Bächistock 2914m via Glärnischhütte (R. 204)
|
||||||||||||||||||||||||
Da ich endlich wieder mal in den Genuss eines freien Tages unter der Woche kam, nutzte ich die Gelegenheit das schöne Wetter auszukosten. Den Bächistock schon als Kind / Jugendlicher ein paar Mal im Sommer bestiegen, wollte ich doch mal die Winter-Variante ausprobieren..
Bei Zeiten startete ich vom kleinen Parkplatz etwas hinter Klöntal (Plätz) . Die Strasse nach Chäseren war im unteren Bereich weitgehend von Lawinenkegel, Steinschlag und umgeknickten Bäumen verwüstet, so dass ich mal mit Ski mal zu Fuss der Strasse entlang hochstieg. Ab Chlüstalden war konnte ich sehr komfortabel dem Tierspuren - Highway über die gut verschneite Strasse zügig nach Chäseren aufsteigen (stellenweise war es schon aper aber mit ein bisschen Fantasie kann man auch ohne die Ski ausziehen zu müssen weitergehen). Von Chäseren zog ich weiter immer alles der Kiesstrasse entlang bis zur Alp Wärben. Bei einer kurzen Trinkpause entschloss ich mich für die definitive Aufstiegsroute. Die "offizielle" Skitourenroute verläuft via Zeinenstafel - Bächistafel und anschliessender Traverse in die Spitzplanggen unterhalb der Glärnischhütte. Die Traverse sah aber von unten etwas mühsam aus und so entschloss ich mich die direkte Variante über den Sommerwanderweg zu nehmen, da vom Näbelchäpler her die grössten Schneemassen bereits unten waren. Über den spärlich eingeschneiten Hang, stieg ich zwischen Felsbrocken und Lawinenkegel zu der Felsstufe Griesseren hoch. Die "Schlüsselstelle" ist mit Ketten gesichert und war bereits recht passabel zu passieren, bis da hin war alles noch o.k. Was anschliessend folgte war äusserst mühsam. Ich stieg über alte Lawinenkegel und matschige Grasflächen in unzähligen Spitzkehren ziemlich direkt zur Glärnischhütte auf (jaja das Frühlingswetter halt).
Bei der Glärnischhütte machte ich kurz Pause und genoss das schöne Wetter. Frisch gestärkt querte ich leicht ansteigend unterhalb der Morla die Hänge und stieg ziemlich direkt unterhalb vom Bächihorn hinauf auf den Glärnischfirn. Nach einem kurzen Aufstieg auf dem Firn folgt auch schon das erste Aufstiegscouloir bei Pt. 2627 vorbei hinauf auf den Bächistockfirn. Das Couloir war immernoch gut eingeschneit, der Schnee war jedoch schon ziemlich pappig und weich was den Aufstieg etwas verlangsamte. Über den Bächistockfirn stieg ich direkt unter den Ostgrat des Bächistock. Ich errichtete ein Skidepot und ging zu Fuss weiter. Vorsichtshalber montierte ich Steigeisen (wäre im Nachhinein nicht nötig gewesen, aber auf der kurzen Felspassage vor dem Gipfel ganz angenehem). Dem Ostgrat folgend (in ganz brauchbarem Trittschnee) erreichte ich den Gipfel nach einer kurzen Kraxelstelle. Viele Gipfel um mich herum sind in Nebel und Wolkenschwaden gehüllt, doch der Bächistock ragte der Sonne entgegen und somit wurde ich mit perfekten Bedingungen für eine gemütliche Gipfelrast belohnt.
Da es bereits Mittag war, machte ich mich anschliessend zügig an die Abfahrt, da ich den Hängen unterhalb der Glärnischhütte nicht so traute (von weitem sehen die im Moment richtig fürchterlich aus). Ich folgte bis zur Glärnischhütte der Aufstiegsspur. Nach der Glärnischhütte entschloss ich mich via Bächistafel - Zeinenstafel abzusteigen, denn das Band ist ziemlich breit und sah von oben her um einiges besser aus als am Morgen von der Alp Wärben aus. Um über den im Moment grossen Lawinenkegel zu kommen, schnallte ich kurz die Ski auf und ging zu Fuss die paar Meter runter. Das auf gut Glarnerdeutsch gesagte "Gchüdder" wollte ich mir mit Ski ersparen. Der knapp 100 Höhenmeter anhaltende Gegenanstieg zum Bächistafel ging flott und die anschliessende Traverse in Richtung Zeinenstafel war problemlos. Zirka auf der Höhe vom Rossstock fellte ich ab und fuhr durch sehr schweren und nassen Schnee bis zur Alp Wärben.
Nun folgte noch der Schlussspurt: Immer den Schneefetzen folgend über die Strasse konnte ich den Abstieg bis kurz nach Chäseren mit Ski bewältigen. Anschliessen machte es leider keinen Sinn mehr und so blieb mir nichts anderes übrig als die letzten Meter noch zu Fuss zurückzulegen.
Eine lange aber schöne Tour! Für ein nächstes Mal werde ich sicher bereits im Aufstieg die Variante Zeinenstafel - Bächstafel wählen, die um einiges angenehmer als der direkte Aufstieg über den Sommerweg ist.
