Auf dem RBS-Wanderweg von Solothurn nach Zollikofen
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Durch die überregional wenig bekannte Landschaft zwischen Bern und Solothurn führt der RBS-Wanderweg, ein Wanderweg welcher mehr oder weniger parallel zur Bahnstrecke der RBS (Regionalverkehr Bern - Solothurn) führt und fast alle Stationen passiert. Dieser Weg, für den der RBS mit einem Faltblatt und auf der Homepage wirbt, ist aber nicht speziell markiert, sondern führt einfach über die zahlreichen bestehenden Wanderwege dieser Gegend.
Der erste Abschnitt vom Bahnhof Solothurn über Zuchwil und Bleichenberg nach Biberist ist nicht besonders spannend, bietet aber ein prächtiges Alpenpanorama, auch wenn heute Morgen noch viele Wolken an den Bergen hängen und die Sicht nicht ganz so klar ist. Dafür brennt die Sonne von einem blauen Himmel und wärmt schon kräftig; eine Wohltat nach den vielen Regentagen der vergangenen Woche!
In Biberist erreiche ich die Emme und folge ihr linksufrig bis zum Altisberg, wo ich auf die rechte Seite hinüberwechsle. Hier stosse ich beim Jahr 1291 auf den Bibelweg. Dessen Beginn müsste sich irgendwo in Gerlafingen befinden, denn jeder Meter dieses Weges entspricht einem Jahr in der Weltgeschichte. Und so wird der Weiterweg durch die topfebene Landschaft des Wasseramtes in Richtung Bätterkinden auch zu einer Art Zeitreise. Da passiere ich die Geburt Jesu, das Babylonische Exil, die Reichsteilung und das Leben der Patriarchen Mose, Jakob und Isaak, während in der Realität der Weg an Elektrizitätswerken, Kraftwerkskanälen, Teichen und der Papierfabrik Utzenstorf vorbeiführt. Bei Wegstrecke 4000, d.h 2000 v Chr. endet der Weg schliesslich kurz vor Utzenstorf bei Abraham. Schade eigentlich, so hätte es noch lange weitergehen können. Aber vor Abraham werden historisch klar einzuordnende Ereignisse bekanntlich zunehmend spärlicher und die zeitlichen Abschnitte dazwischen immer grösser...
Für mich heisst es bei der Verbindungsbrücke Utzenstorf - Bätterkinden ohnehin Abschied nehmen von der Emme. Nun folgt der Anstieg auf das Rapperswiler Plateau; hinein in die Kornkammer des Bernerlandes. Dieses Plateau ist freilich nur von geringer Höhe, stellt aber gegenüber der brettebenen Landschaft an der unteren Emme dennoch einen landschaftlichen Kontrast dar. In Schalunen, vom lateinischen 'scala' = Stufe abgeleitet, ist dieser Sachverhalt besonders deutlich, das Plateau fällt hier steil gegen die Ebene ab.
Südwärts der einspurigen RBS-Trasse entlang führt nun der Weg ins nächste Dorf, Büren zum Hof. Es ist eines der typischen stattlichen Bauerndörfer dieser Gegend, geprägt von gepflegten Bauernhäusern mit ihren typischen grossen Krüppelwalmdächern. Auf der nur wenig befahrenen Dorfstrasse gelange ich in den höher gelegenen Ortsteil Chapf, wo ein Weg auf den Scheitelacher abbiegt, mit 534 m zwar nur ein bescheidener Hügel, der aber trotzdem einen umfassenden Rundblick bietet. Durch den Binelwald und den Weiler Binel ist es anschliessend nicht mehr weit nach Grafenried, wo ich einmal mehr einen Bahnhof passiere. Man könnte diese Strecke also nach Belieben abkürzen oder abbrechen.
Für mich ist hier aber noch nicht Schluss, schliesslich ist erst Mittag. Weiter geht es also über Buechhof und durch den Hambüelwald nach Jegenstorf. Der offizielle Wanderweg nach Zollikofen führt von hier über Wiggiswil und Hofwil. Ich entscheide mich aber für eine etwas kürzere Variante, indem ich den Radweg benütze; entlang der RBS-Strecke und durch den westlichen Teil von Urtenen zum Moossee (eigentlich Grosser Moossee, der Kleine liegt weiter westlich). Hier zeigen sich die Folgen der starken Regenfälle der lezten Zeit; der See ist über die Ufer getreten und Teile des Strandbades sind überflutet. Da das ganze Gebiet rund um den See aber Naturschutzgebiet ist, geprägt von ausgedehnten Schilfgürteln, stört das nicht weiter.
