Tödi - Piz Russein 3614m
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Skitour auf den höchsten Glarner
Als ich mit Adi im 2003 meine erste Wanderung im Glarnerland am Fuss vom Tödi unternahm, war mir klar, auf diesen Gipfel will ich. Auf meinem Arbeitsweg und von der Region Pfäffikon ZH wo ich arbeite hat man ein schöner Blick auf den Gipfel und dass machte mich umso mehr an ihn zu besteigen und nicht nur immer anschauen zu müssen.
Am Freitag 25.4.08 war es soweit, Tanja B., Bombo, Smaller und ich reisten nach Tierfehd 805m zu hinterst im Linthal. Da die Lawinensituation immer noch auf erheblich war und es die letzten Tage viel geregnet hatte waren wir früh dran. Das Wetter regnerisch und warm ging es mit den Ski am Rucksack die Alpstrasse hoch und über die Pantenbrugg 988m zur Brücke bei P.1042. Ab hier konnten wir die Ski endlich an die Schuhe schnallen und mit ein paar Unterbrüchen in der Schneedecke, ab Vorder Sand 1280m in der Ostflanke vom Tal etwas mühsam durch Wald und Gestrüpp immer den Schnee suchend nach Hinter Sand 1300m zur ersten Pause. Der Weg zieht sich und bei dieser Schneemenge oder eben nicht Menge verliert man schon sehr viel Zeit und bei den warmen Themperaturen wird es von Tag zu Tag strenger da die Ski bald bis nach Hinter Sand 1300m getragen werden müssen.
Nach der Pause bei der Alphütte dem Wegweiser nach über einen Lawinenkegel der sich über Rietlen hinunter zog in den Wald und in einer Spur hinauf bis es wieder flacher wird. Bei Tentiwang ist es dann nochmals steil und bald war auch die Spur weg und mit dem verschwinden zog gleichzeitig dichter Nebel auf in dem wir mit erahnen in welche Richtung und etwas Glück zur Fridolinshütte 2111m fanden. Für den Aufstieg hatten wir ca.5 Stunden.
In der Hütte verbrachten wir ein lustiger Nachmittag und Abend bis zum Teil vor dem es mich graute, zur Nacht im Massenschlag. Zu viert in einem 5er Abteil verbrachte ich jedoch meine angenehmste Hüttennacht mit viel Schlaf.
Um 4.15 war Tagwache, nach dem Z'morgen und was so alles dazu gehört standen wir um 5.15 vor der Hütte und verabschiedeten uns von Smaller, da er den Tödi wegen persönlichen Gründen zu einem späteren Zeitpunkt nochmals versuchen möchte.
Von der Hütte Richtung Bifertenfirn zur Moräne, über die Abfahren und nach dem anseilen zum linken (östlichen) Rand vom ersten Gletscherbruch den man von links unten nach rechts oben Richtung Schneerus leicht überwinden kann. Den zweiten Bruch durchsteigt man in der Mitte. Bei den Verhältnissen die wir angetroffen hatten ist der ganze Auf- und Abstieg mit den Ski machbar. Auf dem weiteren Aufstieg hält man sich weiterhin ungefähr in der Mitte vom Bifertenfirn und in einer weiten Rechtskurve zum Grat hinauf zwischen Piz Russein 3614m und Glarner Tödi 3574m. Schon früh merkte ich dass meine Beine nicht so recht wollen und zwischen zwei Topsportlern wie die Tanja und Dominik hatte ich echt zu kämpfen um mithalten zu können. Trotzdem erreichten wir den Grat und schlussendlich nach 4 3/4 Stunden das Gipfelkreuz vom Tödi 3614m, ein unbeschreiblicher Moment.
Die Aussicht wie erwartet grandios, da haben wir schon so lange darauf gewartet.
Dann folgte die Abfahrt, der genau so strenge Teil wie der Aufstieg. Der Gipfelhang ein Traum aus Neuschnee und für jeden ein Platz für eine eigene Linie. Beim zweiten Gletscherbruch seilten wir uns wieder an, so abzufahren ist schon eine besondere Herausforderung. Unter der Schneerus angekommen die übrigens nicht befahren wurde, seilten wir wieder ab und fuhren über den ersten Bruch bis an's Ende vom Bifertenfirn.
Ab hier entweder mit Gegenstieg zur Fridolinshütte 2111m oder wie wir direkt hinunter nach Tentiwang und der Aufstiegsspur folgend über Rietlen nach Hinter Sand 1300m. Von da wieder zu Fuss bis auf die kurzen Stellen auf der Strasse die mit Schnee bedeckt waren nach Tierfehd 805m.
Für mich eine der schönsten Skitouren wenn nicht die schönste die ich je gemacht habe, liegt natürlich auch an der flotten Begleitung von Tanja, Dominik und Christian.
Danke euch für das unvergessliche Wochenende!