Tour im Alleingang
(Leider habe ich Kamera resp. Handy zu Hause vergessen -> Keine original Fotos der Tour)
Bei Zeiten startete ich vom kleinen Parkplatz etwas hinter Klöntal (Plätz) . Die Strasse nach Chäseren war im unteren Bereich weitgehend von Lawinenkegel, Steinschlag und umgeknickten Bäumen verwüstet, so dass ich mal mit Ski mal zu Fuss der Strasse entlang hochstieg. Ab Chlüstalden war konnte ich sehr komfortabel dem Tierspuren - Highway über die gut verschneite Strasse zügig nach Chäseren aufsteigen (stellenweise war es schon aper aber mit ein bisschen Fantasie kann man auch ohne die Ski ausziehen zu müssen weitergehen). Von Chäseren zog ich weiter immer alles der Kiesstrasse entlang bis zur Alp Wärben. Bei einer kurzen Trinkpause entschloss ich mich für die definitive Aufstiegsroute. Die "offizielle" Skitourenroute verläuft via Zeinenstafel - Bächistafel und anschliessender Traverse in die Spitzplanggen unterhalb der Glärnischhütte. Die Traverse sah aber von unten etwas mühsam aus und so entschloss ich mich die direkte Variante über den Sommerwanderweg zu nehmen, da vom Näbelchäpler her die grössten Schneemassen bereits unten waren. Über den spärlich eingeschneiten Hang, stieg ich zwischen Felsbrocken und Lawinenkegel zu der Felsstufe Griesseren hoch. Die "Schlüsselstelle" ist mit Ketten gesichert und war bereits recht passabel zu passieren, bis da hin war alles noch o.k. Was anschliessend folgte war äusserst mühsam. Ich stieg über alte Lawinenkegel und matschige Grasflächen in unzähligen Spitzkehren ziemlich direkt zur Glärnischhütte auf (jaja das Frühlingswetter halt).
Bei der Glärnischhütte machte ich kurz Pause und genoss das schöne Wetter. Frisch gestärkt querte ich leicht ansteigend unterhalb der Morla die Hänge und stieg ziemlich direkt unterhalb vom Bächihorn hinauf auf den Glärnischfirn. Nach einem kurzen Aufstieg auf dem Firn folgt auch schon das erste Aufstiegscouloir bei Pt. 2627 vorbei hinauf auf den Bächistockfirn. Das Couloir war immernoch gut eingeschneit, der Schnee war jedoch schon ziemlich pappig und weich was den Aufstieg etwas verlangsamte. Über den Bächistockfirn stieg ich direkt unter den Ostgrat des Bächistock. Ich errichtete ein Skidepot und ging zu Fuss weiter. Vorsichtshalber montierte ich Steigeisen (wäre im Nachhinein nicht nötig gewesen, aber auf der kurzen Felspassage vor dem Gipfel ganz angenehem). Dem Ostgrat folgend (in ganz brauchbarem Trittschnee) erreichte ich den Gipfel nach einer kurzen Kraxelstelle. Viele Gipfel um mich herum sind in Nebel und Wolkenschwaden gehüllt, doch der Bächistock ragte der Sonne entgegen und somit wurde ich mit perfekten Bedingungen für eine gemütliche Gipfelrast belohnt.
Da es bereits Mittag war, machte ich mich anschliessend zügig an die Abfahrt, da ich den Hängen unterhalb der Glärnischhütte nicht so traute (von weitem sehen die im Moment richtig fürchterlich aus). Ich folgte bis zur Glärnischhütte der Aufstiegsspur. Nach der Glärnischhütte entschloss ich mich via Bächistafel - Zeinenstafel abzusteigen, denn das Band ist ziemlich breit und sah von oben her um einiges besser aus als am Morgen von der Alp Wärben aus. Um über den im Moment grossen Lawinenkegel zu kommen, schnallte ich kurz die Ski auf und ging zu Fuss die paar Meter runter. Das auf gut Glarnerdeutsch gesagte "Gchüdder" wollte ich mir mit Ski ersparen. Der knapp 100 Höhenmeter anhaltende Gegenanstieg zum Bächistafel ging flott und die anschliessende Traverse in Richtung Zeinenstafel war problemlos. Zirka auf der Höhe vom Rossstock fellte ich ab und fuhr durch sehr schweren und nassen Schnee bis zur Alp Wärben.
Nun folgte noch der Schlussspurt: Immer den Schneefetzen folgend über die Strasse konnte ich den Abstieg bis kurz nach Chäseren mit Ski bewältigen. Anschliessen machte es leider keinen Sinn mehr und so blieb mir nichts anderes übrig als die letzten Meter noch zu Fuss zurückzulegen.
Eine lange aber schöne Tour! Für ein nächstes Mal werde ich sicher bereits im Aufstieg die Variante Zeinenstafel - Bächstafel wählen, die um einiges angenehmer als der direkte Aufstieg über den Sommerweg ist.
Tour im Alleingang
(Leider habe ich Kamera resp. Handy zu Hause vergessen -> Keine original Fotos der Tour)
Tourengänger:
Amortis
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare