In der Heimat des Bibers - Seebachtal
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Es ist Wochenende und die Wetterprognosen mal wieder schlecht. Trotz allem war es einen Versuch wert, die Wanderung durchs Seebachtal zur Kartause von Ittlingen unter die Füße zu nehmen. Nach den vielen Aufstiegsmetern der letzten Tage war es eine Wohltat einmal über eine ebene Strecke zu gehen, denn die Tour heute konnte mit nennenswerten Höhenmetern nicht aufwarten.
Bei Nieselregen verließen wir heute Morgen Luzern, in der Hoffnung in Stammheim besseres Wetter anzutreffen. Alles in allem waren wir 17 Optimisten die darauf hofften. Und siehe da, als wir in Stammheim den Zug verließen hatte es zu Regnen aufgehört und die Sonne versuchte sich durch die Wolkendecke zu kämpfen.
Zuerst führte unser Weg nach Oberstammheim mit seinen vielen gut erhaltenen Fachwerkhäusern. Da macht das Anschauen Spaß. Durch fast ebenes Wiesengelände erreichten wir bald den ersten der drei Eiszeitseen, den Nussbommersee. Ruhig lag das Wasser und friedlich zogen Enten und Blesshühner ihre Kreise. Typisches Sumpfgelände mit breitem Schilfrändern und vielen Weiden. Am Ende des Sees konnten wir dann das Werk der nachtaktiven Biber begutachten. Erstaunlich was diese Tiere leisten, in nullkommanix legen sie die Bäume um. Eine vielfältige Flora und Fauna kann man hier besichtigen und über uns zogen mehrere Rotmilane ihre Kreise.
Auf dem Weg zum Huttwilersee gibt es einen Weg durch das Moor. Aufgrund der vielen Regenfälle bot sich hier aber an, den Umweg zu nehmen, allzu tief wären wir sonst im sumpfigen Gelände eingesunken. Hoch über dem Huttwilersee erkennt man die Ruine Helfenberg - eine mittelalterliche Burg aus dem 14. Jahrhundert. Am Ende des Sees haben wir es dann doch gewagt, den Weg durch das Moor zu gehen, etwas feucht, aber gut machbar. Den dritten dieser Eiszeitseen - den Hasesee - sieht man nur aus größerer Entfernung.
Bei Seehof verließen wir dann das Seebachtal und wandten uns südlich Richtung Vorderhorbe und weiter zur Kartause Ittingen. Ihre Geschichte geht bis ins 11 Jhdt. zurück, damals noch Burg Ittingen. Drei Ritter der Burg gründeten einen Chorherrenstift und traten dem Augustinerorden bei. Erst im 15. Jhdt. kaufte der Kartäuser-Orden das Anwesen und baute es mit großem Aufwand aus. 1848, mit der Aufhebung der Klöster im Kanton Thurgau war auch das Ende der Kartäuser in Ittingen gekommen. Das Anwesen ging in Privathand über, fortan wurde hier über 100 Jahre lang Landwirtschaft betrieben. Erst eine 1977 gegründete Stiftung erwarb das Kloster und über vier Jahre wurde das Anwesen restauriert, renoviert aus- und umgebaut. Heute beherbergen die Gebäude ein Museum, Hotel- und Restaurationsbetriebe Seminargebäude und Gästehaus. Über 130.000 Besucher nutzen jährlich das vielfältige Angebot. (Infos Stiftung Kartause Ittingen)
Nach einer ausgiebigen Pause ging es dann weiter über Warth, entlang der Thur hinunter nach Frauenfeld, von wo wir über Zürich nach Luzern zurückkehrten.
Tour mit Luzerner Wanderwege. Dank an Julie, für die schöne Tour und die vielfältigen Erklärungen zum Naturschutzgebiet Seebachtal und zur Kartause Ittingen.
Route: Stammheim - Oberstammheim - Nussbommersee - Hüttwilersee - Vorderhorbe - Kartause Ittingen - Warth - Frauenfeld
Bei Nieselregen verließen wir heute Morgen Luzern, in der Hoffnung in Stammheim besseres Wetter anzutreffen. Alles in allem waren wir 17 Optimisten die darauf hofften. Und siehe da, als wir in Stammheim den Zug verließen hatte es zu Regnen aufgehört und die Sonne versuchte sich durch die Wolkendecke zu kämpfen.
Zuerst führte unser Weg nach Oberstammheim mit seinen vielen gut erhaltenen Fachwerkhäusern. Da macht das Anschauen Spaß. Durch fast ebenes Wiesengelände erreichten wir bald den ersten der drei Eiszeitseen, den Nussbommersee. Ruhig lag das Wasser und friedlich zogen Enten und Blesshühner ihre Kreise. Typisches Sumpfgelände mit breitem Schilfrändern und vielen Weiden. Am Ende des Sees konnten wir dann das Werk der nachtaktiven Biber begutachten. Erstaunlich was diese Tiere leisten, in nullkommanix legen sie die Bäume um. Eine vielfältige Flora und Fauna kann man hier besichtigen und über uns zogen mehrere Rotmilane ihre Kreise.
Auf dem Weg zum Huttwilersee gibt es einen Weg durch das Moor. Aufgrund der vielen Regenfälle bot sich hier aber an, den Umweg zu nehmen, allzu tief wären wir sonst im sumpfigen Gelände eingesunken. Hoch über dem Huttwilersee erkennt man die Ruine Helfenberg - eine mittelalterliche Burg aus dem 14. Jahrhundert. Am Ende des Sees haben wir es dann doch gewagt, den Weg durch das Moor zu gehen, etwas feucht, aber gut machbar. Den dritten dieser Eiszeitseen - den Hasesee - sieht man nur aus größerer Entfernung.
Bei Seehof verließen wir dann das Seebachtal und wandten uns südlich Richtung Vorderhorbe und weiter zur Kartause Ittingen. Ihre Geschichte geht bis ins 11 Jhdt. zurück, damals noch Burg Ittingen. Drei Ritter der Burg gründeten einen Chorherrenstift und traten dem Augustinerorden bei. Erst im 15. Jhdt. kaufte der Kartäuser-Orden das Anwesen und baute es mit großem Aufwand aus. 1848, mit der Aufhebung der Klöster im Kanton Thurgau war auch das Ende der Kartäuser in Ittingen gekommen. Das Anwesen ging in Privathand über, fortan wurde hier über 100 Jahre lang Landwirtschaft betrieben. Erst eine 1977 gegründete Stiftung erwarb das Kloster und über vier Jahre wurde das Anwesen restauriert, renoviert aus- und umgebaut. Heute beherbergen die Gebäude ein Museum, Hotel- und Restaurationsbetriebe Seminargebäude und Gästehaus. Über 130.000 Besucher nutzen jährlich das vielfältige Angebot. (Infos Stiftung Kartause Ittingen)
Nach einer ausgiebigen Pause ging es dann weiter über Warth, entlang der Thur hinunter nach Frauenfeld, von wo wir über Zürich nach Luzern zurückkehrten.
Tour mit Luzerner Wanderwege. Dank an Julie, für die schöne Tour und die vielfältigen Erklärungen zum Naturschutzgebiet Seebachtal und zur Kartause Ittingen.
Route: Stammheim - Oberstammheim - Nussbommersee - Hüttwilersee - Vorderhorbe - Kartause Ittingen - Warth - Frauenfeld
Tourengänger:
Mo6451

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