Jubigrat im Winter - Wo bitte gehts zum Ausgang?
|
||||||||||||||||||
Man hat schon manchmal dumme Ideen, so wie wir kurz vor Silvester. Jubigrat im Winter – krasse Tour, krasse Leute. Ja das wollen wir auch. Das Wetter bescherte uns dann kurz vor Jahreswechsel ganz viel Hochdruck mit noch mehr Sonne. Zusammen mit Lukas und Max habe ich mich dann direkt auch für Freitag verabredet und kaum getan ging es auch schon los. Erstmal mit dem Zug bis München. Hier habe ich mich mit Max getroffen und wir sind weiter bis Garmisch. Dass wir hier die Nacht im Wechsel bei McDonald, im Bahnhof und auf den Straßen verbracht haben…war sogar geplant. Wobei so eine Nacht ohne Schlaf nicht wirklich förderlich für den kommenden Tag war.
Es war schon fast wie eine Erlösung, als am frühen Morgen Lukas in den Bahnhof kam um uns abzuholen. Schließlich wollten wir die erste Bahn auf die Zugspitze nehmen. Das hat nicht ganz geklappt, denn außer uns, wollte noch ein ganzer Mob zum Skifahren hinauf. Wir mussten uns also fein in die Schlange stellen und waren immerhin vor Neun auf der Gipfelstation der Zugspitze. Hat dann eine Weile gedauert, bis wir den Ausgang Richtung Gipfel gefunden haben. Aber wer ahnt auch schon, dass der im Winter gesperrt ist…wir zumindest nicht. Die ersten Meter über die Treppe waren zwar eingeschneit und etwas rutschig, aber in dieser Schwierigkeit hätte es meinetwegen weitergehen können. Leider kam dann mehr und mehr Fels und noch viel leidiger war, dass offensichtlich kein Mensch in den letzten Tagen (Wochen?) auf dem Grat unterwegs war. Und es lag wirklich allerhand neuer und lockerer Schnee auf dem Grat. Vom Gipfel aus konnte man den Grat dann auch das erste mal in seiner ganzen Länge überblicken. Sieht schon gewaltig aus, aber irgendwie auch machbar.
Auf dem Grat ging es dann meines Erachtens auch ziemlich zügig voran, zumindest für die Verhältnisse. Das änderte sich dann wohl schlagartig, als die ersten Kletterstellen vor uns lagen. Das Gelände ist verdammt ausgesetzt (ja das habe ich doch irgendwo immer wieder gelesen). Wenn man, wie ich, im vornherein Videos und Fotos aus von Sommerbegehungen zur Hand nimmt und versucht, daraus Schlüsse für den Winter zu ziehen – vergesst es! Ich weiß nicht mehr genau, was mir bei einigen Kletterstellen wirklich durch den Kopf ging, aber es hat sich angefühlt wie ganz viel gequirlte Scheiße. Ich habe ehrlich an mir selbst gezweifelt und tue das jetzt immer noch. An einer 3er Stelle habe ich mich doch eigentlich mit Sack und Pack hinaufgeschwungen. Mittlerweile sind wir auch nicht mehr wirklich auf dem Grat vorangekommen. Es geht hoch, es geht runter, mal sehr schwierig, an der nächsten Stelle ziemlich schwierig, aber niemals leicht. Aber insgesamt muss man sich pausenlos konzentrieren und hat kaum Zeit einfach mal dahinzudösen, so wie man das bei vielen anderen Touren durchaus mal gewohnt ist.
Der Blick zurück in Richtung Zugspitzgipfel verheißt auch nichts Gutes. Wir kommen einfach nicht weg davon, selbst nach 4 Stunden scheint der Weg bis zum Biwak noch in weiter Ferne zu sein. Später rücken auch noch drei Niederländer zu uns auf, verraten uns, dass ihr GPS noch 1,7 km Luftlinie bis zum Biwak hat. Klingt wenig, aber in diesem Gelände? Und es war nun schon gegen 15:00 Uhr. Den nächsten Felszacken – an Ausgesetztheit das Maß der Dinge – sind wir noch rauf. Auf dem Grat sitzend, das rechte Bein rechts, das linke Bein links hinunter baumelnd muss ich wohl in diesem Moment meine Motivation in Richtung Zugspitzplatt verloren haben. An der nächsten Abseilstelle finden wir einfach keine Sicherungsmöglichkeit. Zu gefährlich sehen wir schließlich ein und starten zusammen mit den Niederländern den Rückzug.