Skitourenkarte Klausenpass 246S Route: 65a / 608a
Tourenbericht von Bombo
Als ich mit Adi im 2003 meine erste Wanderung im Glarnerland am Fuss vom Tödi unternahm, war mir klar, auf diesen Gipfel will ich. Auf meinem Arbeitsweg und von der Region Pfäffikon ZH wo ich arbeite hat man ein schöner Blick auf den Gipfel und dass machte mich umso mehr an ihn zu besteigen und nicht nur immer anschauen zu müssen.
Am Freitag 25.4.08 war es soweit, Tanja B., Bombo, Smaller und ich reisten nach Tierfehd 805m zu hinterst im Linthal. Da die Lawinensituation immer noch auf erheblich war und es die letzten Tage viel geregnet hatte waren wir früh dran. Das Wetter regnerisch und warm ging es mit den Ski am Rucksack die Alpstrasse hoch und über die Pantenbrugg 988m zur Brücke bei P.1042. Ab hier konnten wir die Ski endlich an die Schuhe schnallen und mit ein paar Unterbrüchen in der Schneedecke, ab Vorder Sand 1280m in der Ostflanke vom Tal etwas mühsam durch Wald und Gestrüpp immer den Schnee suchend nach Hinter Sand 1300m zur ersten Pause. Der Weg zieht sich und bei dieser Schneemenge oder eben nicht Menge verliert man schon sehr viel Zeit und bei den warmen Themperaturen wird es von Tag zu Tag strenger da die Ski bald bis nach Hinter Sand 1300m getragen werden müssen.
Nach der Pause bei der Alphütte dem Wegweiser nach über einen Lawinenkegel der sich über Rietlen hinunter zog in den Wald und in einer Spur hinauf bis es wieder flacher wird. Bei Tentiwang ist es dann nochmals steil und bald war auch die Spur weg und mit dem verschwinden zog gleichzeitig dichter Nebel auf in dem wir mit erahnen in welche Richtung und etwas Glück zur Fridolinshütte 2111m fanden. Für den Aufstieg hatten wir ca.5 Stunden.
In der Hütte verbrachten wir ein lustiger Nachmittag und Abend bis zum Teil vor dem es mich graute, zur Nacht im Massenschlag. Zu viert in einem 5er Abteil verbrachte ich jedoch meine angenehmste Hüttennacht mit viel Schlaf.
Um 4.15 war Tagwache, nach dem Z'morgen und was so alles dazu gehört standen wir um 5.15 vor der Hütte und verabschiedeten uns von Smaller, da er den Tödi wegen persönlichen Gründen zu einem späteren Zeitpunkt nochmals versuchen möchte.
Von der Hütte Richtung Bifertenfirn zur Moräne, über die Abfahren und nach dem anseilen zum linken (östlichen) Rand vom ersten Gletscherbruch den man von links unten nach rechts oben Richtung Schneerus leicht überwinden kann. Den zweiten Bruch durchsteigt man in der Mitte. Bei den Verhältnissen die wir angetroffen hatten ist der ganze Auf- und Abstieg mit den Ski machbar. Auf dem weiteren Aufstieg hält man sich weiterhin ungefähr in der Mitte vom Bifertenfirn und in einer weiten Rechtskurve zum Grat hinauf zwischen Piz Russein 3614m und Glarner Tödi 3574m. Schon früh merkte ich dass meine Beine nicht so recht wollen und zwischen zwei Topsportlern wie die Tanja und Dominik hatte ich echt zu kämpfen um mithalten zu können. Trotzdem erreichten wir den Grat und schlussendlich nach 4 3/4 Stunden das Gipfelkreuz vom Tödi 3614m, ein unbeschreiblicher Moment.
Die Aussicht wie erwartet grandios, da haben wir schon so lange darauf gewartet.
Dann folgte die Abfahrt, der genau so strenge Teil wie der Aufstieg. Der Gipfelhang ein Traum aus Neuschnee und für jeden ein Platz für eine eigene Linie. Beim zweiten Gletscherbruch seilten wir uns wieder an, so abzufahren ist schon eine besondere Herausforderung. Unter der Schneerus angekommen die übrigens nicht befahren wurde, seilten wir wieder ab und fuhren über den ersten Bruch bis an's Ende vom Bifertenfirn.
Ab hier entweder mit Gegenstieg zur Fridolinshütte 2111m oder wie wir direkt hinunter nach Tentiwang und der Aufstiegsspur folgend über Rietlen nach Hinter Sand 1300m. Von da wieder zu Fuss bis auf die kurzen Stellen auf der Strasse die mit Schnee bedeckt waren nach Tierfehd 805m.
Für mich eine der schönsten Skitouren wenn nicht die schönste die ich je gemacht habe, liegt natürlich auch an der flotten Begleitung von Tanja, Dominik und Christian.
Danke euch für das unvergessliche Wochenende!
Skitourenkarte Klausenpass 246S Route: 65a / 608a
Tourenbericht von Bombo
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