Sonnenaufgang auf dem Pico del Teide (3718m)
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Teneriffa - Tour 4:
Ein Teneriffa-Urlaub ohne die Besteigung des höchsten Gipfels der Insel kam für uns überhaupt nicht in Frage. Es sollte der Höhepunkt eines tollen Urlaubes werden und zudem unser erster Landeshöhepunkt, da der Teide zugleich der höchste Gipfel Spaniens ist.
Doch zwei Wochen vor dem Urlaub wurde unsere Vorfreude schon etwas gebremst, da wir für unseren gesamten Urlaub keine Erlaubnis für den Gipfel mehr bekommen haben.
Aber zu Glück gibt es ja Hikr. und ein paar nette Bergkollegen die ihre Erfahrungen damit schon hier geschildert haben (vielen Dank an Alpstein und Tef)
So haben wir uns entschieden die dämliche Regelung mit der Erlaubnis zu umgehen und in der Nacht auf den Teide zu steigen.
Nachdem wir bereits 2 Tage zuvor ein bisschen Höhenluft geschnuppert hatten klingelte um 2.00 Uhr der Wecker. Um 3.40 Uhr waren wir dann endlich am Parkplatz am KM 40 der Teidestrasse.
Und nun wussten wir endlich wieso wir unsere warmen Klamotten mit nach Teneriffa genommen hatten.
Bei -3° starten wir um 3.45 Uhr mit Stirnlampen bewaffnet auf dem schönen Weg Richtung Teide.
Zu unserem Glück hatten wir auch noch Vollmond und konnten sogar noch etwas von der Umgebung erkennen.
Der Weg führt recht einfach und eher flach hinauf. Nach gut einer Stunde hatten wir den Einstieg erreicht. Ab hier wurde es deutlich steiler, aber nicht unbedingt schwieriger. Wir hatten ja auch erst 300 Höhenmeter hinter uns gebracht, langsam musste es ja mal richtig hochgehen.
Es wurde zunehmend windiger und wir bekamen langsam Zweifel ob wir die Besteigung heute überhaupt durchführen könnten, da über uns der Wind immer neue Wolken anbrachte.
Nach einer weiteren Stunde tauchte dann plötzlich das Refugio de Altavista vor uns auf und wir waren sichtlich froh darüber, da wir schon ziemlich durchgefroren waren. Andererseits waren wir überrascht das wir so schnell auf die Hütte aufgestiegen waren. Anscheinend hatten wir einen guten Tag erwischt oder die Kälte hat uns beflügelt.
In der Hütte gönnten wir uns eine heisse Schokolade und ein kurzes Frühstück und um 6.35 Uhr brachen wir wieder auf.
Kurze Zeit später tauchten hinter uns die ersten Sonnenstrahlen auf. Es war einfach ein fanatischer Anblick wie sich die Sonne langsam hinter Gran Canaria nach oben schob.
Nach gut 30 Minuten erreichten wir einen Aussichtpunkt mit bestem Blick auf den Teide. Von dort führte ein Weg Richtung Seilbahnstation. Wir wählten jedoch die direkte Variante und stiegen über die Südostflanke auf, auf welcher wir eine deutlich Spur entdeckten.
Es wurde zunehmend windiger und uns schwante nichts Gutes.
Weitere 25 Minuten später erreichten wir den Gipfel und unsere Befürchtungen sollten Recht behalten. Der Wind wehte uns beinahe wieder runter. Nach knapp 3,5 Stunden Laufzeit waren wir auf dem höchsten Punkt Spaniens und unsere Freude liessen wir uns auch von dem starken Wind nicht vertrüben. Wir waren ausserdem überrascht das wir überhaupt keine Probleme mit der Höhe hatten.
Wir trafen 2 andere Bergsteiger die auf allen vieren zum höchsten Punkt krabbelten. Die beiden waren total überrascht über unseren Aufstiegsweg.
Nach ein paar Gipfelfotos und einer kurzen Rast an einem windgeschützen Platz hinter einem Felsen sind wir mit den beiden auf dem Normalweg zurück zur Seilbahnstation abgestiegen, was sich jedoch als äußerst schwierig erwies, da der Wind unerbitterlich wütete.
