Teneriffa-Trekking 1: auf den Hausberg von Los Cristianos, Montaña de Guaza
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Nachdem uns alpstein den höchsten spanischen Berg schmackhaft gemacht hatte - und dazu Raphael Wellig eine „Ausdauer-Variante“ begangen und uns somit motiviert hatte, war das Projekt Teide - vom Meer aus - in unseren Köpfen geboren; und vor längerer Zeit alle entsprechenden Flüge, Hotels und Auto gebucht worden. Nach dem Flug und dem Transfer zu unserem Hotel an der westlichen Südküste begann eine äusserst aufregende, geniale, von schönstem Wetter und hohen Temperaturen gekennzeichnete Woche auf Teneriffa.
Am südlichsten Ortsrand von Los Cristianos, bei Ladera de Candelaria, beginnen wir unsere Nachmittagswanderung; nach dem Hinflug und dem Transfer ins Appartement des gediegenen, exzellent am Meer gelegenen, Hotels.
Ein beachtlicher Gegensatz stellen das stark touristische Treiben und die Kargheit des Anstieges und des Gipfels selbst dar - heute um so stärker, als der monatelang ausgebliebene Regen das Gelände staubtrocken und dürr hinterlassen hat; einzig die Kanaren-Wolfsmilch mit ihren Blüten und Feigen setzen Farbtupfer. Danebst jedoch erfreut uns der blaue Himmel und das nahe, ebenso farbig leuchtende Meer; beide setzen deutliche Kontraste.
Während des etwas weitläufigen Aufstieges fallen uns die nicht mehr benutzten, aus Steinen aufwändig und kunstvoll aufgebauten Terrassen auf. Während wir höhersteigen, gewinnen wir einen beeindruckenden Blick über das Touristen-Konglomerat Los Cristianis und Playa de las Americas einerseits, denjenigen über das Meer, und dessen Ufer, welches in der Umgebung von bei Palm-Mar kaum bewirtschaftet scheint, und das Hinterland von Los Cristianos, wo doch grossflächige Bananen-Plantagen zu erspähen sind, anderseits. Endlich auf dem unscheinbaren Gipfel, Montaña de Guaza, angelangt, wo vor allem die Sendeanlagen herausragend sind, können wir einen ersten deutlichen Blick auf das höchste Ziel unseres Aufenthaltes auf Teneriffa erheischen: aus grosser Distanz ist der Pico Teide auszumachen - ein weiter Weg wird es werden ;-)
Nachdem wir das Gipfelplateau auf markiertem Fahrweg umrundet haben, beschliessen wir, die weglose Direttissima hinunter nach El Rincon zu machen; im steilen, rutschigen, doch von niederen Büschen und Kakteen gesäumten Abstieg gilt es, gute Trittsicherheit zu wahren - ein T2+ bis T3- wird es schon sein …
Die einzelnen verarmten Behausungen ausserhalb des wohlhabend wirkenden Aussenquartiers von Los Cristianos sind abfallübersät - dieses Phänomen werden wir immer wieder antreffen: innerhalb der Dörfer und Städte wird penibel aufgeräumt, jenseits der enggefassten Zentren wird alles weggeworfen - und bleibt liegen L
Wir sind glücklich, nach dem guten Flug eine beinahe luxuriöse „Herberge“ angetroffen zu haben, in welcher wir den Abend mit direkter und nächster Meersicht geniessen - und bereits am ersten Tag einen, wenn auch kleinen, Berg ins „Programm“ haben einbauen können.
Die mit der Sony aufgenommenen Fotos weisen Lokal-, die restlichen MEZ auf.
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