Gross Fiescherhorn 4049 m (Walchergrat) und Walcherhorn 3692 m
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Nach einer schlaflosen Nacht in einem sehr engen Matratzenlager auf der Mönchsjochhütte 3650 m klingelte bereits 2:45 Uhr der Wecker. Zwischen 3:00 Uhr und 3:30 Uhr gibt es Frühstück. Diese Zeit darf man nicht verpassen, sonst muß man bis 6:00 Uhr warten.
Nach dem üblichen Morgenstreß auf gut belegten Hütten, starteten wir ca. 3:40 Uhr unsere Gipfelbesteigung. Das Wetter sollte den ganzen Tag gut bleiben.
Zunächst querten wir leicht absteigend (ca. 250 HM) den flachen oberen Ewigschneefeldgletscher nach Osten bis unter die Südflanke des Walcherhorns. Danach steigt man die Südflanke des Walcherhorn schräg hinauf bis zum P. 3610. Kurze Zeit später gelangt man über einen steilen Firnhang an den sich verengenden Grat. Über diesen steigt man über Firnaufschünge und einzelnen Felsen aufwärts. Im oberen Teil hatten wir noch einen steilen Firnhang (ca. 50°) zu bewältigen bevor wir in felsduchsetzten Gelände den Gipfel des Gross Fiescherhorn 4049 m erreichten (ca. 3 h von der Mönchsjochhütte).
Nach der üblichen Gipfelrast mit dehr schönen Ausblicken, erfolgte der Abstieg zunächst entlang der Aufstiegsroute. Trotz guter Firnbedingungen und vorhandenen Tritten erfordert dieser Abstieg am Grat die volle Konzentration. Die Tiefblicke sind gewaltig. Da wir jedoch ziemlich schnell unterwegs waren bestiegen wir noch auf dem Rückweg das Walcherhorn 3693 m. Es ist über die Südflanke leicht zu besteigen und ist ein sehr schöner Aussichtsberg.
Danch stiegen wir über die mäßig steile Firnflanke wieder auf den oberen Fieschergletscher hinab.
Von hier geht es in westliche Richtung, leicht ansteigend, zurück zur Mönchsjochhütte 3657 m. Da man fast 250 Hm Gegensteigung zu bewältigen hat und man der prallen Sonne ausgesetzt ist, erforderte dieser Anstieg noch einmal meine ganzen Kraftreserven.
Vielen Dank an meinen Bergführer Marc, mit dem ich wieder einmal eine sehr schöne und stressfreie Gipfelbesteigung machen könnte.
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