Hinter der stattlichen Ortschaft Moosseedorf steigt das Gelände zum Wiliwald an, wo der Blick noch einmal über das durchquerte Gebiet schweifen kann. Auf der anderen Seite des Waldes beginnt die Industrie- und Gewerbezone von Zollikofen, wo nach 30 km diese Tour ihr Ende findet.
Der erste Abschnitt vom Bahnhof Solothurn über Zuchwil und Bleichenberg nach Biberist ist nicht besonders spannend, bietet aber ein prächtiges Alpenpanorama, auch wenn heute Morgen noch viele Wolken an den Bergen hängen und die Sicht nicht ganz so klar ist. Dafür brennt die Sonne von einem blauen Himmel und wärmt schon kräftig; eine Wohltat nach den vielen Regentagen der vergangenen Woche!
In Biberist erreiche ich die Emme und folge ihr linksufrig bis zum Altisberg, wo ich auf die rechte Seite hinüberwechsle. Hier stosse ich beim Jahr 1291 auf den Bibelweg. Dessen Beginn müsste sich irgendwo in Gerlafingen befinden, denn jeder Meter dieses Weges entspricht einem Jahr in der Weltgeschichte. Und so wird der Weiterweg durch die topfebene Landschaft des Wasseramtes in Richtung Bätterkinden auch zu einer Art Zeitreise. Da passiere ich die Geburt Jesu, das Babylonische Exil, die Reichsteilung und das Leben der Patriarchen Mose, Jakob und Isaak, während in der Realität der Weg an Elektrizitätswerken, Kraftwerkskanälen, Teichen und der Papierfabrik Utzenstorf vorbeiführt. Bei Wegstrecke 4000, d.h 2000 v Chr. endet der Weg schliesslich kurz vor Utzenstorf bei Abraham. Schade eigentlich, so hätte es noch lange weitergehen können. Aber vor Abraham werden historisch klar einzuordnende Ereignisse bekanntlich zunehmend spärlicher und die zeitlichen Abschnitte dazwischen immer grösser...
Für mich heisst es bei der Verbindungsbrücke Utzenstorf - Bätterkinden ohnehin Abschied nehmen von der Emme. Nun folgt der Anstieg auf das Rapperswiler Plateau; hinein in die Kornkammer des Bernerlandes. Dieses Plateau ist freilich nur von geringer Höhe, stellt aber gegenüber der brettebenen Landschaft an der unteren Emme dennoch einen landschaftlichen Kontrast dar. In Schalunen, vom lateinischen 'scala' = Stufe abgeleitet, ist dieser Sachverhalt besonders deutlich, das Plateau fällt hier steil gegen die Ebene ab.
Südwärts der einspurigen RBS-Trasse entlang führt nun der Weg ins nächste Dorf, Büren zum Hof. Es ist eines der typischen stattlichen Bauerndörfer dieser Gegend, geprägt von gepflegten Bauernhäusern mit ihren typischen grossen Krüppelwalmdächern. Auf der nur wenig befahrenen Dorfstrasse gelange ich in den höher gelegenen Ortsteil Chapf, wo ein Weg auf den Scheitelacher abbiegt, mit 534 m zwar nur ein bescheidener Hügel, der aber trotzdem einen umfassenden Rundblick bietet. Durch den Binelwald und den Weiler Binel ist es anschliessend nicht mehr weit nach Grafenried, wo ich einmal mehr einen Bahnhof passiere. Man könnte diese Strecke also nach Belieben abkürzen oder abbrechen.
Für mich ist hier aber noch nicht Schluss, schliesslich ist erst Mittag. Weiter geht es also über Buechhof und durch den Hambüelwald nach Jegenstorf. Der offizielle Wanderweg nach Zollikofen führt von hier über Wiggiswil und Hofwil. Ich entscheide mich aber für eine etwas kürzere Variante, indem ich den Radweg benütze; entlang der RBS-Strecke und durch den westlichen Teil von Urtenen zum Moossee (eigentlich Grosser Moossee, der Kleine liegt weiter westlich). Hier zeigen sich die Folgen der starken Regenfälle der lezten Zeit; der See ist über die Ufer getreten und Teile des Strandbades sind überflutet. Da das ganze Gebiet rund um den See aber Naturschutzgebiet ist, geprägt von ausgedehnten Schilfgürteln, stört das nicht weiter.
Hinter der stattlichen Ortschaft Moosseedorf steigt das Gelände zum Wiliwald an, wo der Blick noch einmal über das durchquerte Gebiet schweifen kann. Auf der anderen Seite des Waldes beginnt die Industrie- und Gewerbezone von Zollikofen, wo nach 30 km diese Tour ihr Ende findet.
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