Felsen, Ruinen und Donauwellen
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Das Obere Donautal zählt zweifellos zu den schönsten und eindrücklichsten Naturlandschaften Süddeutschlands. Wo sich einst die junge Donau durch den Jurakalk der Schwäbischen Alb gegraben hat, ist nicht nur ein geologisch und touristisch hochinteressantes Gebiet entstanden, sondern auch ein Lebensraum für viele seltene und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Die auf den Hochflächen und Felskanzeln erbauten Burgen und Schlösser, die teilweise noch heute erhalten sind, machen das Tal zudem aus kulturhistorischer Sicht interessant - sind sie doch Zeitzeugen einer längst vergangenen Zeit.
Die besonderen Reize dieses Durchbruchstals durfte ich schon als Kind auf zahlreichen Wanderungen erleben. Die Begeisterung ist bis heute geblieben - wenn auch die Erinnerungen zwischenzeitlich etwas verblasst sind, so ist mir doch ein Bild gestochen scharf vor meinem geistigen Auge geblieben: Die Ruine Gebrochen Gutenstein, deren einzige noch erhaltene Grundmauer schwindelerregend auf einem Felsturm hoch über der durch das Tal mäandernden Donau thront, hat mich besonders fasziniert. Nach über 30 Jahren wollte ich zu diesem Top-Spot zurückkehren und in eine schöne Rundwanderung einbetten.
Nach 2 Tagen Dauerregen zeigte sich (endlich) mal wieder die Sonne von einem mehrheitlich blauen Himmel und auch die Temperaturen waren mit 19 °C der Jahreszeit entsprechend. Glücklicherweise waren auch sämtliche Wege und Pfade im Donautal weitgehend abgetrocknet, so dass man fast von idealen Wanderbedingungen sprechen kann!
Start- und Zielort dieser schönen Rundwanderung ist das kleine, etwa 10 km flussaufwärts von Sigmaringen gelegene Örtchen Gutenstein (587 m). Vom (ehemaligen) Bahnhof führt der mit einem liegenden "Y" und roten Dreiecksblöcken markierte Wanderweg zunächst auf einem breiten Forstweg, leicht dem Hang entlang ansteigend, flussabwärts. Bereits nach ca. 10 min verlässt man den Forstweg und zweigt nach rechts auf einen schmaleren Pfad ab, welcher über einen Aussichtsfelsen im Wald führt, bis man schlussendlich durch einen lieblichen Wiesengrund hinab zum Hofgut bei der Ruine Dietfurt gelangt. Auf der Straße wandert man nun einige Meter geradeaus, bevor man sich -bei einer schönen Wiese mit Rapsfeld dahinter- erst nach rechts und einige Meter später wieder nach links wendet (Markierungen!). Nun geht es erst dem Waldrand entlang, dann leicht ansteigend durch den Wald zur Hochfläche über den Känzelefelsen. Wir waren nach dem Hofgut Dietfurt versehentlich weiter geradeaus gelaufen, und kamen so irgendwann zu den Auenwiesen der Donau hinunter, die einige Meter flussabwärts in einem Bogen direkt unter den Felswänden der Känzelefelsen hindurchfliesst. Mit dem Kanu wäre der Weiterweg hier sicher reizvoll, zu Fuss blieb uns an den (teils überfluteten) Uferwiesen nur der eindrückliche Blick auf die gegenüber liegenden Felsen auf der anderen Talseite, von denen der mittlere die Mauerreste der Burg Gutenstein trägt. Um unseren Weg flussabwärts Richtung Inzigkofen fortzusetzen, mussten wir nun wohl oder übel weglos den bewaldeten Abhang hinaufsteigen, bis wir irgendwann wieder auf einen Rückeweg und über diesen auf den Wanderweg stiessen.
