Vorderer Drachenkopf (2303m)


Publiziert von Sebi4190 , 14. Juni 2013 um 15:07.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Wetterstein-Gebirge und Mieminger Kette
Tour Datum: 9 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m

13.6.13

Endlich Sommer in den Bergen, zumindest von den Temperaturen her, mit dem Schnee sieht das dann doch noch ein wenig anders aus.
In der Uni heute nur eine Vorlesung, da der Rest krankheitsbedingt ausfällt. Was macht man da? Richtig, ab in die Berge.
Wir fahren mal wieder in die Gegend rund um den Seebensee. Eingerahmt von den wilden Wänden der Mieminger Berge, sowie der Südseite des Zugspitzmassivs, wohl das schönste Fleckchen Erde, was man auf die Schnelle von München aus erreichen kann.
Aufstieg über Hohen Gang, mit zweitem Frühstuck an der Coburger Bank auf etwa 1450m. Allein für diesen Platz lohnt es sich schon hier her zu fahren. Nach 45 Minuten gehts weiter über den Felsteil des Steigs.
Am See angekommen begutachten wir die Gipfelmöglichkeiten. Sonnenspitze auf der Nordseite noch mit viel Schnee. Im steilen Gipfelbereich hätte ein Abgang wohl schlimmste Folgen. Im Kar durch das der Aufstieg zum Vorderen Drachenkopf führt, liegt ebenfalls viel Schnee. Tajatörl ebenfalls noch voller Schnee. Also erstmal weiter zur Coburger Hütte und dann entscheiden.
Auf dem Weg dahin machen wir aber noch mal eine Photopause am Nordufer des Sees. Im Vordergrund gelbe Blümchen und der See, im Hintergrund das Zugspitzmassiv und der blaue Himmel. Da kann man gar nicht weitergehen, ohne ein paar mal den Auslöser gedrückt zu haben.
Von hier aus gehts in 10 Minuten weiter zur Coburger Hütte, da bietet sich ja direkt ein Päuschen an. Bei einem kühlen Getränk entscheiden wir uns letztendlich für den Drachenkopf. Trotz fortgeschrittener Stunde kann man das vermutliche Schneegewühle heute guten Gewissens auf sich nehmen, da absolut gar nichts auf Gewitter hindeutet. Und los gehts.
Kurz nach dem Abzweig ins Kar beginnt der Spaß. Fuß vor, Bein belasten --> 10cm einbrechen. Manchmal ist der Schnee so gütig und bricht nicht ein, dafür rutscht man dann eine halbe Schrittlänge zurück. Bis zum Joch zwischen den beiden Drchenköpfen brauchen wir fast 2 Stunden, *letztes Jahr brauchten wir hierher eine knappe 3/4 Stunde. Ab hier in 15 Minuten größtenteils Schneefrei über den Südgrat zum Gipfel des Vorderen Drachenkopfes.
Laut Gipfelbuch sind wir die Ersten seit fast 4 Wochen. Hier verweilen wir natürlich wieder ein bisschen. Abstieg über die gleiche Route. Ab dem Joch kann man den Schnee quasi runterspringen. Von hier bis zur Hütte brauchen wir lediglich knappe 20 Minuten. Dafür gleicht das Innere unserer Schuhe jetzt einem Badesee.
Inzwischen ist es schon Zeit zum Abendessen. Und wenn man schon mal hier ist, kann man bei der guten Küche auch gleich hier bleiben. Es gibt Kasknödel, Schnitzel und zum Nachtisch Kaiserschmarrn.
Den halben Weg zum See, rutschen wir über ein Schneefeld ab. Den Spaß lässt sich doch niemand entgehen.
Am See angekommen natürlich wieder Photopause. Diesmal ist die Szenerie sogar noch spektakulärer. Die Blumen sieht man wegen dem Licht zwar nicht mehr so gut auf den Bildern, dafür ist die Spiegelung im See umso spektakulärer.
Danach steigen wir ausnahmsweise ohne Pause in einem Zug wieder über den Hohen Gang ab. Die eine geschwänzte Vorlesung hat sich absolut gelohnt.
T4 wegen dem steilen Schneefeld, welches zum Joch führt, normalerweise T3+

9.8.15

Mal wieder auf den Drachenkopf, Hoher Gang rauf, Immensteig runter. Zwischendurch noch ein Bad im Seebensee. 

Tourengänger: Sebi4190


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

trainman hat gesagt:
Gesendet am 14. Juni 2013 um 15:20
So ist's recht! Raus aus dem Hörsaal und hinauf auf den Berg!
Grüsse trainman


Kommentar hinzufügen»