Cabane des Aiguilles Rouges (2810 m): Eindrucksvolle Rundwanderung über Arolla
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Endlich Urlaub
Nach guter Wetterprognose hab´ich ganz kurzfristig Urlaub eingereicht und dann hieß es nichts wie weg hier in Richtung Wallis. Dort sollte sich wie so oft das Sommerwettter zuerst durchsetzen. Abends, bei meiner Ankunft in Arolla, riss die Restbewölkung an den hohen Gletscherbergen auf und verflüchtigte sich während des Sonnenuntergangs endgültig. Mont Collon und Aiguille de la Tsa konnten sich somit besonders stimmungsvoll präsentieren. Ich lief von Arolla am Abend noch ein wenig das asphaltierte Sträßchen Richtung Talschluss um diese Schau genussvoll zu betrachten.
Einlauftour zur Cabane des Aiguilles Rouges mit Härten
Am nächsten Morgen ging es früh um 6.45 Uhr in Arolla los. Ich folgte den Wegweisern in Richtung Remointse de Pra Gra. Der Weg bog schon bald in den Lärchenwald nach links ab und traf erst weiter oben wieder auf die Straße, die sich in Serpentinen durch Arolla schlängelt. Doch schon nach ein paar Schritten verließ ich erneut die Straße und es ging zunächts auf breitem später dann auf schmalem Wanderweg (alles ausgeschildert!) weiter hinauf.
Der Wanderweg führte nun an die Waldgrenze und ab hier hatte ich einen ungestörten Ausblick auf den mit Dreitausendern gespickten Talschluss von Arolla. Sanft ansteigend ging´s weiter bis zu den Gebäuden von Remointse de Pra Gra. Ehringer Kühe weideten hier friedlich. Ab hier war die Vegetation oft noch bräunlich plattgedrückt vom erst kürzlich geschmolzenen Schnee. Wenig weiter oben machten sich dann auch die Firnschneefelder allmählich immer breiter und der Weiterweg zur Cabane verschwand immer häufiger, so dass fröhliches Stapfen angesagt war. Mumeltiere nahmen reiß aus (für mich posieren sie nie) und die Sonne brannte allmählich immer gnadenloser auf mich herab.
Der restliche Anstieg zur Hütte querte den Berghang unterhalb des Glacier des Aiguilles Rouges überwiegend im schuttigen Gelände. Aber dieses Jahr war alles noch schneebedeckt. Wenigsten sackte ich nirgends tief ein. Meine erste Wanderung in der strahlenden Schneelandschaft bei stechender Sonne forderte nun doch ihren Tribut und ich bekam Kopfschmerzen. Außerdem hatte ich mich einmal zuwenig eingecremt, was mir später zusätzlich noch einen Sonnenbrand sowie Anzeichen eines leichten Sonnenstichs einbrachte.
Als ich die schöne Hütte erreichte war außer mir noch weit und breit kein anderer Gast zu sehen. Ich machte eine ausgiebige Pause und so ab der Mittagszeit kamen von der Lac Bleu-Seite doch noch etliche Wanderer herauf. Nach meiner Pause wählte ich ebenfalls diese Route für den Abstieg. Als ich die weiten geschlossenen Schneedecken endlich wieder verlassen hatte, ging es über etwas gerölliges Gelände entlang des Gebirgsbachs und später auf einem leichten Wanderweg über Remointse du Sex Blanc (P 2.417) hinunter zum Lac Bleu.
Nachdem ich die schönen Stimmungen am leuchtend blauen See bewundert hatte, machte ich mich doch schon ziemlich müde (mit nervigen Kopfschmerzen) auf den Rückweg nach Arolla. Dies ist nochmals eine schöne Wanderung durch den Wald unterhalb der Tète du Tronc und den Alpfächen von Pra Gra. Schon bald erreichte ich einen Wegweiser, dessen Beschilderung fein säuberlich auf dem Boden vor mir ausgebreitet war. Ein Pfeil zeigte zurück zum See. Ein zweiter Pfeil zeigte den Weiterweg nach Arolla an ("schwieriger Weg"). Eine dritte Spur führte hinunter in´s Tal nach Pramousse. Ein Pfeil war für diesen Weg aber nicht mehr vorhanden. Meine Karte ist etwas veraltet und zeigte sowieso nur einen Weg vom Lac Bleu nach Arolla an. Also verfolgte ich den "schwierigen Weg" nach Arolla. Das ständige Auf und Ab verlangte ca. nochmals 150 Höhenmeter und ermüdete mich nun vollends. Immer wieder erwischte mich dabei die stechende Sonne und völlig ausgelaugt erreichte ich um ca. 15.30 Uhr wieder Arolla.
Am Parkplatz stieg ich zum Bach hinunter (Achtung: Gefahr von Flutwellen durch Kraftwerksbetrieb!) und übergoss meinen hämmernden Kopf immer wieder mit eiskaltem Wasser. Am Ende des Tages fuhr ich wieder talauswärts und erwischte die Dent Blanche noch in schöner Abendstimmung.
Fazit:
Der frisch gefallene Schnee aus der Kaltfront der letzten Tage im Zusammenspiel mit der stechenden Sonne in der klaren Luft hatten mir doch ganz schön zugesetzt. Bei meiner ersten Wanderung wäre ich wohl besser im Wald geblieben. Das passiert halt immer wieder, wenn man es vor lauter Aktionismus nicht erwarten kann.
