Drei Materialbahnen haben in Steinchräzeren (Postbus-Hst. Kräzerli) ihren Ausgangspunkt: Das beschäftigt den Nachwuchs so sehr, dass die angekündigten sieben Gehminuten hinüber zur Unterkunft Kräzerli nicht unter einer Viertelstunde zu machen sind. Das spielt auch keine Rolle, denn das aktuelle Wetter lässt keine grösseren Sprünge zu.
Das germäumige Gelände ums Kräzerli ist wie geschaffen fürs Kinderherz. Ein grosser Spielplatz, ein Bach, die geräumige Spielwiese, ein Spielzimmer im Hauptgebäude: Auch dieser verregnete Freitag lässt sich so mühelos bewältigen, die anschliessende Nacht mit dem üblichen "Berghütten-Romantikbonus" lässt alle gut schlafen.
Kräzerli-Schwägalp (T1+): Knappe 200 HM auf attraktiven Singletrails. Die angenehme Steigung sowie vielfältiger landschaftlicher Wechsel machen diese Etappe auch für Kinder erträglich. Bis zur Passhöhe ist's feucht, der Schnee ist hier eben erst weggeschmolzen, anschliessend laden viele kleine Felsbrocken zum Herumklettern ein.
Gemäss Wanderwegtafel 45 min ab Chräzerli, mit Kleinkindern würd ich 1.5 Std. rechnen.
Schwägalp-Siebenhütten-Aueli-Steinflue (T1): Hat man das Getöse der Schwägalp hinter sich gelassen, kehrt recht bald Ruhe ein. Die flachen, moorig angehauchten Fluren rund um Siebenhütten bieten manche Gelegenheit zum Rasten, da und dort kann auch ein Felsbrocken bestiegen werden. Während die Kinder "Rössli" spielen, liebäugeln meine Augen bereits wieder mit der Chammhaldentour; sie ist von Siebenhütten prima einsehbar.
Dem lieblichen Tosbach entlang geht die Tour auf markierten Almsträsschen sanft hinunter zum Aueli, da und dort informieren Tafeln zu landwirtschaftlichen Themen. Die Wiesen blühen, die Sonne scheint und die Kinder schreien nicht; was will man mehr. Auch dieser Geländeabschnitt eignet sich vorzüglich für Familientouren.
Wer sich für den Abstieg mit kleinen Kindern zwei Stunden Zeit nimmt, sollte auf der sicheren Seite sein: Es bleibt genug Raum zum Pausieren, Spielen, Zvieri etc. Ausgeschildert sind 1.25 Std. von der Schwägalp zur Steinflue (Postauto).
In Urnäsch am Bahnhof gibt's dann ein erfreuliches Rencontre mit
marmotta und
Zaza. Zu meinem Entsetzen fallen mir im ersten Moment nur die "hikr-Künstlernamen" ein, bei
marmotta braucht es sogar die gütige Mithilfe
Zazas. Während sich nach einem erfrischenden Schwatz der Eine über die Grenze nach Konstanz zurückzieht, reist der andere spätestens ab Winterthur alleine in den wilden, wilden Westen.
Tour mit Familie.
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