Ancien Bisse du Ro - nichts für schwache Nerven


Publiziert von Mo6451 , 27. Juli 2013 um 00:20.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum:26 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 315 m
Abstieg: 620 m
Strecke:13,4 km
Kartennummer:map.wanderland.ch

Eigentlich stand heute der Monte Generoso auf dem Programm, aber mit mehr als 1000 Höhenmetern sohl nicht für diesen heißen Tag. So entschlossen wir uns, endlich mal die Bisse du Ro anzugehen. Aber nicht, wie so oft beschrieben von Crans aus, sondern vom Lac de Tseuzier.

Zum Lac de Tseuzier fährt nur zweimal am Tag ein Bus, morgens und nachmittags. Wir nahmen den Vormittagskurs und trafen um 10.46 am See ein. Er liegt wunderbar eingebettet in ein Panorama von Bergen u.a. dem Wildstrubelmassiv. Bevor wir uns auf den Weg machten gab es erst noch eine Stärkung im nahegelegenen Restaurant.

Als erstes stand eine Umrundung des Sees auf dem Programm. Wir begannen unsere Umrundung an der linken Seite, da am Schluss am anderen Ende der Staumauer der Weg zur Bisse du Ro abzweigt. Zuerst ist es ein breiter Forstweg am See, der an der gegenüberliegenden Seite der Staumauer dann in einen schmalen Pfad übergeht. Das Couloir, durch das das Wasser in den See fließt, kann über die neue Hängebrücke gequert werden. Unmittelbar danach überquert man erneut das Wasser über eine kleine Brücke und dann teilt sich der Weg. Rechts ab geht es weiter auf die Tour du Lac und entlang der Bisse du Sion. Mich wunderte die auf einmal geänderte Wegauszeichnung von gelb auf wrw. In der Folge sollte der Bergweg seine Berechtigung haben. Nachdem man durch den Wald wieder an das Ufer des Sees gelangt, wird der Weg nicht nur schmal, sondern teilweise auch etwas ausgesetzt. Ausrutschen verboten, auch wenn unten viel Wasser ist. Es geht einfach zu steil runter. Zwischenzeitlich verdeckte auch noch ein Schneefeld den Weg. Wir mussten es umgehen, weil der Schnee keinen sicheren Tritt zuließ. Dann sind aber auch die Schwierigkeiten bald vorbei. Angekommen an der Staumauer erreicht man weglos einen breiten Forstweg, der auf die Bisse du Ro verweist.

Eine lange Zeit folgt man nun diesem breiten Forstweg, vorbei an kleinen Tümpeln und Kletterfelsen. Der ganze Weg ist der Sonne ausgesetzt, nciht gerade ideal bei den heutigen Temperaturen, denn auch auf 1700 m ist es ungewöhnlich warm, kein Lüftchen weht.
Bei P 1662 hat die "Sonnenwanderung" endlich ein Ende, wir biegen ab auf einen schmalen Pfad hinunter zur Bisse du Ro. Was dann folgt, ist mit Worten kaum zu beschreiben. Ein abwechslungsreiches Auf und Ab, durch Wald, über Schotter, wieder in den Wald bis man dann auf einmal auf die atemberaubende Konstruktion des Weges entlang des Felsens stösst. Die Enststehung dieser Bisse ist an vielen Stellen mit Tafeln dokumentiert. Vor dieser Leistung kann man nur den Hut ziehen. Zurzeit werden Teile der Bisse du Ro rekonstruiert, teilweise fließt auch schon wieder Wasser.

Allzu schnell ist dieser schöne Weg zu Ende, der letzte Teil geht durch den Wald - heute sehr angenehm - und man erreicht bald den Ort Crans. Wegen des vielen Staunens und Fotografierens haben wir den angestrebten Bus nicht mehr erreicht, so dass wir uns bei Bier und Wasser die Zeit bis zur nächsten Abfahrt verkürzt haben. Eine Tour empfehlenswert für alle, die Luft unter den Füßen nicht scheuen.

Tour mit Eduard.

Route: Lac de Tseuzier - Barrage du Rawil - Valseret - P 1532 - P 1662 - Anc. Bisse du Ro - Crans sur Sierre


Tourengänger: Mo6451
Communities: Suonen / Bisses


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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 15. August 2013 um 21:10
diese Route wirkt echt attraktiv und nachahmenswert!

lg, Felix


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