Bereits nach den ersten Häusern von Inzigkofen stiegen wir über den Nickhof direkt zur Donaubrücke beim Bahnhof Inzigkofen ab - hier könnte man auch noch den durchaus lohnenden Abstecher zum Fürstlichen Park machen. Na ja, nächstes Mal vielleicht!
Am Bahnhof Inzigkofen ist nun der Wendepunkt dieser schönen Rundwanderung erreicht. Gut beschildert und markiert führt der Wanderweg nun von der Landesstraße wieder hinauf auf die Höhen der anderen (nördlichen) Talseite. Kurz nach einer Weggabelung tritt man dann einige Meter abseits des Weges auf einen Aussichtsbalkon, der für mich zu den schönsten Punkten des gesamten Oberen Donautals gehört: Spätestens hier sollte man innehalten und die prächtigen Ausblicke auf die schwindelerregende Felsnadel mit den Resten der Burg Neugutenstein (Gebrochen Gutenstein) geniessen. Früher ein begehrtes Ziel guter Kletterer, ist die Besteigung des Felsen und der Mauerreste heute (offiziell) verboten. Zwei uralte Stiftbohrhaken im heiklen, oben überhängenden Quergang zeugen jedoch noch vom Abenteuergeist unserer Väter…
Bei herrlichem Sonnenschein machen wir hier eine ausgiebige Rast - einige Meter weiter flussaufwärts gibt es noch einen "offiziellen" Aussichtspunkt, der zudem einen atemberaubenden Tiefblick ins Donautal gewährt.
Anschliessend geht es auf gut markierten Pfaden wieder hinunter ins Tal, entlang des Bahndamms der Zollernalb-Bahnlinie Sigmaringen-Tübingen erreicht man kurze Zeit später die grosse Strassenbrücke über die Donau. Unmittelbar nach Überqueren der Brücke verlässt man wieder die Strasse und steigt gemächlich den breiten Forstweg zur Hochfläche des Gutensteiner Bergs (715 m) empor. Von dort auf schönem Waldpfad, vorbei an einer Unterstandshütte mit Feuerstelle, in wenigen Minuten zum letzten Highlight des Tages: Dem Teufelslochfelsen. Auch hier geniesst man einen fantastischen Tiefblick auf die Donau, die hier eine grosse Schleife macht.
Vom Teufelslochfelsen erreicht man in angenehmem Abstieg in ca. 20 min wieder den Ausgangsort Gutenstein.
Die besonderen Reize dieses Durchbruchstals durfte ich schon als Kind auf zahlreichen Wanderungen erleben. Die Begeisterung ist bis heute geblieben - wenn auch die Erinnerungen zwischenzeitlich etwas verblasst sind, so ist mir doch ein Bild gestochen scharf vor meinem geistigen Auge geblieben: Die Ruine Gebrochen Gutenstein, deren einzige noch erhaltene Grundmauer schwindelerregend auf einem Felsturm hoch über der durch das Tal mäandernden Donau thront, hat mich besonders fasziniert. Nach über 30 Jahren wollte ich zu diesem Top-Spot zurückkehren und in eine schöne Rundwanderung einbetten.
Nach 2 Tagen Dauerregen zeigte sich (endlich) mal wieder die Sonne von einem mehrheitlich blauen Himmel und auch die Temperaturen waren mit 19 °C der Jahreszeit entsprechend. Glücklicherweise waren auch sämtliche Wege und Pfade im Donautal weitgehend abgetrocknet, so dass man fast von idealen Wanderbedingungen sprechen kann!
