Rigi-Weekend Part 1: Rigi Hochflue 1699m
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Die Innerschweiz und ihre Berge sind für mich Neuland. Entsprechend gross war die Vorfreude und Spannung auf unser Weekend am Vierwalstättersee. Stanserhorn, Pilatus, Buochserhorn, Vitznauerstock... man hat hier wirklich die Qual der Wahl! Wir haben uns fürs Erste das Rigimassiv vorgenommen und starten gleich spektakulär mit der Rigi Hochflue.
In Gersau scheint es zunächts verlockender, gemütlich an den See zu sitzen und die Füsse ins kalte Wasser zu strecken. Der Sommer hat uns nämlich wieder, und wie! Bereits am Morgen früh sind die Temperaturen beachtlich. Doch nichts da, fürs Abkühlen bleibt später auch noch Zeit. Immerhin führt unser Weg hoch nach Cholerboden und weiter zur Ochsenalp vorwiegend durch den schattigen Glattenwald. Hie und da ist der Untergrund etwas schlammig - die vergangenen Regentage haben ihre Spuren hinterlassen.
Mühsamer wird das Ganze dann bei der Ochsenalp, eine steile, mit Kuhtritten (aber derzeit ohne Kühe / Ochsen) versehene Wiese, wo sich die Wegfindung derzeit etwas schwierig gestaltet: man hat die Wahl zwischen schlammigem Gras oder rutschigem Waldrand. Wir entscheiden uns schlussendlich für einen Zick-Zack durchs Gras, wobei wir das Alphüttchen anpeilen und dieses dann auch - mit Schlammspuren bis zu den Knien hoch - erreichen. Dazwischen gilt es zwei Elektrozaun-Durchgänge zu treffen - notfalls muss man sonst den Zaun ablaufen, denn trotz fehlenden Tieren ist Strom drauf.
Nach der Ochsenalp gehts zunächst weniger steil und wieder durch den Wald weiter. Bis zum Grathüttli gewinnt man nur rund 150 Höhenmeter, dannach wirds wieder stotziger. Es folgen noch ein, zwei Weggabelungen, wo man beispielsweise Richtung Gschwänd (Seilbähnchen auf die Rigi Scheidegg) oder zu den Bärenfallen (derzeit offziell gesperrt wegen Holzschaden) abzweigen könnte.
Wir sehen inzwischen das Gipfelkreuz der Hochflue und treffen erst hier auf die ersten Wanderer - und das an einem Prachtssonntag wie heute! Scheint, als haben wir eine einsame Route erwischt. Mit der Einsamkeit ists dann spätestens auf dem Gipfel vorbei, doch zuvor gilt es noch, die Schlüsselstellen zu meistern. Der Weg ist jetzt blau/weiss markiert und zunehmend durch Drahtseile gesichert. Zum ersten Mal seit langem kann ich wieder einfache Kletterstellen, bei denen ich zuweilen die Hände zu Hilfe nehmen muss, meistern. Diese sind teilweise etwas ausgesetzt, aber nie schwierig. Für mich ein absoluter Genuss!
Zu schaffen macht einem höchstens etwas die Hitze, denn neben absolut wolkenlosem Himmel ist es auch noch absolut windstill. Nach einem gefühlten Liter an vergossenem Schweiss und einigen Durchschnauf-Päuschen erreichen wir schliesslich das Gipfelkreuz. Die Aussicht hier oben ist phänomenal und wir sind - wie bereits erwähnt - nicht die einzigen, die diese geniessen. Allerhand Gipfelstürmer dösen in der Sonne, picnicen, wickeln ihre Kletterseile zusammen, schiessen Gipfelfotos oder versuchen die umliegenden Berge zu benamseln.
Auch wir stärken uns mit Proviant und diskutieren, welche Abstiegsroute wir angehen wollen. Die Wahl fällt schlussendlich auf den direktesten Weg zum Gätterlipass runter. Und das heisst, das gleich zu Beginn ein weiteres Highlight wartet: wir müssen eine 25 Meter lange, senkrechte Leiter runtersteigen. Ich gehe voraus, muss aber zugeben, dass mich das so ganz ohne Sicherung doch auch etwas Überwindung kostet. Langsam nehme ich Sprosse um Sprosse und sobald der anfängliche Adrenalinschub etwas abgeklungen ist, merke ich, dass es viel einfacher geht, als es von oben noch den Anschien hatte.
Mit der Leiter vernichtet wir gleich einige Höhenmeter und die nächsten folgen via kleinen Serpentienen den Wald hinunter. Bis zum Gätterlipass ist es ziemlich steil, was meinem Fussgelenk allmählich nicht mehr so gefällt. Nach dem Pass wirds dann etwas flacher, dafür zieht sich der Weg umso mehr in die Länge. Ob steil oder nicht, es sind in jedem Fall rund 1300 Höhenmeter bis ans Seeufer zurück. Auch dies ist seit meinem Unfall vom letzten Jahr eine Premiere und nachträglich darf ich sagen, dass sie ohne grössere Wehwechen geglückt ist!
