mein erster 4'000er - Allalinhorn [4027 m)
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Dies ist ein Bericht aus den Anfängen meiner Zeit in den Bergen. 2009 bin ich aus dem Flachland in die Schweiz gezogen. Berge kannte ich bis dahin nur von Postkarten bzw. einem jährlichen 3-tägigen Aufenthalt. Jetzt, ein Jahr später im August 2010 wollte ich es versuchen. Mit einem langjährigen Freund Joe als Tourenleiter und einigen Anderen verbrachten wir eine Woche im Wallis und auf dem Programm standen Allalinhorn, Breithorn und Strahlhorn - die Klassiker eben. Eine Woche zuvor hatte es heftigen Neuschnee gegeben und das Vorhaben wurde wieder vage. Aber als wir im Wallis eintrafen, hatten wir wunderschönes Wetter, fast die ganze Woche und konnten den Versuch unternehmen.
17.8.2010
Ein Tag zum Akklimatisieren, da die meisten Teilnehmer aus dem deutschen Flachland kamen. Wir trafen uns in Saas-Almagell, fuhren mit der Bahn hinauf nach Furggstalden und machten uns auf den Weg zur SAC Almagellerhütte (2.896 m). Es gibt dort einen Weg über eine Hängebrücke, den wir natürlich ausprobieren mussten. Rund um die Almagellerhütte lag noch soviel Schnee, dass wir den geplanten Abstieg wegen Nichtbegehbarkeit verlegen mussten. Das bedeutete: zurück über den Aufstiegsweg. Auf diesem Weg habe ich mein erstes Murmeltier gesehen. Einquartiert hatten wir uns in einem Hotel in Saas-Almagell.
18.8.2010
Früh am Morgen fuhren wir vom Hotel nach Grächen, Ziel war die Gandegghütte, auf der wir übernachteten. Bis zum Trockenen Steg haben wir die Seilbahn genommen und sind dann zur Gandegghütte gewandert. Nachdem wir dort unsere Sachen deponiert hatten, ging es hinunter zum Theodulgletscher um ein bisschen Gefühl für das Gehen im Seil zu bekommen. Der Himmel war zwar immer noch mehrheitlich grau, aber Besserung war in Sicht. Übernachtung in der Gandegghütte.
19.8.2010
Heute wurde es ernst. Beim Blick am Morgen aus dem Fenster sahen wir den Gipfel des Breithorns im ersten Sonnenlicht. Nach dem Frühstück fuhren wir hinauf auf Klein Matterhorn (3.500 m) um von dort den Aufstieg auf das Breithorn anzutreten. Ohne entsprechende Kondition und Erfahrung musste ich bald passen. Ich blieb zurück und beobachtete den Aufstieg der Anderen. Das war zwar ärgerlich, aber Grenzen zu erkennen und umzukehren ist besser als am Berg zu bleiben oder viel schlimmer, die Anderen auch noch in Gefahr zu bringen. Heute, 2 1/2 Jahre später wäre der Aufstieg für mich kein Problem mehr.
20.8.2010
Heute war Ruhetag angesagt, wir begaben uns auf den Gsponer Höhenweg von Stalden über Gspon - Heimisch Garten - Saas Grund - Saas Almagell. Auf diesem Weg machte ich eine erste Bekanntschaft mit den Walliser Schwarznasenschafen.
21.8.2010
Heute wurde es auch für mich Ernst. Das Allalinhorn stand auf dem Programm und ich wollte es doch versuchen. Entlang der Skipiste ging es zum Einstieg. Ein, für mich damals gewaltiger Berg stand vor mir und da sollte ich rauf? Es war eine Menge los, etliche Seilschaften wollten auf den Gipfel und Überholmanöver waren nicht immer einfach, zumal erste Bergsteiger schon wieder auf dem Weg nach unten waren. Und so ging es langsam bergauf. Man merkt die Höhe schon und bald standen auch wir am Beginn des Grates, der zum Gipfel führt. Zu dieser Zeit hatte ich schon "Muffensausen" über diesen schmalen Grat zu gehen. Und doch, ich habe es geschafft diesen Gipfel zu erklimmen. Mein erster 4'000er.
22.8.2010
Das Strahlhorn musste leider wieder gestrichen werden, zum einen war die Spaltengefahr zu groß und auch, dass bis dahin schöne Wetter schlug um. Also fuhren wir alle zufrieden mit dem Ergebnis zurück in unsere Heimat. Meine war, seit dem 1. April 2009 die Schweiz.
