Piz Beverin, schon lange habe ich mir diesen Gipfel als Ziel vorgenommen, leider kam immer etwas dazwischen. Da nun der Wetterbericht mindestens für den Vormittag, ganz passables Wetter voraussagte nahm ich einen weiteren Anlauf.
Bereits die Hinfahrt nach Mathon liessen Zweifel aufkommen. Schnee? Das ist doch das weisse Element. Alles war grün. Doch kurz vor Mathon schlossen sich die restlichen Schneeflecken zu einer mehr oder weniger geschlossenen Schneedecke.
Ok, die ersten Meter gings zu Fuss, doch dann montierte ich die Ski's und los gings. Parkiert und gestartet habe ich beim Parkplatz P1547 am Dorfeingang von Mathon. Oberhalb des Waldes wechselte ich dann auf Route 380a. Eine Jacke, wozu denn? Es war warm wie im Frühjahr und das morgens um sieben. Der Nebel lichtete sich und schon bald konnte ich den Piz Beverin erblicken. Doch nur wenig später war 'aus die Maus', der blaue Himmel verwandelte sich in ein dunkles mausgrau. Aber wenn ich nun schon mal da bin, ging ich - abwechselnd mal bei Sonne, mal bei Nebel – weiter, vorbei an P1987 und P2159 Richtung Beverin Pintg. Beim steilen Hang, der mit markanten mit grossen Steinen bespickt ist, löste sich in den letzten Tagen ein grösserer Nassschneerutsch. Ich wich demzufolge etwas nach links (Süden) aus. Geschafft, nun noch rasch den Beverin Pintg P2587 hoch. Die Ski musste ich wenige Meter 'buckeln' um die Felsen zu umgehen. Es herrschte guter Trittschnee vor. Auch die Sonne zeigte sich immer wieder. Der Grat wurde nun zusehends schmaler und da, wie aus dem Nichts tauchte die 'bekannte' Leiter P2169 auf. Noch die letzten Höhenmeter und bereits stand ich auf dem Gipfel des Piz Beverin P2998. Es wäre ein toller Aussichtsberg, wenn da der Nebel nicht wäre. Die Sonne schien, doch die Aussicht auf die umliegenden Gipfel – Fehlanzeige!
Nach einer Pause nahm ich die Abfahrt auf der Aufstiegsroute unter die Latten. Ab ca. 2500m war dies jedoch in keiner Weise angenehm, denn der Schnee war so nass und tief, dass dies Schwerstarbeit bedeutete.
Fazit: Angenehme Tour mit flachen aber auch steilen Passagen vor allem im Bereich des Beverin Pintg. Schwindelfreiheit ist wegen dem Ab- und Aufstieg über die Leiter Voraussetzung. Man sagt auch, dass dies ein Gipfel mit einer tollen Aussicht sei, davon habe ich herzlich wenig mitbekommen. Die Sicht zum runterfahren war jederzeit gut, nur die Aussicht, na ja.
Aber, ich komme wieder!
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