Wie sich später herausstellen sollte herrschten an dem Tag Windgeschwindigkeiten zwischen 90 und 110 Km/h und die Seilbahn war den ganzen Tag aufgrund von Sturmwarnung gesperrt.
Uns kamen mehrere Bergsteiger entgegen, die nach uns auf der Hütte aufgebrochen sind, teilweise mit äußerst fragwürdiger und unpassender Ausrüstung ( Chucks).
Die beiden die mit uns abstiegen erzählten uns das diese Nacht ca. 35 Personen auf dem Refugio de Altavista übernachtet hatten und waren erstaunt darüber das wir die Tour in einem Stück durchgezogen haben.
Wir unterhielten uns mit ein paar weiteren Wanderen an der Seilbahn und nach und nach kamen die anderen wieder herunter, ohne den Gipfel bestiegen zu haben. Der Wind war einfach zu stark.
Zurück auf der Hütte legten wir dann noch eine längere Pause und ein zweites Frühstück ein bevor wir uns an den Abstieg machten.
Unten machten wir noch einen kurzen Abstecher auf den Montana Blanca und schauten uns unsere heutige Tour noch einmal genau an. Zudem konnten wir jetzt endlich die Teide Eier sehen und noch ein paar Fotos schiessen.
Aber jetzt war es langsam Zeit für ein kühles Bier am Strand. :-)
Fazit:
Eine tolle Tour auf den höchsten Gipfel Spaniens, gerade noch zur rechten Zeit, denn die nächsten Tage verschlechterte das Wetter und ein Besteigung wäre nicht mehr möglich gewesen.
Von den Schwierigkeiten her war es nie schwerer wie T3.
Nur sollte man aufpassen wo man sich oben hinsitzt. Wir sind anscheinend auf etwas Schwefel gesessen und haben uns beide die guten Hosen verätzt. Andererseits müssen wir nun immer an den Teide denken wenn wir die weissen Flecken auf unseren Hosen sehen.
Ein Teneriffa-Urlaub ohne die Besteigung des höchsten Gipfels der Insel kam für uns überhaupt nicht in Frage. Es sollte der Höhepunkt eines tollen Urlaubes werden und zudem unser erster Landeshöhepunkt, da der Teide zugleich der höchste Gipfel Spaniens ist.
Doch zwei Wochen vor dem Urlaub wurde unsere Vorfreude schon etwas gebremst, da wir für unseren gesamten Urlaub keine Erlaubnis für den Gipfel mehr bekommen haben.
Aber zu Glück gibt es ja Hikr. und ein paar nette Bergkollegen die ihre Erfahrungen damit schon hier geschildert haben (vielen Dank an Alpstein und Tef)
So haben wir uns entschieden die dämliche Regelung mit der Erlaubnis zu umgehen und in der Nacht auf den Teide zu steigen.
Nachdem wir bereits 2 Tage zuvor ein bisschen Höhenluft geschnuppert hatten klingelte um 2.00 Uhr der Wecker. Um 3.40 Uhr waren wir dann endlich am Parkplatz am KM 40 der Teidestrasse.
Und nun wussten wir endlich wieso wir unsere warmen Klamotten mit nach Teneriffa genommen hatten.
Bei -3° starten wir um 3.45 Uhr mit Stirnlampen bewaffnet auf dem schönen Weg Richtung Teide.
Zu unserem Glück hatten wir auch noch Vollmond und konnten sogar noch etwas von der Umgebung erkennen.
Der Weg führt recht einfach und eher flach hinauf. Nach gut einer Stunde hatten wir den Einstieg erreicht. Ab hier wurde es deutlich steiler, aber nicht unbedingt schwieriger. Wir hatten ja auch erst 300 Höhenmeter hinter uns gebracht, langsam musste es ja mal richtig hochgehen.
Es wurde zunehmend windiger und wir bekamen langsam Zweifel ob wir die Besteigung heute überhaupt durchführen könnten, da über uns der Wind immer neue Wolken anbrachte.
