraschung: die gesamte Nordseite des Passes war schneebedeckt. Der Schnee war in der Mittagssonne weich geworden und wir sanken tief ein. Wir wateten fast eine halbe Stunde hinunter und gingen dann weiter nach Norden. Wir passierten die Ostseite der Rosengartenspitze, bevor wir zur Vajoletthütte kamen, wo wir Mittagspause machten. Danach gingen wir weiter, hoch zum Grasleitenpass. Auch dessen Nordseite war schneebedeckt, und das gleiche Spiel begann. Mit dem Molignonpass war dann noch ein dritter Pass an diesem Tag zu bewältigen. Der Aufstieg zu diesem letzten Pass ist ziemlich steil. Der Weg auf der Nordseite ist dagegen flacher und verläuft in einem weiten Linksbogen. Dann stiegen wir durch felsiges, teilweise gesichertes Gelände zur Tierser Alpl Hütte ab. Diese Hütte ist recht komfortabel, und ähnelt eher einer Pension mit Gaststätte. Von der Seiser Alm führt auch ein Fahrweg zur Hütte. Wir genossen den Abend bei Bier und einem Wildgericht. Irgendwann gab es an diesem Abend auch noch ein schweres Gewitter, am späten Nachmittag hatte sich dies bereits durch aufsteigende Wolken abgezeichnet.
3. Tag:
Am dritten Tag machten wir uns nach dem Frühstück bei wieder strahlenden Wetter auf in Richtung zum Schlern. Dabei verläuft der Weg zunächst an der südlichen Flanke eines Bergkamms, man gelangt aber nach etwa 40 Minuten auf einen flach verlaufenden Bergrücken, der sich - immer breiter werdend - zur Schlern-Hochfläche aufweitet. Nach etwa eineinhalb Stunden kamen wir an den Schlernhäusern an, hielten uns dort jedoch zunächst nicht auf, sondern stiegen in 15 Minuten hoch zum Petz (2563m), dem höchsten Punkt des massigen Schlerns.
Bei der Rückkehr bewunderten wir den schönen Saal der Schlernhäuser, und stiegen dann den Prügelsteig hinunter zur Sesselschwaige. Dort verbrachten wir fast zwei Stunden in der Sonne und tranken Radler.
Schließlich gingen wir weiter, und stiegen nach einem kurzen Gegenanstieg durch die Bärenfalle ab nach St. Zyprian. Je tiefer wir kamen, desto heißer wurde es. Unten mieteten wir uns im Zyprianerhof ein, auf dessen Parkplatz wir das Auto abgestellt hatten. Das Hotel ist nicht gerade billig, besitzt aber schöne Zimmer und eine schöne Terrasse. Nach einem guiten Essen schauten wir Abends das Spiel EM-Rußland - Holland an.
Weiterfahrt:
Bereits vor der Tour hatte ich mich zu einer Anschlusstour im Ortlergebiet entschlossen. Dabei wollte ich zunächst ein paar Eingehtouren von der Düsseldorfer Hütte machen, und dann auf den Ortler oder die Königsspitze steigen; es wurde schließlich eine Tour auf den Ortler über den Hintergrat.
Jörg war als Autobahn-Fan gar nicht begeistert bei der Aussicht, mich kurz vor dem Reschenpass in Prat abzusetzen, und dabei durch das Vinschgau heimfahren zu müssen. Ich konnte ihn aber schließlich überzeugen.
Im Juni 2008 nutzte ich meinen Resturlaub vor einem Firmenwechsel zu einigen Touren in Südtirol. Die erste davon mit meinen Studienkollegen Jörg und Martin.
Anfahrt:
Martin und Jörg übernachteten bei mir in Stuttgart. Früh morgens gegen 06:00 Uhr starteten wir von dort mit Jörgs Golf. Über Ulm, Fernpass, Brenner, Bozen fuhren wir nach St. Zyprian. Kurz vor unserer Ankunf am Zyprianerhof deckten wir uns in einem Laden noch mit leckeren Kaminwurzen und Südtiroler Schinken ein. Bereits gegen 12:00 Uhr waren wir bereit zum Start.
Tourenbeschreibung:
1. Tag:
Von St. Zyprian stiegen wir über Waldwege auf zum Nigerpass. Dort gab es nach 400 Höhenmetern das erste Radler. Bald ging der Anstieg weiter über einige mäßig geneigte Wiesen in Richtung Rosengartenhütte. Dabei kreuzten wir den Sessellift und bogen auf etwa 2250m Höhe nach Süden zur Paolinahütte ein. Wir folgten dem nun folgenden Wanderweg in südlicher Richtung auf gleichbleibender Höhe. Wenige Hundert Meter vor der Hütte sahen wir eine schwarze Schlange, wohl eine giftige Vipernart. Zum Glück ist nichts passiert.
