Probstenwand (1614m) und Hennenkopf (1618m)
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Trotz vermehrter Erwähnung in letzter Zeit ist diese Tour immer noch recht einsam. Das liegt wohl daran, daß von unten die Zustiege recht lang (und manchmal auch etwas monoton) sind und von obendie Gipfel für die Liftbenutzer etwas versteckt abseits liegen.
Die hier vorgestellte Runde mit dem Aufstieg über den Längenberg und Abstieg über die Probstalm gehört sicher zu den schönsten Touren in den Bayersichen Voralpen. Hat man mal den Einstieg gefunden, ist die Aufstiegsroute klar, im Abstieg ist der Pfad im Mittelteil oft zugewachsen und etwas Orietnierungssinn nicht schlecht.
Das Wetter war heut etwas seltsam...Hochnebel bei der Anfahrt, für Juli etwas ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher war, wie zäh sich dieser hielt und schließlich gar gegen die Berge drückte. Weiter drinnen wäre man heute besser aufgehoben gewesen. Aber ich will nicht meckern, denn es war ein wunderbares, einsames (erst im Abstieg ins Längental traf ich auf Wanderer) Bergerlebnis.
Los geht es vom Kirchsteinhüttenparkplatz auf breiter Schotterstraße aufwärts, einige Schleifen lassen sich auf einem Pfad abkürzen. Dann ereicht man eine Verzweigung. Links geht es ins Längental hinein Richtung Kirchsteinhütte, von hier werde ich später zurückkommen, geradewegs führt die Straße Richtung Neulandhütte.
Und auf dieser geht es ein Stück durch Wald, dann kommt eine Lichtung und man wendet sich nach links. Nun folgt ein schönes Stück über Wiesen an dem hübschen Holzhaus der Dudlalm (1007m) vorbei, hinten grüßen schon die Felsgipfel der Benegruppe.
Danach füher der Forstweg in etwas monotonen Stangenwald, aber es geht immerhin aufwärts zur nächsten Wiese mit der wunderschön gelegenen Neulandhütte (1244m). Nun erkennt man schon gut die beiden Gipfelziele. Weiter geht es links an der Hütte vorbei leicht abwärts und über die feuchte (fast untertrieben) Wiese ans hintere linke Eck.
Dort steigt man über den Zaun und kommt zu einer Forststraßenkreuzung. Man nimmt die Straße geradeaus leicht aufwärts. Kurz bevor die Straße eine Linkskurve macht, dort wo es wieder flacher ist, zweigt nach links eine schwache Pfadspur ab (es gibt ab und an rote Sprühpunkte an Bäumen). Man steigt nun aufwärts und kommt zu einem Schlag, rechts unten sieht man noch die Straße. Über diesen Schlag muß man nun hoch, ein Pfad ist kaum auszumachen, doch oben links führt dann ein immer deutlicher werdender Pfad den Waldhang hinauf.
Nun wird die Orientierung einfach, denn der Pfad ist im weiteren Verlauf immer gut zu erkennen. Zunehmend steil geht es auf kleinem, rutschigem Pfad den Waldhang hoch, der taunasse Farn wuchert manchmal brusthoch, so daß man sich einerseits wie im Dschungel fühlt und andererseits gut durchnäßt wird. Schließlich kristallieisrt sich mehr und mehr ein Rücken heraus, der nun zunehmend baumfrei wird, so daß man wieder schöne Ausblicke genießt.
Das Gelände wird nun flacher, die Kuppe des Längenberges (1422m) wird rechts umgangen, danach geht es wieder kurz in den Wald und hinab in eine Wiesensenke. Hier lohnt es sich zu rasten, denn es ist ein wunderschönes, weltabgewandtes fleckchen Erde mit tollem Blick zu den Felswänden von Probstenwand und Hennenkopf. Auch die Aufstiegsrinne dazwischen ist gut zu sehen.
Um zu dieser zu gelangen, folgt man dem Pfad weiter auf dem Rücken, bis er nach links hinüber zur Rinne quert. Ist alles einfacher als es aussieht, auch der steile Anstieg gestaltet sich problemlos.
Oben am Sattel wende ich mich zuerst nach links und wandere durch eine Latschengasse zum Gipfelkreuz der Probstenwand. Es quillt bereits mächtig, doch noch hält die Sonne dagegen. also auf zum höheren Hennekopf, ehe es komplett zuzieht. Dazu geht es wieder zurück zum Sattel und dann weiter geradeaus links am Gipfelaufbau vorbei zur Südseite.
