Dossen (3138) - Kurze Hochtour mit endlos langem Abstieg nach Innertkirchen
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Allgemeines:
Die Tour zum Dossen war als Vorbereitungstour zu einer Trekking-Tour im Karakorum gedacht, die dann aber leider aufgrund politischer Unruhen in Islamabad/Pakistan nie stattgefunden hat.
Seil und Pickel hatte ich dabei. Ich hoffte, auf der Hütte jemanden zu treffen, mit dem ich die kurze Hochtour zum Dossen machen könnte. Das hat auch geklappt.
Anfahrt:
Samstag morgens von Stuttgart über Schaffhausen, Zürich, Luzern und den Brünigpass nach Meiringen. Dort parkte ich das Auto in einem Wohngebiet und stieg im Zentrum von Meirigen in den Bus zur Großen Scheidegg. Am Hotel Rosenlaui stieg ich aus.
Tourenbeschreibung:
1. Tag:
Ich stieg durch die Rosenlaui-Schlucht zunächst über Wiesen auf, dann zieht sich der Dossenweg auf Geröll in südlicher Richtung Richtung Talende. Man muss etwa 200 Höhenmeter überwinden, um auf die östliche Moräne zu steigen, in der Talmitte liegt die Gletscherzunge. Nach etwa 500 Metern gelangt man an einen Felsriegel, den man mit Hilfe einiger Drahtseile überwindet. Ich kann mich noch erinnern, dass es einige heikle, rutschige Stellen gab. Oberhalb des Felsriegels biegt der Weg nach links ab, und man kommt an einem Biwak vorbei; in diesem Wegabschnitt lag noch recht viel Schnee. Dann wird es steil, und es sind noch etwa 300 Höhenmeter bis zum Dossengrat zu überwinden, häufig muss man die Hände zu Hilfe nehmen. Die letzten Meter legt man dann am Grat zurück. Ich war ziemlich schnell unterwegs und denke, ich habe ca. dreieinhalb Stunden benötigt.
Die Hüttenwirtin war sehr freundlich. Ich sagte ihr, dass ich Interesse hätte auf den Dossen zu steigen, und noch jemand suchte, und durch Zufall war ein Bekannter von ihr auf der Hütte, der auch allein unterwegs war und hoch wollte. Wir unterhielten uns und beschlossen, die Tour am nächsten Tag zusammen zu machen.
2. Tag:
Ich weiß nicht mehr genau, wann wir losgingen, vermutlich nicht allzu früh. In einem Bogen stiegen wir im Schnee die Nordostflanke bis zum Sattel zwischen Dossengrat und Dossen hinauf. Den direkten Aufstieg von dieser Scharte über den Grat zum Gipfel wollte ich nicht machen, die Kletterei schien mir zu schwierig.
So stiegen wir das steile und etwas heikle, weil vereiste Couloir auf der Westseite des Sattels hinunter und arbeiteten uns dann in ungespurtem Gelände in südlicher Richtung auf der Westseite des Dossen entlang, bis sich die Möglichkeit ergab, über ein mäßig geneigtes Schneefeld auf den Grat südlich des Gipfels zu steigen. Die letzten Meter auf dem Grat waren sehr einfach. Der Blick auf die nahen Gipfel von Lauteraarhorn und Schreckhorn ist leider vom Bärglistock verdeckt.
Für den Rückweg zur Dossenhütte wählten wir die Aufstiegsroute.
Nach einer Pause auf der Dossenhütte beschlossen mein Kletterpartner und ich, noch gemeinsam durch das Ürbachtal nach Innertkirchen abzusteigen. Der obere Streckenteil ist stellenweise sehr steil, und es lag auch noch viel Schnee, so dass man ziemlich konzentriert gehen musste.
Weiter unten wird die Vegetation dann sehr üppig. Der Weg zieht sich in einem großen Linksbogen am südlichen Talende des Urbachtals entlang. Beim Übergang über das Ürbachwasser trafen wir auf eine penetrante Herde Ziegen, die uns permanent folgte und sich nicht mehr abschütteln lies. Das hatte zur Folge, dass wir eine falsche Abzweigung nahmen und bei Schrätteren etwa 500m in eine Sackgasse liefen. Wir drehten um und schafften es irgendwann doch noch, die Viecher loszukriegen. Das Ürbachtal zieht sich weit, kurz vor Innertkirchen ist nochmals eine Steilstufe zu überwinden. Innertkirchen liegt auf nur 625m, und die 2500 Höhenmeter im Abstieg merkte ich am Ende deutlich.
Rückfahrt:
Mit dem Zug ging's zurück nach Meirigen. Dort verabschiedeten wir uns und ich fuhr zurück nach Stuttgart.
