Hohmad - Stubenflue: Traverse Simmental - Stockental
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An einem sonnigen Wintersonntag ist die doppelte Reduktionsmethode gefragt: Einerseits geht es darum, die Gefahr eines Lawinenunglücks zu minimieren (heute nicht so schwierig), andererseits ist eine Tour mit möglichst erträglicher Frequentierung gefragt.
Das heisst z.B.:
Besonders der dritte Punkt ist bei den weitläufigen Tälern, die sich oberhalb von Weissenburg im Simmental öffnen, bestens erfüllt. Der eigentliche Ausgangspunkt, Beret, ist im Winter auch mit einem Auto nicht erreichbar, so dass man zumindest ab Weissenburgberg ca. 4 km flach anmarschieren muss. Ist man mal in dem schattigen Ort angekommen, hat man aber die Qual der Wahl.
Heute erreiche ich Beret von Weissenburg via Flüeberg. Das ist direkter als die Fahrstrasse, bringt aber etwa 200 zusätzliche Höhenmeter. Nach etwa 1.5 Stunden bin ich also in Beret und folge zunächst dem Weg Richtung Gurnigel, den ich aber schon bald verlasse, um über Zügegg einen erhofften effizienten Direktaufstieg zur Hohmad über den steilen Südhang zu finden. Das ist zwar machbar, aber das Gelände ist ab etwa 1500 m stellenweise arg steil, so dass von der Route eher abzuraten ist (besser z.B. über Chuelouene und Widderfeld auf den Grat steigen). Der Hang weist im oberen Teil eine Menge an Fischmäulern und Anrissen auf, aber am Vormittag ist noch alles ruhig (am Nachmittag sollte man solche Hänge natürlich tunlichst meiden).
Schliesslich erreiche ich quasi direkt die Hohmad und staune zunächst über eine frische Skispur, die direkt vom Gipfel in die Tiefe Richtung Sulzgraben zieht. Auch der Möntschelespitz weist schon einiges an Spuren auf. Mein Plan ist zunächst das Bananencoulouir an der Hohmad, aber da sind schon einige Spuren drin (auch Aufstieg), hingegen sieht das Stubenflue-Nordcouli noch sehr gut aus. Also rasch über die Stubenflue und rein ins pulvrige Vergnügen (erst vier Skispuren drin). Dieses Couloir ist etwas steiler als das Bananencouloir, aber etwas weniger steil als das Schneeloch am Möntschelespitz. Der Pulverspass endet 600 m tiefer, danach folgt der etwas langweilige Ausmarsch durchs Langenegg-Tal (hier kommen nun die zahlreichen Spuren der Chrummfadeflue-Abfahrer dazu), bevor dann ein letzter, ziemlich zerfahrener Hang nach Blumenstein Wäsemli führt. Von hier in ca. 20 Minuten (alles auf Schnee möglich) ins Dorf und zur Bushaltestelle.
Das heisst z.B.:
- Früh starten (da sind die Züge noch nicht so voll)
- Nähe von Skiliften meiden (auch die Variantenfahrer wissen von den prächtigen Verhältnissen)
- Klassiker meiden
- Abgelegene Touren mit langem Anmarsch suchen
Besonders der dritte Punkt ist bei den weitläufigen Tälern, die sich oberhalb von Weissenburg im Simmental öffnen, bestens erfüllt. Der eigentliche Ausgangspunkt, Beret, ist im Winter auch mit einem Auto nicht erreichbar, so dass man zumindest ab Weissenburgberg ca. 4 km flach anmarschieren muss. Ist man mal in dem schattigen Ort angekommen, hat man aber die Qual der Wahl.
Heute erreiche ich Beret von Weissenburg via Flüeberg. Das ist direkter als die Fahrstrasse, bringt aber etwa 200 zusätzliche Höhenmeter. Nach etwa 1.5 Stunden bin ich also in Beret und folge zunächst dem Weg Richtung Gurnigel, den ich aber schon bald verlasse, um über Zügegg einen erhofften effizienten Direktaufstieg zur Hohmad über den steilen Südhang zu finden. Das ist zwar machbar, aber das Gelände ist ab etwa 1500 m stellenweise arg steil, so dass von der Route eher abzuraten ist (besser z.B. über Chuelouene und Widderfeld auf den Grat steigen). Der Hang weist im oberen Teil eine Menge an Fischmäulern und Anrissen auf, aber am Vormittag ist noch alles ruhig (am Nachmittag sollte man solche Hänge natürlich tunlichst meiden).
Schliesslich erreiche ich quasi direkt die Hohmad und staune zunächst über eine frische Skispur, die direkt vom Gipfel in die Tiefe Richtung Sulzgraben zieht. Auch der Möntschelespitz weist schon einiges an Spuren auf. Mein Plan ist zunächst das Bananencoulouir an der Hohmad, aber da sind schon einige Spuren drin (auch Aufstieg), hingegen sieht das Stubenflue-Nordcouli noch sehr gut aus. Also rasch über die Stubenflue und rein ins pulvrige Vergnügen (erst vier Skispuren drin). Dieses Couloir ist etwas steiler als das Bananencouloir, aber etwas weniger steil als das Schneeloch am Möntschelespitz. Der Pulverspass endet 600 m tiefer, danach folgt der etwas langweilige Ausmarsch durchs Langenegg-Tal (hier kommen nun die zahlreichen Spuren der Chrummfadeflue-Abfahrer dazu), bevor dann ein letzter, ziemlich zerfahrener Hang nach Blumenstein Wäsemli führt. Von hier in ca. 20 Minuten (alles auf Schnee möglich) ins Dorf und zur Bushaltestelle.
Tourengänger:
Zaza
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