Höhronen, 1229m
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Der Höhronen (ein eigenwilliger Name …) ist immerhin der vierthöchste Hügel im Kanton Zürich. Somit verdient er durchaus Beachtung. Allein, bis anhin habe ich es leider noch nie auf diese Hügelkette geschafft.
Heute Nachmittag wollte ich dieses Manko ausmerzen. Denn das Zürcher Sechseläuten ist dann, wenn man nachmittags frei hat und (im Idealfall) schönes Wetter ist. Also so wie heute ... ;-)
Von Zürich aus ist man im Nu in Wädenswil. Sitzt man in der S13 in Richtung Einsiedeln hat man bereits das Gefühl, man fahre in die Berge ... schön! Die Fahrt von Wädenswil nach Schindellegi dauert allerdings nur wenige Minuten. Hier begann meine Nachmittags-Wanderung. Kurzer Marsch durch's Dorf, dann geht's schon ziemlich stotzig aufwärts.
Die Sonne heizte bereits tüchtig ein. Kurze Verschnaufpausen inkl. Rück- oder Seitenblicke lohnten sich: herrliche Blicke auf den Zürichsee hinunter oder auf die leuchtenden Berge wie der Säntis & Co.
Zügig schritt ich bergan und überholte ein älteres Paar. Es sollten bis zum Ende der Tour die einzigen Menschen sein, denen ich begegnen sollte. Der Rossberg (1012m) galt als erstes Zwischenziel, leider ist der Gasthof am Mo/Di geschlossen. Also direkt weiter. Von hier aus sind die ersten Schneefelder zu sehen; ob ich wohl trockenen Fusses den Grat erreichen werde?
Zunächst führt der Wanderweg dem Waldrand entlang, von wo aus man einen schönen Ausblick in Richtung Säntis hat. Dann wird’s steiler und zuweilen etwas matschig. Der Schlussaufstieg musste dann doch noch im Schnee bewältigt werden. Meine Befürchtung, ich würde bei jedem Schritt knietief einsinken, bewahrheitete sich glücklicherweise nicht. Die Unterlage war erstaunlich fest, sodass man sogar von gutem Trittschnee sprechen konnte.
So erreichte ich ziemlich genau 1 Std. nach Abmarsch beim Bahnhof den Dreiländerstein (P.1186), gleichbedeutend mit dem Grat. Nach einer kurzen Rast begab ich mich auf die schöne Gratwanderung, einem Grenzschlängeln zwischen den Kantonen Zürich und Schwyz. Wobei der erste Teil eher etwas mühsam zu begehen war, da hier doch noch ziemlich viel Schnee lag – bzw. tiefer Morast.
Zumindest erhaschte ich jetzt ab und zu ein paar Blicke auf die „andere“ Seite: Glärnisch, Bös Fulen, Tödi & Co. grüssten nämlich bei bester Sicht. Bei P.1225 dann ein herrlicher Blick auf den Zürichsee und in Richtung Zürich, wo sich der Sechseläuten-Umzug wohl gerade in Gang gesetzt hatte … Einem kurzen Abstieg folgte ein erneuter Aufstieg, jetzt zum höchsten Punkt. Dieser befindet sich abseits des Weges, doch fanden sich Fussspuren, welche mich auf direktem Weg dahin brachten.
Mitten im Wald, immerhin schneefrei und trocken, fand ich dann schliesslich diesen höchsten Punkt des Höhronen (P.1229). Nichts Spektakuläres, ein weiterer Züri-Gipfel ohne Aussicht … Also weiter, ennet dem Hügel wieder hinunter, teilweise im tiefen Schnee stapfend. Kurze Zeit dann etwas orientierungslos; ich dachte, ich sei zu weit rechts … Alsbald wieder auf dem richtigen Pfad, welcher genau dem Kamm entlang zu P.1133 und P.1136 führte.
Die ursprüngliche Option, dem Gottschalkenberg ev. auch noch einen Besuch abzustatten, liess ich wieder fallen. Denn innerhalb erstaunlich kurzer Zeit überzog der Himmel mit Schleierwolken, sodass die Sicht sich zunehmend verschlechterte. Ich entschloss mich deshalb, nach Hütten abzusteigen.
Bei P.1136 könnte man bei trockener Witterung wohl P.1088 direkt ansteuern. Heute jedoch liess ich mich auf keine Gelände-Abenteuer ein und folgte dem kleinen Strässchen, um dann auf breiterer Forststrasse ebendiesen P.1088 zu erreichen. Hier scheuchte ich zwei Rehe beim friedlichen Äsen auf.
Nun wieder auf schmalem Wanderweg im zick-zack via Hüttner Egg und P.968 zu P.871 hinunter. Wobei teilweise riesige Tannen, welche quer über dem Weg lagen, zuweilen ein echtes Hindernis darstellten … Ein weiteres Reh wurde durch mich gestört und flüchtete hangabwärts. Bei P.871 trifft man wieder auf eine breitere Forststrasse, auf welcher man ein kurzes Stück folgt.
Ab P.844 dann leider alles auf geteerter Strasse am Hof Schönau vorbei bis hinunter zur Hüttner Brugg (P.693). Nach Überqueren der Sihl nochmals ein gemeiner Gegenanstieg (ebenfalls auf der Fahrstrasse) hinauf zum Dorf Hütten, meinem heutigen Tagesziel.
Der Montag ist wie mancherorts auch hier Wirte-Sonntag. Somit musste halt der Volgladen für eine kleine Erfrischung herhalten ... Kurze Zeit später traf auch schon das Postauto ein, welches mich zum Bahnhof Wädenswil hinunterfuhr.