Ein deutlicher Pfad leitet zum Normalanstieg (kurzes Wandl I, ansonsten Schfrofen und etwas ausgesetzt), dank des Berichtes von Nic probierte ich auch den Westgrat, der etwas "schärfer" und ausgesetzter ist als der Normalweg aber wegen der vielen Tritte und Griffe keinerlei Probleme aber viel (zu kurzen) Spaß bereitet.
Wunderbar läßt es sich auf dem kleinen Gipfelfelsen rasten, der Blick geht weit hinaus übers Wolkenmeer, die Benediktenwand versteckt sich leider meist hinter Wolken.
Wieder unten vom Felsen folge ich der Pfadspur in südwestlicher Richtung. Bald geht es in eine gut ausgeschnittene Latschengasse zuerst kurz hinauf, dann zunehmend abwärts. So erreicht man eine kleine Wieseneinsattelung.
Und hier zieht nach links eine schwache Pfadspur hinab in den Arzbachkessel. Ich folge der Spur, die zunächst gut erkennbar schräg nach rechts durch eine wunderschöne einsame Landschaft führt. So geht es stufenartig abwärts bis in einer Mulde die Spur kaum noch erkennbar ist. Hier rechts an einem Baum vorbei bis man das einzige Steinmandl entdeckt, dahinter stehen einige Bäume und es geht in einen Graben hinab.
Hier am besten rechts, teilweise wieder leicht ansteigend auf schwacher Spur den Hang queren und somit den Graben umgehend bis man auf einen alten, aufgelassenen Wanderweg trifft. Diesem, teilweise stark erodiertem Weg folge ich links abwärts in den Bachgraben, quasi die Quelle des Arzbaches. Schön geht es, den Bach mehrmals querend, mittlerweile total eingenebelt dahin, bis man bei der Probstalm (1376m) auf den offiziellen Wanderweg trifft.
Hier treffe ich beim Abstieg auch auf die ersten Wanderer des Tages. Der Abstieg ist landschaftlich sehr reizvoll, erst unten im Talgrund trifft man auf die Schotterstraße...und nun macht das Längental seinem Namen alle Ehre...der lange Hatscher vorbei an zwei bewirtschafteten Almen zieht sich durchaus, kann aber den schönen Gesamteindruck der Tour nocht mehr tilgen.
Die hier vorgestellte Runde mit dem Aufstieg über den Längenberg und Abstieg über die Probstalm gehört sicher zu den schönsten Touren in den Bayersichen Voralpen. Hat man mal den Einstieg gefunden, ist die Aufstiegsroute klar, im Abstieg ist der Pfad im Mittelteil oft zugewachsen und etwas Orietnierungssinn nicht schlecht.
Das Wetter war heut etwas seltsam...Hochnebel bei der Anfahrt, für Juli etwas ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher war, wie zäh sich dieser hielt und schließlich gar gegen die Berge drückte. Weiter drinnen wäre man heute besser aufgehoben gewesen. Aber ich will nicht meckern, denn es war ein wunderbares, einsames (erst im Abstieg ins Längental traf ich auf Wanderer) Bergerlebnis.
Los geht es vom Kirchsteinhüttenparkplatz auf breiter Schotterstraße aufwärts, einige Schleifen lassen sich auf einem Pfad abkürzen. Dann ereicht man eine Verzweigung. Links geht es ins Längental hinein Richtung Kirchsteinhütte, von hier werde ich später zurückkommen, geradewegs führt die Straße Richtung Neulandhütte.
Und auf dieser geht es ein Stück durch Wald, dann kommt eine Lichtung und man wendet sich nach links. Nun folgt ein schönes Stück über Wiesen an dem hübschen Holzhaus der Dudlalm (1007m) vorbei, hinten grüßen schon die Felsgipfel der Benegruppe.
Danach füher der Forstweg in etwas monotonen Stangenwald, aber es geht immerhin aufwärts zur nächsten Wiese mit der wunderschön gelegenen Neulandhütte (1244m). Nun erkennt man schon gut die beiden Gipfelziele. Weiter geht es links an der Hütte vorbei leicht abwärts und über die feuchte (fast untertrieben) Wiese ans hintere linke Eck.
