Ringelspitz 3247m / Panärahorn 3057
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Zwei tolle Touren von der Ringelspitzhütte SAC (2000m)
1. Tag: Am Freitag Aufstieg in die Ringelspitzhütte. Ab Kunkelspass
1. Tag: Am Freitag Aufstieg in die Ringelspitzhütte. Ab Kunkelspass
konnten die Skis angeschnallt werden. Gäbiger Winterraum mit gutem Ofen.
2. Tag: Mit leichtem Rucksack durch das Tüf Tobel auf das vordere
Panärahorn (3057m). Alles angespurt und immer alleine. Wunderbare
Skitour mit landschaftlich sehr abwechslungsreichem Aufstieg. Trotz
einiger exponierter Traversen mussten die Skis von der Hütte bis zum
Gipfel nie abgeschnallt werden. Die letzten südexponierten Hänge sind
allerdings steil und müssen genau beurteilt werden. Bei durchgehend
sonnigem und warmem Wetter muss man hier sehr früh aufbrechen. Wir
profitierten vom wechselhaften Föhnwetter, das diese Südhänge lange
im Schatten beliess. Eine halbe Stunde vor dem Gipfel dann blauer
Himmel und schliesslich atemberaubender Tiefblick vom Gipfel
nordwärts auf St. Martin hinunter. Spannende Abfahrt zurück in die
Hütte, wo uns Hüttenwart Marcel empfing und den Ansturm der 25
angemeldeten Gäste vorbereitete. Sehr gutes Essen und freundliche
Bewirtung machten uns den Abschied von der Winterraum-Zweisamkeit
einfach.
3. Tag: Aufstieg auf der Normalroute auf den Ringelspitz.
Wechselhaftes Föhnwetter. Viele Leute unterwegs, zusätzlich zu den 25
aus der Hütte ein gutes Dutzend Tagestouristen. Im Aufstieg war das
Couloir am Morgen sehr gut zu ersteigen. (Im Abstieg hingegen wurde
es tückisch, weil sich durch die vielen Auf- und Abstiege aus der
Trittspur eine rutschige Rinne gebildet hatte, die man besser mied.)
Am Gipfelturm kehrten unsere Vorgänger angesichts des bissigen Windes
und des verschneit-/vereisten Gipfelturms um. Andi hat sich dann ein
Herz gefasst, alle Haken ausgebuddelt, und wir sind dann – mit
Steigeisen kletternd – doch recht einfach und zügig auf dem Gipfel
angekommen. Tatsächlich sind vor allem die ersten paar Meter beim
ersten Haken respektheischend. Nachher muss man sofort luftig links
halten und schon wird's einfacher. Die Route ist mit Stahlseil und
Haken übrigens bestmöglich gesichert. Fürs Abseilen vom Gipfel reicht
ein 30m-Seil (ja nicht am wackligen Gipfelkreuz sichern, sondern die
luxuriöse Abseilstelle suchen!). Abfahrt noch geradeso bis
Kunkelspass und dann (mühsam aber überglücklich) zu Fuss bis Längwies.
Grundsätzlich: Es scheint mir, dass der Ringelspitz mit Vorteil
zweitägig (oder dreitägig mit Panärahörnern) und gemütlich angegangen
wird. Bei der sehr sportlichen Eintagesvariante könnte schliesslich
die Kraft für die letzten und schönsten Meter fehlen.
Thomas Schöb und Andi
Thomas Schöb und Andi
Tourengänger:
ringelspitz
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