Ortler-Überschreitung mit Folgen
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Eines meiner beiden (Ortler-Überschreitung und Königsspitze) Traumtouren in den Ortleralpen (Südtirol).
Am schönsten ist die Ortler-Überschreitung. Ein früher Start war und ist ratsam, da an den Schlüsselstellen sich schnell lange Staus bilden.
Aufstieg zur Hintergrathütte (2661m):
Vom Parkplatz der Seilbahn am Talende (1925m) führt ein Fahrweg (Fahrverbot) Richtung Mittel- bzw. Bergstation der Seilbahn. Wir verlassen aber bald den Weg beim Wegweiser, der uns über Steig Nr.2 zur Hintergrathütte weist. Es ist der Hans Ertl Steig, der rechts vom Suldenbach (südwestlich) über eine gut gesicherte Felsstufe zur flachen Moräne des Suldenferners im Bereich der Mittelstation hochführt. An der Stelle wo auch der von der Seilbahn Mittelstation heraufführende Weg zusammenkommt, geht es zunehmend nach rechts hoch über einen Grashang. Südwestlich erreichen wir nach mehreren Serpentinen einen Kamm, der uns einen tollen Blick zur Königsspitze freigibt. Durch ein Moränentälchen, vorbei an einer zierlichen Lacke, geht es nun nordwestlich hoch zur Hütte (2661m).
Gipfelaufstieg:
Von der Hütte führt der gut ersichtliche Steig (selbst im Dunkeln gut zu finden - in der Regel Start von der Hütte ca. 1 Std. vor dem Morgengrauen) zunächst flach zur Moräne des Suldenferners. Über diesen weiter Richtung Nordwesten, dann, links vom Felsvorbau der vom Hintergrat herunterkommt durch steilen Schutt hoch (Vorsicht Steinschlag). Am Ende des Kars durch eine kurze Rinne und einen Kamin (II) hinauf zu einem Absatz. Hier über lose Steine und Geröll eher links haltend hoch zu den Felsen. Durch eine Rinne in leichter Kletterei, aber bei großer Vorsicht wegen des von Vorgehern verursachten Steinschlages, hinauf zu einem weiteren Absatz und weiter über den Grat, der zum Oberen Knott führt (II). Über den breiten und sanften Firngrat (je nach Verhältnissen zieht man Steigeisen an) hoch zum oberen linken Felsgrat. Über diesen in leichter Kletterei weiter bis unterhalb des auffallenden Signalkopfes (3725m), der auf seiner linken senkrecht nach SW abfallenden Flanke umgangen wird. Hier an einem Absatz rechtzeitig nach links und durch eine Rinne etwa 20m schräg hinab (Abseilhaken) und einem Band folgend horizontal weiter bis man wieder zum Grat kommt. Gleich danach folgt eine Felsstufe, die durch einen Riss (Schlüsselstelle, IV- Haken) erklettert wird. Die folgenden luftigen Passagen direkt am Grat sind etwas leichter (III) erfordern jedoch Vorsicht und sicheres Gehen. Der Grat führt direkt zum steilen Firnaufschwung. Danach über einen steilen Felsen direkt hoch, zunächst mit IIer - IIIer Stellen, danach aber mit einer weiteren heiklen Passage (IV- Haken). Der darauf folgende Felsgrat führt zu einem weiteren etwas kürzeren Firngrat. Nach Überwindung weiter über den luftigen Felszacken am Grat geht es dann über eine Rinne hoch zum Gipfel.
Abstieg:
Der Abstieg erfolgt über den "Normalweg" via Payerhütte. Hier mussten wir ungeplant übernachten. Am Hintrgrat hatten wir doch viel Zeit verloren. Alpinisten mit wenig Klettererfahrung verzögerten unseren Aufstieg. Am späte Nachmittag erreichten wir die Payer-Hütte. Da das Handy-Zeitalter noch nicht angebrochen ist, durfte ich einen Tag unentschuldigt bei der Arbeit fehlen.
Fazit:
Meine schönste und anspruchvollste Übeschreitung in den Alpen. Diese tolle Tour durfte ich mit meinem besten Bergsteigerkollegen durchführen. Danke. Es folgten noch viele schöne gemeinsame Touren. Auch heute noch.