Nach guter Wetterprognose hab´ich ganz kurzfristig Urlaub eingereicht und dann hieß es nichts wie weg hier in Richtung Wallis. Dort sollte sich wie so oft das Sommerwettter zuerst durchsetzen. Abends, bei meiner Ankunft in Arolla, riss die Restbewölkung an den hohen Gletscherbergen auf und verflüchtigte sich während des Sonnenuntergangs endgültig. Mont Collon und Aiguille de la Tsa konnten sich somit besonders stimmungsvoll präsentieren. Ich lief von Arolla am Abend noch ein wenig das asphaltierte Sträßchen Richtung Talschluss um diese Schau genussvoll zu betrachten.
Einlauftour zur Cabane des Aiguilles Rouges mit Härten
Am nächsten Morgen ging es früh um 6.45 Uhr in Arolla los. Ich folgte den Wegweisern in Richtung Remointse de Pra Gra. Der Weg bog schon bald in den Lärchenwald nach links ab und traf erst weiter oben wieder auf die Straße, die sich in Serpentinen durch Arolla schlängelt. Doch schon nach ein paar Schritten verließ ich erneut die Straße und es ging zunächts auf breitem später dann auf schmalem Wanderweg (alles ausgeschildert!) weiter hinauf.
Der Wanderweg führte nun an die Waldgrenze und ab hier hatte ich einen ungestörten Ausblick auf den mit Dreitausendern gespickten Talschluss von Arolla. Sanft ansteigend ging´s weiter bis zu den Gebäuden von Remointse de Pra Gra. Ehringer Kühe weideten hier friedlich. Ab hier war die Vegetation oft noch bräunlich plattgedrückt vom erst kürzlich geschmolzenen Schnee. Wenig weiter oben machten sich dann auch die Firnschneefelder allmählich immer breiter und der Weiterweg zur Cabane verschwand immer häufiger, so dass fröhliches Stapfen angesagt war. Mumeltiere nahmen reiß aus (für mich posieren sie nie) und die Sonne brannte allmählich immer gnadenloser auf mich herab.
Der restliche Anstieg zur Hütte querte den Berghang unterhalb des Glacier des Aiguilles Rouges überwiegend im schuttigen Gelände. Aber dieses Jahr war alles noch schneebedeckt. Wenigsten sackte ich nirgends tief ein. Meine erste Wanderung in der strahlenden Schneelandschaft bei stechender Sonne forderte nun doch ihren Tribut und ich bekam Kopfschmerzen. Außerdem hatte ich mich einmal zuwenig eingecremt, was mir später zusätzlich noch einen Sonnenbrand sowie Anzeichen eines leichten Sonnenstichs einbrachte.
Als ich die schöne Hütte erreichte war außer mir noch weit und breit kein anderer Gast zu sehen. Ich machte eine ausgiebige Pause und so ab der Mittagszeit kamen von der Lac Bleu-Seite doch noch etliche Wanderer herauf. Nach meiner Pause wählte ich ebenfalls diese Route für den Abstieg. Als ich die weiten geschlossenen Schneedecken endlich wieder verlassen hatte, ging es über etwas gerölliges Gelände entlang des Gebirgsbachs und später auf einem leichten Wanderweg über Remointse du Sex Blanc (P 2.417) hinunter zum Lac Bleu.
Nachdem ich die schönen Stimmungen am leuchtend blauen See bewundert hatte, machte ich mich doch schon ziemlich müde (mit nervigen Kopfschmerzen) auf den Rückweg nach Arolla. Dies ist nochmals eine schöne Wanderung durch den Wald unterhalb der Tète du Tronc und den Alpfächen von Pra Gra. Schon bald erreichte ich einen Wegweiser, dessen Beschilderung fein säuberlich auf dem Boden vor mir ausgebreitet war. Ein Pfeil zeigte zurück zum See. Ein zweiter Pfeil zeigte den Weiterweg nach Arolla an ("schwieriger Weg"). Eine dritte Spur führte hinunter in´s Tal nach Pramousse. Ein Pfeil war für diesen Weg aber nicht mehr vorhanden. Meine Karte ist etwas veraltet und zeigte sowieso nur einen Weg vom Lac Bleu nach Arolla an. Also verfolgte ich den "schwierigen Weg" nach Arolla. Das ständige Auf und Ab verlangte ca. nochmals 150 Höhenmeter und ermüdete mich nun vollends. Immer wieder erwischte mich dabei die stechende Sonne und völlig ausgelaugt erreichte ich um ca. 15.30 Uhr wieder Arolla.
Am Parkplatz stieg ich zum Bach hinunter (Achtung: Gefahr von Flutwellen durch Kraftwerksbetrieb!) und übergoss meinen hämmernden Kopf immer wieder mit eiskaltem Wasser. Am Ende des Tages fuhr ich wieder talauswärts und erwischte die Dent Blanche noch in schöner Abendstimmung.
Fazit:
Der frisch gefallene Schnee aus der Kaltfront der letzten Tage im Zusammenspiel mit der stechenden Sonne in der klaren Luft hatten mir doch ganz schön zugesetzt. Bei meiner ersten Wanderung wäre ich wohl besser im Wald geblieben. Das passiert halt immer wieder, wenn man es vor lauter Aktionismus nicht erwarten kann.
Tourengänger:
morphine

Communities: 5-Sterne Touren Schweiz
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Kommentare (8)