Goggeien mit Nordschär (1637 m) als Krönung
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Vor vier Jahren haben wir an den Goggeien im Toggenburg Maveric kennengelernt, der damals auf dem Gipfel des Nordschär herumturnte, während wir unten bei der Hütte am Sattel sassen und sein Treiben bestaunten. Inzwischen haben wir bereits viele Bergtouren zusammen unternommen und es ist daraus eine echte Freundschaft entstanden.
An den Nordschär, den anspruchsvollsten Gipfel der Goggeien, haben wir uns bis heute nicht herangewagt, aber heute sollte die Zeit gekommen sein, dass ich mir das Ganze mal aus der Nähe anschaue mit Maveric als Kenner abschüssigsten Geländes und Lena, welche die Besteigung aus sicherem Boden fotografisch festhielt. Beiden gilt mein herzlicher Dank für diese erstklassige Betreuung.
Während Lena und ich zuvor noch den Vorder und den Mittler Goggeien bestiegen, gesellte sich Maveric für den Nordschär etwas später hinzu. Der Auf- und vor allem Abstieg vom Mittler Goggeien im nassen Gelände präsentierte sich recht heikel und erforderte besondere Vorsicht, während auf dem Grat und in der Flanke des Nordschär gute, trockene Verhältnisse vorherrschten.
Der aus der Ferne betrachtet scharfe Grat auf den Nordschär ist zu meiner Überraschung nur an wenigen Stellen wirklich ausgesetzt. An diesen Stellen erleichtert stets bombenfester Fels das Weiterkommen. Insgesamt bietet der Nordschär Gratklettern vom Feinsten im voralpinen Gelände, geschmückt mit Legföhren und schönen Ausblicken. Dass die Schlüsselstelle hingegen in einem Ausweichen in eine abschüssige Flanke besteht, war mir bewusst und bereitete mir die eine oder andere etwas unruhigere Nacht.
Tatsächlich verlangte insbesondere der kurze Abstieg vor dem senkrechten Grataufschwung in die Südostflanke einiges an Überwindung, denn das Gelände ist dort wirklich sehr abschüssig. Bald einmal gewann ich aber Vertrauen in die erstklassige Qualität der Kalksteinrippen. Dank der hervorragenden Griffe konnte ich mir viel Zeit nehmen, die eher spärlichen Tritte auf ihre Festigkeit zu prüfen. Der Aufstieg durch eine enorm steile Rinne war auch bald geschafft und Maveric spazierte hinter mir her, als wäre es ein lockerer Sonntagsausflug.
Und dann kam der lang ersehnte Moment, dem legendären Schafskopf auf dem Gipfel in die Augen zu schauen - Ankunft auf dem Nordschär. Auf dem Abstieg liess es sich Maveric nicht nehmen, die III-er Stelle am Grat kurz vor dem Gipfel noch direkt zu passieren. Für das ganze Manöver mit anschliessendem Abstieg in der Umgehung benötigte er nur wenige Augenblicke - ich konnte es kaum glauben, ihn so rasch wieder von unten auftauchen zu sehen. Gemeinsam stiegen wir dann wieder über den Grat ab zum Hauptsattel, wo es sich Lena gemütlich gemacht hatte.
Einmal mehr war dies eine unvergessliche Tour. Der Grat zum Nordschär war Genuss pur, während der Schlussaufstieg in der Flanke dann eine echte Herausforderung war.
An den Nordschär, den anspruchsvollsten Gipfel der Goggeien, haben wir uns bis heute nicht herangewagt, aber heute sollte die Zeit gekommen sein, dass ich mir das Ganze mal aus der Nähe anschaue mit Maveric als Kenner abschüssigsten Geländes und Lena, welche die Besteigung aus sicherem Boden fotografisch festhielt. Beiden gilt mein herzlicher Dank für diese erstklassige Betreuung.
Während Lena und ich zuvor noch den Vorder und den Mittler Goggeien bestiegen, gesellte sich Maveric für den Nordschär etwas später hinzu. Der Auf- und vor allem Abstieg vom Mittler Goggeien im nassen Gelände präsentierte sich recht heikel und erforderte besondere Vorsicht, während auf dem Grat und in der Flanke des Nordschär gute, trockene Verhältnisse vorherrschten.
Der aus der Ferne betrachtet scharfe Grat auf den Nordschär ist zu meiner Überraschung nur an wenigen Stellen wirklich ausgesetzt. An diesen Stellen erleichtert stets bombenfester Fels das Weiterkommen. Insgesamt bietet der Nordschär Gratklettern vom Feinsten im voralpinen Gelände, geschmückt mit Legföhren und schönen Ausblicken. Dass die Schlüsselstelle hingegen in einem Ausweichen in eine abschüssige Flanke besteht, war mir bewusst und bereitete mir die eine oder andere etwas unruhigere Nacht.
Tatsächlich verlangte insbesondere der kurze Abstieg vor dem senkrechten Grataufschwung in die Südostflanke einiges an Überwindung, denn das Gelände ist dort wirklich sehr abschüssig. Bald einmal gewann ich aber Vertrauen in die erstklassige Qualität der Kalksteinrippen. Dank der hervorragenden Griffe konnte ich mir viel Zeit nehmen, die eher spärlichen Tritte auf ihre Festigkeit zu prüfen. Der Aufstieg durch eine enorm steile Rinne war auch bald geschafft und Maveric spazierte hinter mir her, als wäre es ein lockerer Sonntagsausflug.
Und dann kam der lang ersehnte Moment, dem legendären Schafskopf auf dem Gipfel in die Augen zu schauen - Ankunft auf dem Nordschär. Auf dem Abstieg liess es sich Maveric nicht nehmen, die III-er Stelle am Grat kurz vor dem Gipfel noch direkt zu passieren. Für das ganze Manöver mit anschliessendem Abstieg in der Umgehung benötigte er nur wenige Augenblicke - ich konnte es kaum glauben, ihn so rasch wieder von unten auftauchen zu sehen. Gemeinsam stiegen wir dann wieder über den Grat ab zum Hauptsattel, wo es sich Lena gemütlich gemacht hatte.
Einmal mehr war dies eine unvergessliche Tour. Der Grat zum Nordschär war Genuss pur, während der Schlussaufstieg in der Flanke dann eine echte Herausforderung war.
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