feine Winterwanderung im Jura - mit Traumpanorama
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Uns fehlen noch wenige Abschnitte in den vorderen Jura-Ketten – so haben wir uns auf die Suche gemacht … und sind fündig, und glücklich geworden …
Beim (Gratis)-Parkplatz beim Bahnhof Les Hauts-Geneveys beginnen wir, nachdem wir noch durchs Mittelland und die Schlucht des Val de Ruz im Nebel gefahren sind, bei schönstem Wetter unsere erfreuliche Winterwanderung. Erst der Bahnlinie entlang und an kaum schneebedeckten Äckern vorbei, gelangen wir in den Wald, in welchem wir sehr sanft, gemütlich über längere Distanz hin, die nächsthöhere Ebene erreichen. Besonders hübsch zeigt sich eine Lichtung mit Einzelhaus kurz vor Montagne de Cernier; diese selbst, mit den markanten Laubbäumen, nicht minder prächtig.
Kurz nach diesem Weiler, noch vor dem Wiedereintritt in den Wald, rasten wir sehr aussichtsreich und freuen uns ob des herrlichen Wintertages mit gut erträglichen Temperaturen. Ein weiteres Mal treten wir in den lichten Wald ein – die Weg sind nun je länger, je weniger gepfadet respektive gespurt; so wird der letzte Anstieg zum Chalet du Mont d’Amin (des SAC La Chaux-de-Fonds), welches leider geschlossen ist, doch eine herrliche Aussichtslage aufweist, etwas beschwerlicher – nicht jedoch echt anstrengend.
Wenige Meter, erst auf dem Fahrweg, dann über offenes, beinahe flaches Gelände, benötigen wir, um das ebene Gipfelplateau des Mont d’Amin zu erreichen. Eine überwältigende Rundumsicht erwartet uns: vom Chasseral zu den Ausläufern des Schwarzwaldes und der Vogesen einerseits, die Jura-Kette hinab bis zu den letzten, auf französischem Boden, gelegenen Ausläufern der Berge südlich des Genfersees, zum Mont Blanc, sowie einigen Wallisern wie auch der bestimmenden Kette der Berner Grossen und über die Zentralschweizer Berge hin zum Säntis reicht die Runde – sie wird uns etwas später noch einmal erfreuen …
Im gemütlichen, sehr flachen Auf und Ab gewinnen wir, zuletzt auf einem etwas steileren Abstieg, im Schnee, den gut frequentierten Aussichtspunkt und Col de la Vue des Alpes.
Auf der Terrasse genehmigen wir uns ein erfrischendes Getränk, geniessen die sagenhafte Aussicht ein weiteres Mal – bevor wir entlang des jetzt nicht in Betrieb stehenden Skiliftes zur Kapelle und zum nachfolgenden Grat emporsteigen.
Auch wenn wir nun eine gute halbe Stunde nun auf nur knapp 1400 Metern unterwegs sind – ist das Trassée, die Schneeschuh-Piste im Wald entlang der Krete, doch arg gefroren und erfordert einige Konzentration.
Über die oft viel Aussicht gewährenden Höhen gelangen ein letztes Mal zu einer Senke: bei P. 1329 endet die vom Col de la Vue des Alpes herführende Strasse bei einer grossen Baustelle – hier scheint man gross in die Restaurations- und Hotelbetriebe investieren zu wollen …
Die letzten, recht steilen und auf hartem Schnee zurückzulegenden knapp 100 Höhenmeter bringen wir zügig hinter uns – und erfreuen uns abermals des wohl unübertrefflichen Panoramas auf dem Tête de Ran.
Nach der ausgiebigen Rundsicht (auch auf die etwas weiter unten, nordseitig, in Betrieb stehenden Skilifte und Langlaufloipen gegen La Chaux-de-Fonds zu – und zum nun einsehbaren Creux du Van), entscheiden wir uns, direkt entlang des Skiliftes (auch er nicht in Betrieb) abzusteigen – welche schnelle und gutgriffige Abkürzung im Schnee haben wir uns da ausgesucht: knapp eine halbe Stunde benötigen wir – und sind nach der Talstation, der aperen Strasse folgend, in wenigen Minuten wieder beim Bahnhof-Parkplatz von Les Hauts-Geneveys.
Eine neue Region im Jura kennengelernt, einen alternativen Weg dazu gefunden – und herrlichstes Wetter und die dazu passenden Aussichten genossen – perfekt.
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