Beim Weg zurück zur Zugspitze hat es mich dann wieder mal ordentlich erwischt – der fehlende Schlaf?/zu wenig getrunken?/der schnelle Aufstieg? – in jedem Fall habe ich mich oben auf der Station erstmal richtig schön ausgekotzt. Danach ging es mir wieder besser. Was ich mich im Nachhinein frage ist, ob die vielen Sicherungspunkte, die es ja im Sommer zu geben scheint, einfach unter dem Schnee waren…gerade an den Abseilstellen haben wir oftmals nichts gefunden, obwohl es hier im Winter am nötigsten wäre.
Es war schon fast wie eine Erlösung, als am frühen Morgen Lukas in den Bahnhof kam um uns abzuholen. Schließlich wollten wir die erste Bahn auf die Zugspitze nehmen. Das hat nicht ganz geklappt, denn außer uns, wollte noch ein ganzer Mob zum Skifahren hinauf. Wir mussten uns also fein in die Schlange stellen und waren immerhin vor Neun auf der Gipfelstation der Zugspitze. Hat dann eine Weile gedauert, bis wir den Ausgang Richtung Gipfel gefunden haben. Aber wer ahnt auch schon, dass der im Winter gesperrt ist…wir zumindest nicht. Die ersten Meter über die Treppe waren zwar eingeschneit und etwas rutschig, aber in dieser Schwierigkeit hätte es meinetwegen weitergehen können. Leider kam dann mehr und mehr Fels und noch viel leidiger war, dass offensichtlich kein Mensch in den letzten Tagen (Wochen?) auf dem Grat unterwegs war. Und es lag wirklich allerhand neuer und lockerer Schnee auf dem Grat. Vom Gipfel aus konnte man den Grat dann auch das erste mal in seiner ganzen Länge überblicken. Sieht schon gewaltig aus, aber irgendwie auch machbar.
Auf dem Grat ging es dann meines Erachtens auch ziemlich zügig voran, zumindest für die Verhältnisse. Das änderte sich dann wohl schlagartig, als die ersten Kletterstellen vor uns lagen. Das Gelände ist verdammt ausgesetzt (ja das habe ich doch irgendwo immer wieder gelesen). Wenn man, wie ich, im vornherein Videos und Fotos aus von Sommerbegehungen zur Hand nimmt und versucht, daraus Schlüsse für den Winter zu ziehen – vergesst es! Ich weiß nicht mehr genau, was mir bei einigen Kletterstellen wirklich durch den Kopf ging, aber es hat sich angefühlt wie ganz viel gequirlte Scheiße. Ich habe ehrlich an mir selbst gezweifelt und tue das jetzt immer noch. An einer 3er Stelle habe ich mich doch eigentlich mit Sack und Pack hinaufgeschwungen. Mittlerweile sind wir auch nicht mehr wirklich auf dem Grat vorangekommen. Es geht hoch, es geht runter, mal sehr schwierig, an der nächsten Stelle ziemlich schwierig, aber niemals leicht. Aber insgesamt muss man sich pausenlos konzentrieren und hat kaum Zeit einfach mal dahinzudösen, so wie man das bei vielen anderen Touren durchaus mal gewohnt ist.
Der Blick zurück in Richtung Zugspitzgipfel verheißt auch nichts Gutes. Wir kommen einfach nicht weg davon, selbst nach 4 Stunden scheint der Weg bis zum Biwak noch in weiter Ferne zu sein. Später rücken auch noch drei Niederländer zu uns auf, verraten uns, dass ihr GPS noch 1,7 km Luftlinie bis zum Biwak hat. Klingt wenig, aber in diesem Gelände? Und es war nun schon gegen 15:00 Uhr. Den nächsten Felszacken – an Ausgesetztheit das Maß der Dinge – sind wir noch rauf. Auf dem Grat sitzend, das rechte Bein rechts, das linke Bein links hinunter baumelnd muss ich wohl in diesem Moment meine Motivation in Richtung Zugspitzplatt verloren haben. An der nächsten Abseilstelle finden wir einfach keine Sicherungsmöglichkeit. Zu gefährlich sehen wir schließlich ein und starten zusammen mit den Niederländern den Rückzug.
Beim Weg zurück zur Zugspitze hat es mich dann wieder mal ordentlich erwischt – der fehlende Schlaf?/zu wenig getrunken?/der schnelle Aufstieg? – in jedem Fall habe ich mich oben auf der Station erstmal richtig schön ausgekotzt. Danach ging es mir wieder besser. Was ich mich im Nachhinein frage ist, ob die vielen Sicherungspunkte, die es ja im Sommer zu geben scheint, einfach unter dem Schnee waren…gerade an den Abseilstellen haben wir oftmals nichts gefunden, obwohl es hier im Winter am nötigsten wäre.
Tourengänger:
Mandinka
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (12)