Alpsteintraverse mit III. Kreuzberg (2020 m) durch den klatschnassen Kamin
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Schon lange planten wir, den Alpstein nicht nur zu besuchen, sondern in seiner ganzen Länge zu traversieren. Am geeignetsten schien uns dazu als hoch gelegener Ausgangspunkt Wildhaus im Obertoggenburg mit dem Ziel Brülisau in Appenzell Innerrhoden und das Ganze als ÖV- Tour aufgrund der weit auseinander liegenden Orte.
Unsere Route führte nach der Überschreitung des Chreialpfirst unter den legendären Kreuzbergen hindurch; ein guter Grund, dem III. dieser von 1 - 8 nummerierten Felszacken wieder mal einen Besuch abzustatten. Die Gipfel VIII und IV waren aufgrund der klatschnassen Grashalden und teils auch Felsen heute zu heikel, schon der III. Kreuzberg, der bei trockenen Verhältnissen am einfachsten zu besteigende Gipfel der Gruppe, war heute eine echte Herausforderung.
Nach der kaum enden wollenden Anreise mit S-Bahn, InterCity, Regionalzug und Postauto stiegen wir von Wildhaus aus guten Mutes den vermeintlichen Sonnenstrahlen entgegen, die da oberhalb der dicken grauen Nebelsuppe für etwas Aufhellungen zu sorgen schienen. Diese Hoffnung mussten wir bald einmal begraben; die Sonne sollte sich heute nur für wenige Minuten zeigen. In nassem Gras ging es von der Chreialp direkt hoch auf den langen Rücken des Chreialpfirsts, wo sich ganz kurz die Wolken etwas lichteten und einen Blick auf den Altmann frei liessen. Ein etwas überraschtes Schneehuhnpaar hielt sicheren Abstand und zwei Gämse ergriffen etwas vehementer die Flucht vor uns zwei einsamen Eindringlingen.
Der Traum von der Besteigung des VIII. Kreuzbergs floss buchstäblich die sehr steile und glitschige Grashalde an dessem Fusse hinunter. Etwas wohlgesinnter war uns dann der III. Kreuzberg: Der steile, teilweise ausgesetzte und gut gestufte Aufstieg zur Scharte zwischen den Gipfeln 3 und 4 präsentierte sich nur wenig feucht. Anders dagegen der Kamin, der zum Gipfel hinaufführt: Besonders in den anspruchsvolleren Passagen - so auch in der Schlüsselstelle ganz oben - herrschte eine Nässe vor, welche die an sich meist soliden Felsen recht glitschig werden liessen. Mit der notwendigen Vorsicht meisterten wir Auf- und Abstieg dennoch sicher, wenn auch nicht ohne das eine oder andere Mal leer geschluckt haben zu müssen. Wenn auch ohne jegliche Sicht war so der Gipfelerfolg dennoch eine Genugtuung.
Die Kreuzberge gehören zum schönsten und wildesten, was der Alpstein zu bieten hat. Leider ist auch das Gipfelbuch auf dem III. nun derart durchnässt, dass es kaum mehr benutzbar ist; schade:-(.
Unten am Fuss der Bergkette angekommen, verloren wir im dichten Nebel noch kurz etwas die Orientierung, trafen aber bald auf die abgelegene und idyllisch unter den Kreuzbergen liegende Roslenalphütte. Der Schlussabstieg nach Brülisau - immer noch nicht bei Sonnenschein - zog sich in die Länge. Bequem erreichten wir in Brülisau das letzte (!) Postauto nach Weissbad.
Routenbeschreibung:
Zum III. Kreuzberg siehe u. a. hier . Die Zustiege zur Roslenalp am Fusse der Kreuzberge sind sowohl von Brülisau, als auch von Wildhaus aus (über den Mutschensattel) gut ausgeschildert und markiert. Zur Zeit liegt unterhalb des Mutschensattels auf der Nordseite noch ein enorm steiles Schneefeld mit guten Spuren. Ein Ausrutscher wäre jedoch nicht fatal, läuft dasselbe doch weniger steil aus.
Unsere Route führte nach der Überschreitung des Chreialpfirst unter den legendären Kreuzbergen hindurch; ein guter Grund, dem III. dieser von 1 - 8 nummerierten Felszacken wieder mal einen Besuch abzustatten. Die Gipfel VIII und IV waren aufgrund der klatschnassen Grashalden und teils auch Felsen heute zu heikel, schon der III. Kreuzberg, der bei trockenen Verhältnissen am einfachsten zu besteigende Gipfel der Gruppe, war heute eine echte Herausforderung.
Nach der kaum enden wollenden Anreise mit S-Bahn, InterCity, Regionalzug und Postauto stiegen wir von Wildhaus aus guten Mutes den vermeintlichen Sonnenstrahlen entgegen, die da oberhalb der dicken grauen Nebelsuppe für etwas Aufhellungen zu sorgen schienen. Diese Hoffnung mussten wir bald einmal begraben; die Sonne sollte sich heute nur für wenige Minuten zeigen. In nassem Gras ging es von der Chreialp direkt hoch auf den langen Rücken des Chreialpfirsts, wo sich ganz kurz die Wolken etwas lichteten und einen Blick auf den Altmann frei liessen. Ein etwas überraschtes Schneehuhnpaar hielt sicheren Abstand und zwei Gämse ergriffen etwas vehementer die Flucht vor uns zwei einsamen Eindringlingen.
Der Traum von der Besteigung des VIII. Kreuzbergs floss buchstäblich die sehr steile und glitschige Grashalde an dessem Fusse hinunter. Etwas wohlgesinnter war uns dann der III. Kreuzberg: Der steile, teilweise ausgesetzte und gut gestufte Aufstieg zur Scharte zwischen den Gipfeln 3 und 4 präsentierte sich nur wenig feucht. Anders dagegen der Kamin, der zum Gipfel hinaufführt: Besonders in den anspruchsvolleren Passagen - so auch in der Schlüsselstelle ganz oben - herrschte eine Nässe vor, welche die an sich meist soliden Felsen recht glitschig werden liessen. Mit der notwendigen Vorsicht meisterten wir Auf- und Abstieg dennoch sicher, wenn auch nicht ohne das eine oder andere Mal leer geschluckt haben zu müssen. Wenn auch ohne jegliche Sicht war so der Gipfelerfolg dennoch eine Genugtuung.
Die Kreuzberge gehören zum schönsten und wildesten, was der Alpstein zu bieten hat. Leider ist auch das Gipfelbuch auf dem III. nun derart durchnässt, dass es kaum mehr benutzbar ist; schade:-(.
Unten am Fuss der Bergkette angekommen, verloren wir im dichten Nebel noch kurz etwas die Orientierung, trafen aber bald auf die abgelegene und idyllisch unter den Kreuzbergen liegende Roslenalphütte. Der Schlussabstieg nach Brülisau - immer noch nicht bei Sonnenschein - zog sich in die Länge. Bequem erreichten wir in Brülisau das letzte (!) Postauto nach Weissbad.
Routenbeschreibung:
Zum III. Kreuzberg siehe u. a. hier . Die Zustiege zur Roslenalp am Fusse der Kreuzberge sind sowohl von Brülisau, als auch von Wildhaus aus (über den Mutschensattel) gut ausgeschildert und markiert. Zur Zeit liegt unterhalb des Mutschensattels auf der Nordseite noch ein enorm steiles Schneefeld mit guten Spuren. Ein Ausrutscher wäre jedoch nicht fatal, läuft dasselbe doch weniger steil aus.
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