Einige Jahre vorher war ich in gleichen Gebiet unterwegs gewesen (http://www.hikr.org/tour/post64784.html), und auch dieses Mal war ich begeistert vom Rosengarten.
Wir trafen auf der Paolinahütte ein, als sich die letzten Tagestouristen an den Abstieg machten. Offenbar waren wir die einzigen Übernachtungsgäste. Abends genossen wir einen herrlichen Blick auf die nahen Latemartürme im Südwesten.
Der Wirt machte uns klar, dass er nicht vor hatte, die Nacht auf der Hütte zu verbringen. Er zeigte uns aber das Zimmer, den Fernseher und den Getränkevorrat. Zudem lies er sich überreden, den Generator in einem Schuppen unterhalb der Hütte anzulassen, nachdem er mir erklärt hatte, wie ich diesen abzuschalten hätte. Damit ermöglichter er uns, das Fußball-EM-Spiel Deutschland - Portugal anzuschauen. Ein sehr entspannter und lustiger Abend auf einer leeren Hütte!
2. Tag:
Wir starteten früh und umrundeten die südliche Ecke des Rosengarten-Massivs. Schon bald kamen wir auf der Rotwandhütte an, die gerade erweitert wurde. Wir gingen weiter in nördlicher Richtung und stiegen hoch zum 2550m hohen Zigoladepass. Dort erwartete uns eine Überraschung: die gesamte Nordseite des Passes war schneebedeckt. Der Schnee war in der Mittagssonne weich geworden und wir sanken tief ein. Wir wateten fast eine halbe Stunde hinunter und gingen dann weiter nach Norden. Wir passierten die Ostseite der Rosengartenspitze, bevor wir zur Vajoletthütte kamen, wo wir Mittagspause machten. Danach gingen wir weiter, hoch zum Grasleitenpass. Auch dessen Nordseite war schneebedeckt, und das gleiche Spiel begann. Mit dem Molignonpass war dann noch ein dritter Pass an diesem Tag zu bewältigen. Der Aufstieg zu diesem letzten Pass ist ziemlich steil. Der Weg auf der Nordseite ist dagegen flacher und verläuft in einem weiten Linksbogen. Dann stiegen wir durch felsiges, teilweise gesichertes Gelände zur Tierser Alpl Hütte ab. Diese Hütte ist recht komfortabel, und ähnelt eher einer Pension mit Gaststätte. Von der Seiser Alm führt auch ein Fahrweg zur Hütte. Wir genossen den Abend bei Bier und einem Wildgericht. Irgendwann gab es an diesem Abend auch noch ein schweres Gewitter, am späten Nachmittag hatte sich dies bereits durch aufsteigende Wolken abgezeichnet.
3. Tag:
Am dritten Tag machten wir uns nach dem Frühstück bei wieder strahlenden Wetter auf in Richtung zum Schlern. Dabei verläuft der Weg zunächst an der südlichen Flanke eines Bergkamms, man gelangt aber nach etwa 40 Minuten auf einen flach verlaufenden Bergrücken, der sich - immer breiter werdend - zur Schlern-Hochfläche aufweitet. Nach etwa eineinhalb Stunden kamen wir an den Schlernhäusern an, hielten uns dort jedoch zunächst nicht auf, sondern stiegen in 15 Minuten hoch zum Petz (2563m), dem höchsten Punkt des massigen Schlerns.
Bei der Rückkehr bewunderten wir den schönen Saal der Schlernhäuser, und stiegen dann den Prügelsteig hinunter zur Sesselschwaige. Dort verbrachten wir fast zwei Stunden in der Sonne und tranken Radler.
Schließlich gingen wir weiter, und stiegen nach einem kurzen Gegenanstieg durch die Bärenfalle ab nach St. Zyprian. Je tiefer wir kamen, desto heißer wurde es. Unten mieteten wir uns im Zyprianerhof ein, auf dessen Parkplatz wir das Auto abgestellt hatten. Das Hotel ist nicht gerade billig, besitzt aber schöne Zimmer und eine schöne Terrasse. Nach einem guiten Essen schauten wir Abends das Spiel EM-Rußland - Holland an.
Weiterfahrt:
Bereits vor der Tour hatte ich mich zu einer Anschlusstour im Ortlergebiet entschlossen. Dabei wollte ich zunächst ein paar Eingehtouren von der Düsseldorfer Hütte machen, und dann auf den Ortler oder die Königsspitze steigen; es wurde schließlich eine Tour auf den Ortler über den Hintergrat.
Jörg war als Autobahn-Fan gar nicht begeistert bei der Aussicht, mich kurz vor dem Reschenpass in Prat abzusetzen, und dabei durch das Vinschgau heimfahren zu müssen. Ich konnte ihn aber schließlich überzeugen.
Tourengänger:
DonPico
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