Biberkopf (2599 m) und Hundskopf (2050 m) mit Abstieg im Steilgras nach Lechleiten
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Endlich ist der Sommer da und bevor Tourenaktivitäten durch eine Gewitterfront eingeschränkt werden, wollte ich heute einen freien Tag in den Bergen genießen. Die Prognosen ließen es angeraten erscheinen, dabei ein Ziel möglichst im Norden oder Osten zu suchen. Dieses hatte ich zunächst mit der Braunarlspitze (2648 m) im Lechquellengebirge gefunden, die ich vor 12 Monaten nach jahrzehntelanger Abstinenz mit Hikr-Freunden wieder einmal besuchte hatte. Da ich mir aber über die Schneelage nicht im Klaren war, habe ich heute Morgen kurzfristig den Biberkopf (2599 m) ausgewählt.
Für den Berggänger, der gerne im Schwierigkeitsgrad T4 unterwegs ist und auch leichte Kletterei nicht verschmäht, ist er ein ideales Tourenziel. Er war schon der Lieblingsgipfel meines Vaters und nach drei Besuchen in den letzten Jahren trete ich wohl in seine Fußstapfen. So habe ich mich heute Morgen um 6.45 Uhr zeitig vom tirolerischen Lechleiten (1541 m) aus auf den Weg gemacht. Die Route ist mit roten Punkten und Strichen markiert und nicht zu verfehlen, wenn man sich in der unteren Felszone, wie wir vor einigen Jahren, von Eisenteilen der alten Route nicht ablenken lässt und den Abzweig auf den Grat verpasst.
Bewegt man sich die ersten 1 ¾ Stunden in einer üppigen Alpenflora, sind die oberen ca. 250 Hm im Fels in genussvoller Kraxelei zurückzulegen bis man schließlich auf der Deutsch-/Österreichischen Grenze am Gipfelkreuz steht. Das warme Wetter machte den Aufenthalt am Gipfel besonders angenehm. Dass der Alpenhauptkamm heute im Dunst nur schemenhaft auszumachen war, trübte das Gipfelerlebnis nicht.
So zeitig, wie ich unterwegs war, bot sich beim Abstieg noch ein Besuch vom Hundskopf (2050 m) an, den ich auch ohne Schwierigkeiten erreichte. Dass noch das schwerste Stück Arbeit des Tages vor mir lag, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. 500 Hm weiter unten vor mir lag Lechleiten. Weit und breit war aber kein Pfad in Sicht, der zur Schrofenwiese nach unten führte. Wieder ein Stück aufsteigen und auf den Normalweg zurückzukehren wollte ich aber auch nicht.
So nahm ich den direkten Weg nach unten. Es stellten sich zwar keine unüberwindbaren Schrofen in den Weg, aber die Steilheit des Grashanges war beträchtlich, so dass ich sogar stellenweise den Eispickel bemühte, um nicht wegzurutschen. Bis ich schließlich unten ankam, war ich länger unterwegs als beim Aufstieg. Schon auf der Rückfahrt sah ich erst, dass es möglicherweise weiter westlich wohl über eine sanfter abfallende Rampe nach Lechleiten runtergegangen wäre.
Fazit: Der Ausflug nach Tirol hat sich gelohnt. Die Tour bietet gruselfreies Kraxeln in einer einmalig schönen Umgebung. Die Alpenflora, die einem fast den ganzen Tag begleitet, gehört zum Schönsten, was ich bisher in den Alpen gesehen habe.
Hinweis: Schneekontakt gab es keinen. Möchte man nordseitig von der Rappenseehütte her aufsteigen, soll dem Vernehmen nach noch einiges an Schnee liegen. Die beiden Routen treffen auf 2484 m (Wegweiser) zusammen.
Für den Berggänger, der gerne im Schwierigkeitsgrad T4 unterwegs ist und auch leichte Kletterei nicht verschmäht, ist er ein ideales Tourenziel. Er war schon der Lieblingsgipfel meines Vaters und nach drei Besuchen in den letzten Jahren trete ich wohl in seine Fußstapfen. So habe ich mich heute Morgen um 6.45 Uhr zeitig vom tirolerischen Lechleiten (1541 m) aus auf den Weg gemacht. Die Route ist mit roten Punkten und Strichen markiert und nicht zu verfehlen, wenn man sich in der unteren Felszone, wie wir vor einigen Jahren, von Eisenteilen der alten Route nicht ablenken lässt und den Abzweig auf den Grat verpasst.
Bewegt man sich die ersten 1 ¾ Stunden in einer üppigen Alpenflora, sind die oberen ca. 250 Hm im Fels in genussvoller Kraxelei zurückzulegen bis man schließlich auf der Deutsch-/Österreichischen Grenze am Gipfelkreuz steht. Das warme Wetter machte den Aufenthalt am Gipfel besonders angenehm. Dass der Alpenhauptkamm heute im Dunst nur schemenhaft auszumachen war, trübte das Gipfelerlebnis nicht.
So zeitig, wie ich unterwegs war, bot sich beim Abstieg noch ein Besuch vom Hundskopf (2050 m) an, den ich auch ohne Schwierigkeiten erreichte. Dass noch das schwerste Stück Arbeit des Tages vor mir lag, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. 500 Hm weiter unten vor mir lag Lechleiten. Weit und breit war aber kein Pfad in Sicht, der zur Schrofenwiese nach unten führte. Wieder ein Stück aufsteigen und auf den Normalweg zurückzukehren wollte ich aber auch nicht.
So nahm ich den direkten Weg nach unten. Es stellten sich zwar keine unüberwindbaren Schrofen in den Weg, aber die Steilheit des Grashanges war beträchtlich, so dass ich sogar stellenweise den Eispickel bemühte, um nicht wegzurutschen. Bis ich schließlich unten ankam, war ich länger unterwegs als beim Aufstieg. Schon auf der Rückfahrt sah ich erst, dass es möglicherweise weiter westlich wohl über eine sanfter abfallende Rampe nach Lechleiten runtergegangen wäre.
Fazit: Der Ausflug nach Tirol hat sich gelohnt. Die Tour bietet gruselfreies Kraxeln in einer einmalig schönen Umgebung. Die Alpenflora, die einem fast den ganzen Tag begleitet, gehört zum Schönsten, was ich bisher in den Alpen gesehen habe.
Hinweis: Schneekontakt gab es keinen. Möchte man nordseitig von der Rappenseehütte her aufsteigen, soll dem Vernehmen nach noch einiges an Schnee liegen. Die beiden Routen treffen auf 2484 m (Wegweiser) zusammen.
Tourengänger:
alpstein

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