Start- und Zielort dieser schönen Rundwanderung ist das kleine, etwa 10 km flussaufwärts von Sigmaringen gelegene Örtchen Gutenstein (587 m). Vom (ehemaligen) Bahnhof führt der mit einem liegenden "Y" und roten Dreiecksblöcken markierte Wanderweg zunächst auf einem breiten Forstweg, leicht dem Hang entlang ansteigend, flussabwärts. Bereits nach ca. 10 min verlässt man den Forstweg und zweigt nach rechts auf einen schmaleren Pfad ab, welcher über einen Aussichtsfelsen im Wald führt, bis man schlussendlich durch einen lieblichen Wiesengrund hinab zum Hofgut bei der Ruine Dietfurt gelangt. Auf der Straße wandert man nun einige Meter geradeaus, bevor man sich -bei einer schönen Wiese mit Rapsfeld dahinter- erst nach rechts und einige Meter später wieder nach links wendet (Markierungen!). Nun geht es erst dem Waldrand entlang, dann leicht ansteigend durch den Wald zur Hochfläche über den Känzelefelsen. Wir waren nach dem Hofgut Dietfurt versehentlich weiter geradeaus gelaufen, und kamen so irgendwann zu den Auenwiesen der Donau hinunter, die einige Meter flussabwärts in einem Bogen direkt unter den Felswänden der Känzelefelsen hindurchfliesst. Mit dem Kanu wäre der Weiterweg hier sicher reizvoll, zu Fuss blieb uns an den (teils überfluteten) Uferwiesen nur der eindrückliche Blick auf die gegenüber liegenden Felsen auf der anderen Talseite, von denen der mittlere die Mauerreste der Burg Gutenstein trägt. Um unseren Weg flussabwärts Richtung Inzigkofen fortzusetzen, mussten wir nun wohl oder übel weglos den bewaldeten Abhang hinaufsteigen, bis wir irgendwann wieder auf einen Rückeweg und über diesen auf den Wanderweg stiessen.
Bereits nach den ersten Häusern von Inzigkofen stiegen wir über den Nickhof direkt zur Donaubrücke beim Bahnhof Inzigkofen ab - hier könnte man auch noch den durchaus lohnenden Abstecher zum Fürstlichen Park machen. Na ja, nächstes Mal vielleicht!
Am Bahnhof Inzigkofen ist nun der Wendepunkt dieser schönen Rundwanderung erreicht. Gut beschildert und markiert führt der Wanderweg nun von der Landesstraße wieder hinauf auf die Höhen der anderen (nördlichen) Talseite. Kurz nach einer Weggabelung tritt man dann einige Meter abseits des Weges auf einen Aussichtsbalkon, der für mich zu den schönsten Punkten des gesamten Oberen Donautals gehört: Spätestens hier sollte man innehalten und die prächtigen Ausblicke auf die schwindelerregende Felsnadel mit den Resten der Burg Neugutenstein (Gebrochen Gutenstein) geniessen. Früher ein begehrtes Ziel guter Kletterer, ist die Besteigung des Felsen und der Mauerreste heute (offiziell) verboten. Zwei uralte Stiftbohrhaken im heiklen, oben überhängenden Quergang zeugen jedoch noch vom Abenteuergeist unserer Väter…
Bei herrlichem Sonnenschein machen wir hier eine ausgiebige Rast - einige Meter weiter flussaufwärts gibt es noch einen "offiziellen" Aussichtspunkt, der zudem einen atemberaubenden Tiefblick ins Donautal gewährt.
Anschliessend geht es auf gut markierten Pfaden wieder hinunter ins Tal, entlang des Bahndamms der Zollernalb-Bahnlinie Sigmaringen-Tübingen erreicht man kurze Zeit später die grosse Strassenbrücke über die Donau. Unmittelbar nach Überqueren der Brücke verlässt man wieder die Strasse und steigt gemächlich den breiten Forstweg zur Hochfläche des Gutensteiner Bergs (715 m) empor. Von dort auf schönem Waldpfad, vorbei an einer Unterstandshütte mit Feuerstelle, in wenigen Minuten zum letzten Highlight des Tages: Dem Teufelslochfelsen. Auch hier geniesst man einen fantastischen Tiefblick auf die Donau, die hier eine grosse Schleife macht.
Vom Teufelslochfelsen erreicht man in angenehmem Abstieg in ca. 20 min wieder den Ausgangsort Gutenstein.
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