Am schönsten ist die Ortler-Überschreitung. Ein früher Start war und ist ratsam, da an den Schlüsselstellen sich schnell lange Staus bilden.
Aufstieg zur Hintergrathütte (2661m):
Vom Parkplatz der Seilbahn am Talende (1925m) führt ein Fahrweg (Fahrverbot) Richtung Mittel- bzw. Bergstation der Seilbahn. Wir verlassen aber bald den Weg beim Wegweiser, der uns über Steig Nr.2 zur Hintergrathütte weist. Es ist der Hans Ertl Steig, der rechts vom Suldenbach (südwestlich) über eine gut gesicherte Felsstufe zur flachen Moräne des Suldenferners im Bereich der Mittelstation hochführt. An der Stelle wo auch der von der Seilbahn Mittelstation heraufführende Weg zusammenkommt, geht es zunehmend nach rechts hoch über einen Grashang. Südwestlich erreichen wir nach mehreren Serpentinen einen Kamm, der uns einen tollen Blick zur Königsspitze freigibt. Durch ein Moränentälchen, vorbei an einer zierlichen Lacke, geht es nun nordwestlich hoch zur Hütte (2661m).
Gipfelaufstieg:
Von der Hütte führt der gut ersichtliche Steig (selbst im Dunkeln gut zu finden - in der Regel Start von der Hütte ca. 1 Std. vor dem Morgengrauen) zunächst flach zur Moräne des Suldenferners. Über diesen weiter Richtung Nordwesten, dann, links vom Felsvorbau der vom Hintergrat herunterkommt durch steilen Schutt hoch (Vorsicht Steinschlag). Am Ende des Kars durch eine kurze Rinne und einen Kamin (II) hinauf zu einem Absatz. Hier über lose Steine und Geröll eher links haltend hoch zu den Felsen. Durch eine Rinne in leichter Kletterei, aber bei großer Vorsicht wegen des von Vorgehern verursachten Steinschlages, hinauf zu einem weiteren Absatz und weiter über den Grat, der zum Oberen Knott führt (II). Über den breiten und sanften Firngrat (je nach Verhältnissen zieht man Steigeisen an) hoch zum oberen linken Felsgrat. Über diesen in leichter Kletterei weiter bis unterhalb des auffallenden Signalkopfes (3725m), der auf seiner linken senkrecht nach SW abfallenden Flanke umgangen wird. Hier an einem Absatz rechtzeitig nach links und durch eine Rinne etwa 20m schräg hinab (Abseilhaken) und einem Band folgend horizontal weiter bis man wieder zum Grat kommt. Gleich danach folgt eine Felsstufe, die durch einen Riss (Schlüsselstelle, IV- Haken) erklettert wird. Die folgenden luftigen Passagen direkt am Grat sind etwas leichter (III) erfordern jedoch Vorsicht und sicheres Gehen. Der Grat führt direkt zum steilen Firnaufschwung. Danach über einen steilen Felsen direkt hoch, zunächst mit IIer - IIIer Stellen, danach aber mit einer weiteren heiklen Passage (IV- Haken). Der darauf folgende Felsgrat führt zu einem weiteren etwas kürzeren Firngrat. Nach Überwindung weiter über den luftigen Felszacken am Grat geht es dann über eine Rinne hoch zum Gipfel.
Abstieg:
Der Abstieg erfolgt über den "Normalweg" via Payerhütte. Hier mussten wir ungeplant übernachten. Am Hintrgrat hatten wir doch viel Zeit verloren. Alpinisten mit wenig Klettererfahrung verzögerten unseren Aufstieg. Am späte Nachmittag erreichten wir die Payer-Hütte. Da das Handy-Zeitalter noch nicht angebrochen ist, durfte ich einen Tag unentschuldigt bei der Arbeit fehlen.
Fazit:
Meine schönste und anspruchvollste Übeschreitung in den Alpen. Diese tolle Tour durfte ich mit meinem besten Bergsteigerkollegen durchführen. Danke. Es folgten noch viele schöne gemeinsame Touren. Auch heute noch.
Tourengänger:
joe
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