Wellness beschreibt einen Zustand von Wohlbefinden und Zufriedenheit. Bestehend unter anderem aus den Faktoren Selbstverantwortung, körperlicher Fitness, Stressmanagement.
Wenn man das genau betrachtet bedeutet dies nicht nur Sauna, Spa und Säfte; sondern explizit auch Skitouren.
In einem Zustand von absolutem Wohlbefinden und innerer Zufriedenheit haben wir dieses Weekend ob St. Antönien verbracht.
Schon der Aufstieg nach Partnun durch die verschneite Landschaft unter wolkenlosem Himmel tat einfach gut. Der herzliche Empfang im Alpenrösli zum Znünikaffee lies uns schon am Morgen auf den Abend freuen. Weiter geht’s gemächlich jedoch nicht langsam hoch zur Steilstufe vor dem Gemschtobel. Ski aufschnallen und in super Trittschnee hochgestapft. Ski wieder unter die Füsse und weiter das Gemschtobel hinauf.
Der Start beim Parkplatz war äusserst kalt. Nun im Gemschtobel war es warm, ein dünner Pulli genügte. Das sollte sich später noch ändern! Im steten Tritt laufen wir hoch dem Ziel entgegen. Während dem Aufstieg umrundet man den Gipfel, von unten als mächtige Fluh und den Blick von Süden Richtung Norden steigt man schlussendlich von Westen Richtung Osten die letzten Meter hoch, bis man unter dem mächtigen Gipfelkreuz steht. Kurz davor kam jedoch enorm Wind auf, so dass blitzartig die im Rucksack verstauten Kleider ihren Dienst erfüllen mussten, Ja sogar die steht’s mitgetragene Reserve für kalte Momente, wie zusätzlich Jacke und ganz warme Handschuhe durften nun wieder einmal gebraucht werden.
Das Panorama ist grandios da Oben! Eine wunderbare 360° Bergkette. Die Kälte lässt uns nicht lange verweilen, gratulieren, Felle weg ein paar Fotos und ein paar Blicke in die Runde und schon machen wir uns an die Abfahrt. Wenige Meter nur und dann ist der Wind etwas erträglicher und wir können unserem Stoffwechsel ein paar Kalorien zuführen.
Die Abfahrt über den Aufstiegsweg ist dann ganz passabel. Die Steilstufe stellt das grösste Hindernis dar, während die meisten abrutschen finden die wenigen die es zu Fuss probieren keinen Halt mehr im festen Schnee und zirkeln mehr schlecht als recht runter, Steigeisen währen da nicht mal das Ungeschickteste. Wir rutschen und es passt, Routine halt.
Nach einer kurzen Traversierung stehen wir bei P.2095. Christian zieht es zum Kaffi ins Alpenrösli, ich will es noch wissen und visiere den Schafberg an. Mehr traversierend als steigend zur Carschinahütte, kurze Abfahrt und dann aufsteigen zum Schafberg. Das Wetter macht nicht mehr mit und so steh ich nebulös auf dem Gipfel. Bei der Abfahrt gilt es die richtige Route zu finden, sonst steht man plötzlich tief unter dem Alpenrösli. Nun, ich erwischte den richtigen Weg und stand bald vor der Beiz, die heute unser Nachtlager war.
Traumhafte Tour, Kondition gut, nichts als innere Zufriedenheit, so muess es sii.
Noch ein paar Worte zum Alpenrösli.
Leider muss Fränzi diese Saison das Alpenrösli wieder verlassen. Wir kamen immer sehr gerne hierhin, ja war das Alpenrösli der Grund wesshalb wir dieses Wochenende unsere Touren ob Partnun verbringen wollten. Fränzi ist/war eine tolle Gastgeberin, die es wie keine andere verstand dass sich Ihre Gäste rundum wohl fühlten. Wir werden uns sehr gerne an die Zeit mit Fränzi im Alpenrösli zurückerinnern und wenn wir das nächste Mal auf die Sulzfluh aufsteigen wird uns etwas fehlen.
Danke Fränzi für das was Du uns gegeben hast.
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