Dort steigt man über den Zaun und kommt zu einer Forststraßenkreuzung. Man nimmt die Straße geradeaus leicht aufwärts. Kurz bevor die Straße eine Linkskurve macht, dort wo es wieder flacher ist, zweigt nach links eine schwache Pfadspur ab (es gibt ab und an rote Sprühpunkte an Bäumen). Man steigt nun aufwärts und kommt zu einem Schlag, rechts unten sieht man noch die Straße. Über diesen Schlag muß man nun hoch, ein Pfad ist kaum auszumachen, doch oben links führt dann ein immer deutlicher werdender Pfad den Waldhang hinauf.
Nun wird die Orientierung einfach, denn der Pfad ist im weiteren Verlauf immer gut zu erkennen. Zunehmend steil geht es auf kleinem, rutschigem Pfad den Waldhang hoch, der taunasse Farn wuchert manchmal brusthoch, so daß man sich einerseits wie im Dschungel fühlt und andererseits gut durchnäßt wird. Schließlich kristallieisrt sich mehr und mehr ein Rücken heraus, der nun zunehmend baumfrei wird, so daß man wieder schöne Ausblicke genießt.
Das Gelände wird nun flacher, die Kuppe des Längenberges (1422m) wird rechts umgangen, danach geht es wieder kurz in den Wald und hinab in eine Wiesensenke. Hier lohnt es sich zu rasten, denn es ist ein wunderschönes, weltabgewandtes fleckchen Erde mit tollem Blick zu den Felswänden von Probstenwand und Hennenkopf. Auch die Aufstiegsrinne dazwischen ist gut zu sehen.
Um zu dieser zu gelangen, folgt man dem Pfad weiter auf dem Rücken, bis er nach links hinüber zur Rinne quert. Ist alles einfacher als es aussieht, auch der steile Anstieg gestaltet sich problemlos.
Oben am Sattel wende ich mich zuerst nach links und wandere durch eine Latschengasse zum Gipfelkreuz der Probstenwand. Es quillt bereits mächtig, doch noch hält die Sonne dagegen. also auf zum höheren Hennekopf, ehe es komplett zuzieht. Dazu geht es wieder zurück zum Sattel und dann weiter geradeaus links am Gipfelaufbau vorbei zur Südseite.
Ein deutlicher Pfad leitet zum Normalanstieg (kurzes Wandl I, ansonsten Schfrofen und etwas ausgesetzt), dank des Berichtes von Nic probierte ich auch den Westgrat, der etwas "schärfer" und ausgesetzter ist als der Normalweg aber wegen der vielen Tritte und Griffe keinerlei Probleme aber viel (zu kurzen) Spaß bereitet.
Wunderbar läßt es sich auf dem kleinen Gipfelfelsen rasten, der Blick geht weit hinaus übers Wolkenmeer, die Benediktenwand versteckt sich leider meist hinter Wolken.
Wieder unten vom Felsen folge ich der Pfadspur in südwestlicher Richtung. Bald geht es in eine gut ausgeschnittene Latschengasse zuerst kurz hinauf, dann zunehmend abwärts. So erreicht man eine kleine Wieseneinsattelung.
Und hier zieht nach links eine schwache Pfadspur hinab in den Arzbachkessel. Ich folge der Spur, die zunächst gut erkennbar schräg nach rechts durch eine wunderschöne einsame Landschaft führt. So geht es stufenartig abwärts bis in einer Mulde die Spur kaum noch erkennbar ist. Hier rechts an einem Baum vorbei bis man das einzige Steinmandl entdeckt, dahinter stehen einige Bäume und es geht in einen Graben hinab.
Hier am besten rechts, teilweise wieder leicht ansteigend auf schwacher Spur den Hang queren und somit den Graben umgehend bis man auf einen alten, aufgelassenen Wanderweg trifft. Diesem, teilweise stark erodiertem Weg folge ich links abwärts in den Bachgraben, quasi die Quelle des Arzbaches. Schön geht es, den Bach mehrmals querend, mittlerweile total eingenebelt dahin, bis man bei der Probstalm (1376m) auf den offiziellen Wanderweg trifft.
Hier treffe ich beim Abstieg auch auf die ersten Wanderer des Tages. Der Abstieg ist landschaftlich sehr reizvoll, erst unten im Talgrund trifft man auf die Schotterstraße...und nun macht das Längental seinem Namen alle Ehre...der lange Hatscher vorbei an zwei bewirtschafteten Almen zieht sich durchaus, kann aber den schönen Gesamteindruck der Tour nocht mehr tilgen.
Tourengänger:
Tef
Communities: Ostalpen- weglos- für Naturliebhaber
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