Nach einer weiteren Stunde tauchte dann plötzlich das Refugio de Altavista vor uns auf und wir waren sichtlich froh darüber, da wir schon ziemlich durchgefroren waren. Andererseits waren wir überrascht das wir so schnell auf die Hütte aufgestiegen waren. Anscheinend hatten wir einen guten Tag erwischt oder die Kälte hat uns beflügelt.
In der Hütte gönnten wir uns eine heisse Schokolade und ein kurzes Frühstück und um 6.35 Uhr brachen wir wieder auf.
Kurze Zeit später tauchten hinter uns die ersten Sonnenstrahlen auf. Es war einfach ein fanatischer Anblick wie sich die Sonne langsam hinter Gran Canaria nach oben schob.
Nach gut 30 Minuten erreichten wir einen Aussichtpunkt mit bestem Blick auf den Teide. Von dort führte ein Weg Richtung Seilbahnstation. Wir wählten jedoch die direkte Variante und stiegen über die Südostflanke auf, auf welcher wir eine deutlich Spur entdeckten.
Es wurde zunehmend windiger und uns schwante nichts Gutes.
Weitere 25 Minuten später erreichten wir den Gipfel und unsere Befürchtungen sollten Recht behalten. Der Wind wehte uns beinahe wieder runter. Nach knapp 3,5 Stunden Laufzeit waren wir auf dem höchsten Punkt Spaniens und unsere Freude liessen wir uns auch von dem starken Wind nicht vertrüben. Wir waren ausserdem überrascht das wir überhaupt keine Probleme mit der Höhe hatten.
Wir trafen 2 andere Bergsteiger die auf allen vieren zum höchsten Punkt krabbelten. Die beiden waren total überrascht über unseren Aufstiegsweg.
Nach ein paar Gipfelfotos und einer kurzen Rast an einem windgeschützen Platz hinter einem Felsen sind wir mit den beiden auf dem Normalweg zurück zur Seilbahnstation abgestiegen, was sich jedoch als äußerst schwierig erwies, da der Wind unerbitterlich wütete.
Wie sich später herausstellen sollte herrschten an dem Tag Windgeschwindigkeiten zwischen 90 und 110 Km/h und die Seilbahn war den ganzen Tag aufgrund von Sturmwarnung gesperrt.
Uns kamen mehrere Bergsteiger entgegen, die nach uns auf der Hütte aufgebrochen sind, teilweise mit äußerst fragwürdiger und unpassender Ausrüstung ( Chucks).
Die beiden die mit uns abstiegen erzählten uns das diese Nacht ca. 35 Personen auf dem Refugio de Altavista übernachtet hatten und waren erstaunt darüber das wir die Tour in einem Stück durchgezogen haben.
Wir unterhielten uns mit ein paar weiteren Wanderen an der Seilbahn und nach und nach kamen die anderen wieder herunter, ohne den Gipfel bestiegen zu haben. Der Wind war einfach zu stark.
Zurück auf der Hütte legten wir dann noch eine längere Pause und ein zweites Frühstück ein bevor wir uns an den Abstieg machten.
Unten machten wir noch einen kurzen Abstecher auf den Montana Blanca und schauten uns unsere heutige Tour noch einmal genau an. Zudem konnten wir jetzt endlich die Teide Eier sehen und noch ein paar Fotos schiessen.
Aber jetzt war es langsam Zeit für ein kühles Bier am Strand. :-)
Fazit:
Eine tolle Tour auf den höchsten Gipfel Spaniens, gerade noch zur rechten Zeit, denn die nächsten Tage verschlechterte das Wetter und ein Besteigung wäre nicht mehr möglich gewesen.
Von den Schwierigkeiten her war es nie schwerer wie T3.
Nur sollte man aufpassen wo man sich oben hinsitzt. Wir sind anscheinend auf etwas Schwefel gesessen und haben uns beide die guten Hosen verätzt. Andererseits müssen wir nun immer an den Teide denken wenn wir die weissen Flecken auf unseren Hosen sehen.
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