Wenn ich heute zurückblicke, auf diese, meine erste Hochtour (sieht man mal von der Alpspitze über den Klettersteig ab), so muss ich feststellen, dass ich viel gelernt habe, mittlerweile über eine sehr gute Kondition verfüge und mich mit dem Bergvirus so richtig angesteckt habe und zwar unheilbar.
17.8.2010
Ein Tag zum Akklimatisieren, da die meisten Teilnehmer aus dem deutschen Flachland kamen. Wir trafen uns in Saas-Almagell, fuhren mit der Bahn hinauf nach Furggstalden und machten uns auf den Weg zur SAC Almagellerhütte (2.896 m). Es gibt dort einen Weg über eine Hängebrücke, den wir natürlich ausprobieren mussten. Rund um die Almagellerhütte lag noch soviel Schnee, dass wir den geplanten Abstieg wegen Nichtbegehbarkeit verlegen mussten. Das bedeutete: zurück über den Aufstiegsweg. Auf diesem Weg habe ich mein erstes Murmeltier gesehen. Einquartiert hatten wir uns in einem Hotel in Saas-Almagell.
18.8.2010
Früh am Morgen fuhren wir vom Hotel nach Grächen, Ziel war die Gandegghütte, auf der wir übernachteten. Bis zum Trockenen Steg haben wir die Seilbahn genommen und sind dann zur Gandegghütte gewandert. Nachdem wir dort unsere Sachen deponiert hatten, ging es hinunter zum Theodulgletscher um ein bisschen Gefühl für das Gehen im Seil zu bekommen. Der Himmel war zwar immer noch mehrheitlich grau, aber Besserung war in Sicht. Übernachtung in der Gandegghütte.
19.8.2010
Heute wurde es ernst. Beim Blick am Morgen aus dem Fenster sahen wir den Gipfel des Breithorns im ersten Sonnenlicht. Nach dem Frühstück fuhren wir hinauf auf Klein Matterhorn (3.500 m) um von dort den Aufstieg auf das Breithorn anzutreten. Ohne entsprechende Kondition und Erfahrung musste ich bald passen. Ich blieb zurück und beobachtete den Aufstieg der Anderen. Das war zwar ärgerlich, aber Grenzen zu erkennen und umzukehren ist besser als am Berg zu bleiben oder viel schlimmer, die Anderen auch noch in Gefahr zu bringen. Heute, 2 1/2 Jahre später wäre der Aufstieg für mich kein Problem mehr.
20.8.2010
Heute war Ruhetag angesagt, wir begaben uns auf den Gsponer Höhenweg von Stalden über Gspon - Heimisch Garten - Saas Grund - Saas Almagell. Auf diesem Weg machte ich eine erste Bekanntschaft mit den Walliser Schwarznasenschafen.
21.8.2010
Heute wurde es auch für mich Ernst. Das Allalinhorn stand auf dem Programm und ich wollte es doch versuchen. Entlang der Skipiste ging es zum Einstieg. Ein, für mich damals gewaltiger Berg stand vor mir und da sollte ich rauf? Es war eine Menge los, etliche Seilschaften wollten auf den Gipfel und Überholmanöver waren nicht immer einfach, zumal erste Bergsteiger schon wieder auf dem Weg nach unten waren. Und so ging es langsam bergauf. Man merkt die Höhe schon und bald standen auch wir am Beginn des Grates, der zum Gipfel führt. Zu dieser Zeit hatte ich schon "Muffensausen" über diesen schmalen Grat zu gehen. Und doch, ich habe es geschafft diesen Gipfel zu erklimmen. Mein erster 4'000er.
22.8.2010
Das Strahlhorn musste leider wieder gestrichen werden, zum einen war die Spaltengefahr zu groß und auch, dass bis dahin schöne Wetter schlug um. Also fuhren wir alle zufrieden mit dem Ergebnis zurück in unsere Heimat. Meine war, seit dem 1. April 2009 die Schweiz.
Wenn ich heute zurückblicke, auf diese, meine erste Hochtour (sieht man mal von der Alpspitze über den Klettersteig ab), so muss ich feststellen, dass ich viel gelernt habe, mittlerweile über eine sehr gute Kondition verfüge und mich mit dem Bergvirus so richtig angesteckt habe und zwar unheilbar.
Tourengänger:
Mo6451
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