Fazit:
- eine abwechslungsreiche Nachmittags-Wanderung - und einen schöneren Start in die neue Woche gibt es kaum ...!
- mein ZH-Gipfel Nr. 41
Heute Nachmittag wollte ich dieses Manko ausmerzen. Denn das Zürcher Sechseläuten ist dann, wenn man nachmittags frei hat und (im Idealfall) schönes Wetter ist. Also so wie heute ... ;-)
Von Zürich aus ist man im Nu in Wädenswil. Sitzt man in der S13 in Richtung Einsiedeln hat man bereits das Gefühl, man fahre in die Berge ... schön! Die Fahrt von Wädenswil nach Schindellegi dauert allerdings nur wenige Minuten. Hier begann meine Nachmittags-Wanderung. Kurzer Marsch durch's Dorf, dann geht's schon ziemlich stotzig aufwärts.
Die Sonne heizte bereits tüchtig ein. Kurze Verschnaufpausen inkl. Rück- oder Seitenblicke lohnten sich: herrliche Blicke auf den Zürichsee hinunter oder auf die leuchtenden Berge wie der Säntis & Co.
Zügig schritt ich bergan und überholte ein älteres Paar. Es sollten bis zum Ende der Tour die einzigen Menschen sein, denen ich begegnen sollte. Der Rossberg (1012m) galt als erstes Zwischenziel, leider ist der Gasthof am Mo/Di geschlossen. Also direkt weiter. Von hier aus sind die ersten Schneefelder zu sehen; ob ich wohl trockenen Fusses den Grat erreichen werde?
Zunächst führt der Wanderweg dem Waldrand entlang, von wo aus man einen schönen Ausblick in Richtung Säntis hat. Dann wird’s steiler und zuweilen etwas matschig. Der Schlussaufstieg musste dann doch noch im Schnee bewältigt werden. Meine Befürchtung, ich würde bei jedem Schritt knietief einsinken, bewahrheitete sich glücklicherweise nicht. Die Unterlage war erstaunlich fest, sodass man sogar von gutem Trittschnee sprechen konnte.
So erreichte ich ziemlich genau 1 Std. nach Abmarsch beim Bahnhof den Dreiländerstein (P.1186), gleichbedeutend mit dem Grat. Nach einer kurzen Rast begab ich mich auf die schöne Gratwanderung, einem Grenzschlängeln zwischen den Kantonen Zürich und Schwyz. Wobei der erste Teil eher etwas mühsam zu begehen war, da hier doch noch ziemlich viel Schnee lag – bzw. tiefer Morast.
Zumindest erhaschte ich jetzt ab und zu ein paar Blicke auf die „andere“ Seite: Glärnisch, Bös Fulen, Tödi & Co. grüssten nämlich bei bester Sicht. Bei P.1225 dann ein herrlicher Blick auf den Zürichsee und in Richtung Zürich, wo sich der Sechseläuten-Umzug wohl gerade in Gang gesetzt hatte … Einem kurzen Abstieg folgte ein erneuter Aufstieg, jetzt zum höchsten Punkt. Dieser befindet sich abseits des Weges, doch fanden sich Fussspuren, welche mich auf direktem Weg dahin brachten.
Mitten im Wald, immerhin schneefrei und trocken, fand ich dann schliesslich diesen höchsten Punkt des Höhronen (P.1229). Nichts Spektakuläres, ein weiterer Züri-Gipfel ohne Aussicht … Also weiter, ennet dem Hügel wieder hinunter, teilweise im tiefen Schnee stapfend. Kurze Zeit dann etwas orientierungslos; ich dachte, ich sei zu weit rechts … Alsbald wieder auf dem richtigen Pfad, welcher genau dem Kamm entlang zu P.1133 und P.1136 führte.
Die ursprüngliche Option, dem Gottschalkenberg ev. auch noch einen Besuch abzustatten, liess ich wieder fallen. Denn innerhalb erstaunlich kurzer Zeit überzog der Himmel mit Schleierwolken, sodass die Sicht sich zunehmend verschlechterte. Ich entschloss mich deshalb, nach Hütten abzusteigen.
Bei P.1136 könnte man bei trockener Witterung wohl P.1088 direkt ansteuern. Heute jedoch liess ich mich auf keine Gelände-Abenteuer ein und folgte dem kleinen Strässchen, um dann auf breiterer Forststrasse ebendiesen P.1088 zu erreichen. Hier scheuchte ich zwei Rehe beim friedlichen Äsen auf.
Nun wieder auf schmalem Wanderweg im zick-zack via Hüttner Egg und P.968 zu P.871 hinunter. Wobei teilweise riesige Tannen, welche quer über dem Weg lagen, zuweilen ein echtes Hindernis darstellten … Ein weiteres Reh wurde durch mich gestört und flüchtete hangabwärts. Bei P.871 trifft man wieder auf eine breitere Forststrasse, auf welcher man ein kurzes Stück folgt.
Ab P.844 dann leider alles auf geteerter Strasse am Hof Schönau vorbei bis hinunter zur Hüttner Brugg (P.693). Nach Überqueren der Sihl nochmals ein gemeiner Gegenanstieg (ebenfalls auf der Fahrstrasse) hinauf zum Dorf Hütten, meinem heutigen Tagesziel.
Der Montag ist wie mancherorts auch hier Wirte-Sonntag. Somit musste halt der Volgladen für eine kleine Erfrischung herhalten ... Kurze Zeit später traf auch schon das Postauto ein, welches mich zum Bahnhof Wädenswil hinunterfuhr.
Fazit:
- eine abwechslungsreiche Nachmittags-Wanderung - und einen schöneren Start in die neue Woche gibt es kaum ...!
- mein ZH-Gipfel Nr. 41
Tourengänger:
Linard03
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