Fazit:
Ein fürchterlich langer Abstieg durch ein schönes Tal.
Die Tour zum Dossen war als Vorbereitungstour zu einer Trekking-Tour im Karakorum gedacht, die dann aber leider aufgrund politischer Unruhen in Islamabad/Pakistan nie stattgefunden hat.
Seil und Pickel hatte ich dabei. Ich hoffte, auf der Hütte jemanden zu treffen, mit dem ich die kurze Hochtour zum Dossen machen könnte. Das hat auch geklappt.
Anfahrt:
Samstag morgens von Stuttgart über Schaffhausen, Zürich, Luzern und den Brünigpass nach Meiringen. Dort parkte ich das Auto in einem Wohngebiet und stieg im Zentrum von Meirigen in den Bus zur Großen Scheidegg. Am Hotel Rosenlaui stieg ich aus.
Tourenbeschreibung:
1. Tag:
Ich stieg durch die Rosenlaui-Schlucht zunächst über Wiesen auf, dann zieht sich der Dossenweg auf Geröll in südlicher Richtung Richtung Talende. Man muss etwa 200 Höhenmeter überwinden, um auf die östliche Moräne zu steigen, in der Talmitte liegt die Gletscherzunge. Nach etwa 500 Metern gelangt man an einen Felsriegel, den man mit Hilfe einiger Drahtseile überwindet. Ich kann mich noch erinnern, dass es einige heikle, rutschige Stellen gab. Oberhalb des Felsriegels biegt der Weg nach links ab, und man kommt an einem Biwak vorbei; in diesem Wegabschnitt lag noch recht viel Schnee. Dann wird es steil, und es sind noch etwa 300 Höhenmeter bis zum Dossengrat zu überwinden, häufig muss man die Hände zu Hilfe nehmen. Die letzten Meter legt man dann am Grat zurück. Ich war ziemlich schnell unterwegs und denke, ich habe ca. dreieinhalb Stunden benötigt.
Die Hüttenwirtin war sehr freundlich. Ich sagte ihr, dass ich Interesse hätte auf den Dossen zu steigen, und noch jemand suchte, und durch Zufall war ein Bekannter von ihr auf der Hütte, der auch allein unterwegs war und hoch wollte. Wir unterhielten uns und beschlossen, die Tour am nächsten Tag zusammen zu machen.
2. Tag:
Ich weiß nicht mehr genau, wann wir losgingen, vermutlich nicht allzu früh. In einem Bogen stiegen wir im Schnee die Nordostflanke bis zum Sattel zwischen Dossengrat und Dossen hinauf. Den direkten Aufstieg von dieser Scharte über den Grat zum Gipfel wollte ich nicht machen, die Kletterei schien mir zu schwierig.
So stiegen wir das steile und etwas heikle, weil vereiste Couloir auf der Westseite des Sattels hinunter und arbeiteten uns dann in ungespurtem Gelände in südlicher Richtung auf der Westseite des Dossen entlang, bis sich die Möglichkeit ergab, über ein mäßig geneigtes Schneefeld auf den Grat südlich des Gipfels zu steigen. Die letzten Meter auf dem Grat waren sehr einfach. Der Blick auf die nahen Gipfel von Lauteraarhorn und Schreckhorn ist leider vom Bärglistock verdeckt.
Für den Rückweg zur Dossenhütte wählten wir die Aufstiegsroute.
Nach einer Pause auf der Dossenhütte beschlossen mein Kletterpartner und ich, noch gemeinsam durch das Ürbachtal nach Innertkirchen abzusteigen. Der obere Streckenteil ist stellenweise sehr steil, und es lag auch noch viel Schnee, so dass man ziemlich konzentriert gehen musste.
Weiter unten wird die Vegetation dann sehr üppig. Der Weg zieht sich in einem großen Linksbogen am südlichen Talende des Urbachtals entlang. Beim Übergang über das Ürbachwasser trafen wir auf eine penetrante Herde Ziegen, die uns permanent folgte und sich nicht mehr abschütteln lies. Das hatte zur Folge, dass wir eine falsche Abzweigung nahmen und bei Schrätteren etwa 500m in eine Sackgasse liefen. Wir drehten um und schafften es irgendwann doch noch, die Viecher loszukriegen. Das Ürbachtal zieht sich weit, kurz vor Innertkirchen ist nochmals eine Steilstufe zu überwinden. Innertkirchen liegt auf nur 625m, und die 2500 Höhenmeter im Abstieg merkte ich am Ende deutlich.
Rückfahrt:
Mit dem Zug ging's zurück nach Meirigen. Dort verabschiedeten wir uns und ich fuhr zurück nach Stuttgart.
Fazit:
Ein fürchterlich langer Abstieg durch ein schönes Tal.
Tourengänger:
DonPico
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