In Gersau scheint es zunächts verlockender, gemütlich an den See zu sitzen und die Füsse ins kalte Wasser zu strecken. Der Sommer hat uns nämlich wieder, und wie! Bereits am Morgen früh sind die Temperaturen beachtlich. Doch nichts da, fürs Abkühlen bleibt später auch noch Zeit. Immerhin führt unser Weg hoch nach Cholerboden und weiter zur Ochsenalp vorwiegend durch den schattigen Glattenwald. Hie und da ist der Untergrund etwas schlammig - die vergangenen Regentage haben ihre Spuren hinterlassen.
Mühsamer wird das Ganze dann bei der Ochsenalp, eine steile, mit Kuhtritten (aber derzeit ohne Kühe / Ochsen) versehene Wiese, wo sich die Wegfindung derzeit etwas schwierig gestaltet: man hat die Wahl zwischen schlammigem Gras oder rutschigem Waldrand. Wir entscheiden uns schlussendlich für einen Zick-Zack durchs Gras, wobei wir das Alphüttchen anpeilen und dieses dann auch - mit Schlammspuren bis zu den Knien hoch - erreichen. Dazwischen gilt es zwei Elektrozaun-Durchgänge zu treffen - notfalls muss man sonst den Zaun ablaufen, denn trotz fehlenden Tieren ist Strom drauf.
Nach der Ochsenalp gehts zunächst weniger steil und wieder durch den Wald weiter. Bis zum Grathüttli gewinnt man nur rund 150 Höhenmeter, dannach wirds wieder stotziger. Es folgen noch ein, zwei Weggabelungen, wo man beispielsweise Richtung Gschwänd (Seilbähnchen auf die Rigi Scheidegg) oder zu den Bärenfallen (derzeit offziell gesperrt wegen Holzschaden) abzweigen könnte.
Wir sehen inzwischen das Gipfelkreuz der Hochflue und treffen erst hier auf die ersten Wanderer - und das an einem Prachtssonntag wie heute! Scheint, als haben wir eine einsame Route erwischt. Mit der Einsamkeit ists dann spätestens auf dem Gipfel vorbei, doch zuvor gilt es noch, die Schlüsselstellen zu meistern. Der Weg ist jetzt blau/weiss markiert und zunehmend durch Drahtseile gesichert. Zum ersten Mal seit langem kann ich wieder einfache Kletterstellen, bei denen ich zuweilen die Hände zu Hilfe nehmen muss, meistern. Diese sind teilweise etwas ausgesetzt, aber nie schwierig. Für mich ein absoluter Genuss!
Zu schaffen macht einem höchstens etwas die Hitze, denn neben absolut wolkenlosem Himmel ist es auch noch absolut windstill. Nach einem gefühlten Liter an vergossenem Schweiss und einigen Durchschnauf-Päuschen erreichen wir schliesslich das Gipfelkreuz. Die Aussicht hier oben ist phänomenal und wir sind - wie bereits erwähnt - nicht die einzigen, die diese geniessen. Allerhand Gipfelstürmer dösen in der Sonne, picnicen, wickeln ihre Kletterseile zusammen, schiessen Gipfelfotos oder versuchen die umliegenden Berge zu benamseln.
Auch wir stärken uns mit Proviant und diskutieren, welche Abstiegsroute wir angehen wollen. Die Wahl fällt schlussendlich auf den direktesten Weg zum Gätterlipass runter. Und das heisst, das gleich zu Beginn ein weiteres Highlight wartet: wir müssen eine 25 Meter lange, senkrechte Leiter runtersteigen. Ich gehe voraus, muss aber zugeben, dass mich das so ganz ohne Sicherung doch auch etwas Überwindung kostet. Langsam nehme ich Sprosse um Sprosse und sobald der anfängliche Adrenalinschub etwas abgeklungen ist, merke ich, dass es viel einfacher geht, als es von oben noch den Anschien hatte.
Mit der Leiter vernichtet wir gleich einige Höhenmeter und die nächsten folgen via kleinen Serpentienen den Wald hinunter. Bis zum Gätterlipass ist es ziemlich steil, was meinem Fussgelenk allmählich nicht mehr so gefällt. Nach dem Pass wirds dann etwas flacher, dafür zieht sich der Weg umso mehr in die Länge. Ob steil oder nicht, es sind in jedem Fall rund 1300 Höhenmeter bis ans Seeufer zurück. Auch dies ist seit meinem Unfall vom letzten Jahr eine Premiere und nachträglich darf ich sagen, dass sie ohne grössere Wehwechen geglückt ist!
Tourengänger:
Mel
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