Herbstliche Tour auf den Ruchen
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Schon früh fiel der erste Schnee in diesem Jahr. Ende Oktober lagen in der Bölchenregion ca. 30 cm. Eine gute Gelegenheit wieder einmal auf die Bölchenfluh zum fotografieren da auch die Fernsicht super war! Also machte ich mich auf den Weg vom Chilchzimmersattel her den vielbegangen Wanderweg hoch zur Fluh. Auf halbem Weg disponierte ich um und schlug den schönen Pfad durch den verschneiten Tannenwald Richtung Ruchen ein.
Es war noch früh am Nachmittag und die Sonne schien von einem klaren Himmel und verzauberte die verschneite Gegend. Anscheinend war ich nicht der erste der hier seine Spur zog, es waren deutliche Fussspuren im tiefen Schnee erkennbar. Das erleichterte mir den Aufstieg um einiges da es doch einige Schneeverwehungen hatte. Oben auf dem Gipfel folgte der obligate Eintrag ins Gipfelbuch und dort sah ich auch dass die Fusspuren 2 Tage alt sein mussten. Ich genoss die Aussicht und machte mich kurz darauf auf den Weg hinunter. Die Fussspuren fand ich auf jeden Fall nicht mehr und so zog ich halt meine eigene Spur. Aber es war ausserordentlich glitisch. Auf diesem sonnenbeschienen Hang schmolz der Schnee und das darunter liegende nasse Laub machte das vorwärtskommen zur Rutschpartie. Im oberen Teil hat es jedoch genügend Bäume und Äste zum festhalten. So war ich auch schnell bei diesem kleinen Felsvorsprung den man auch von der Bölchenfluh her gut sieht.
Hier wollte ich hin um zu sehen wo im Sommer die Sonne hinter der Bölchenfluh aufgeht, welcher Monat ist der beste.! Danach nahm ich den steilen Abhang in Angriff!
Doch was nun kommt treibt mir noch jetzt Schauer über den Rücken! Obwohl es schon oberhalb dieses Felsens relativ steil und rutschig war, querte ich doch diesen Felsen auf der rechten Seite. Ich wusste unterhalb des Felsens ist eine kleine Plattform. Dort kam ich auch relativ gut hin. Aber dort war eine Schneeverwehung und da es linkerhand die Felswand runtergeht getraute ich mich nicht, es waren zwar Tierspuren dort, aber das heisst nicht dass die Schneeverwehung auch mich aushält. Also zurück und einen anderen Weg. Nur wo? An dieser Stelle wäre noch die Möglichkeit bestanden umzukehren glaube ich, weiss es aber nicht mehr so genau! Ich klammerte mich an kleinen Felsvorsprüngen und sah weiter vorne einen etwas dünneren (ca.15cm dick) Baumstamm wo ich mich festhalten wollte. In diesem Moment rutschte der linke Fuss auf dem Nassschnee aus. Ich konnte den Stamm mit der rechten Hand gerade noch fassen.....aber er brach in mehrere Teile, er war furztrocken! Ich rutschte 3-4 Meter runter und ein grösserer Baum stoppte mich! Jetzt war ich in der Falle! Zurück ging nicht mehr und vorwärts auch nicht mehr. Es geht so steil runter und bei einem Sturz wäre unweigerlich die Bergrettung angesagt gewesen! Mir lief der (Angst)Schweiss den Rücken runter, ich war pflotschnass. Kurz überkam mich ein Gefühl von Panik weil die Situation ausweglos schien, ein tolles Gefühl. Links und rechts kein Pfad und nichts zum halten! Ich beschloss nach links bei einer kleinen Felswand weiterzugehen. Hatte so ein wenig Halt an den glitschigen Steinen, aber bei einem Ausrutscher wäre auch das nutzlos gewesen. Ich kam ein paar Schritte weiter, aber nur bis zu einer kleinen Querrinne in der Felswand. Dort getraute ich mich nicht mehr weiter! Also vorsichtig drehen und wieder zurück, immer den steilen Abhang im Auge....ich hatte wirklich Angst, weil wenn ich da heruntergesaust wäre....gute Nacht! (Ich bin sicher dreimal vor und wieder zurück, so genau weiss ich es jetzt nicht mehr) Jetzt war ich wieder an der gleichen Stelle! Aber auf der anderen Seite hatte ich auch keine Chance, nichts zum halte und der Nassschnee rutschte auf dem Laub weg wie auf Schmierseife! Das Problem war ich sah nicht wohin ich trat! Es war echt zum Verzweifeln! Ich wusste nur eines: wenn ich da runterrutsche geht es übel aus! Ich versuchte mich zu beruhigen und wartete 5 Min. Ich überlegte ob ich wohl jemand anrufen soll, aber das würde zu lange dauern. Je länger ich wartete und mir vorstellte da runterzukugeln desto mehr Angst stieg in mir hoch. Ich kam zu dem Entschluss dass ich über diese Querrinne muss, egal wie! Ich näherte mich vorsichtig dieser heiklen Stelle. Scharrte etwas von dem nassen Schnee zusammen und stopfte die Rinne, dann trat ich mehrmals mit dem rechten Fuss drauf und prüfte die Festigkeit. Ich konnte das aber nur mit einem Fuss machen weil es so schmal war und die Gefahr bestand auch darin mit dem andern auszurutschen !Dann trat ich vorsichtig drauf. Links hielt ich mich wieder an glitschigen und moosbewachsenen Steinen der Felswand um den Fuss zu entlasten damit nicht so viel Gewicht auf der Stelle lastet. Dann hob ich vorsichtig den andern Fuss, praktisch das ganze Gewicht lagerte jetzt auf dieser heiklen Stelle, ein tolles Gefühl, es läuft mir jetzt noch kalt den Rücken runter!. Dann versuchte ich mit dem rechten Fuss auf der anderen Seite nach Halt. Das war auch sehr gefährlich da ja alles voller glitschigem Schnee auf feuchtem Laub war! Auf jeden Fall hielt meine "Brücke" und ich kriegte auf der andern Seite einen Ast zu fassen. Aber ich war noch lange nicht unten. Es gab noch einige heikle Momente! Im untern Teil hat es auch praktisch nichts zum festhalten und die Gefahr war auch dort gross auszurutschen und mitsamt einer Schneeladung über die Mauer auf die Bölchenstrasse zu rutschen! Ich bin dort schon x-mal rauf und runter gekraxelt, bei Trockenheit, Regen, Schnee....aber so was möchte ich nicht noch mal erleben! Das Problem war der feuchte Schnee auf nassem Laub, das ist wirklich wie Schmierseife und durch die vielen Verwehungen sah man nicht wohin oder worauf man tritt....ist jetzt unter dem nächsten Tritt "fester" Boden oder nur ein Loch welches mit Schnee aufgefüllt ist? Einmal bei einem Ausrutscher rollte eine Riesenschneekugel den Hang runter.
Eigentlich wollte ich noch auf die Bölchenfluh, aber ich liess sie rechts liegen und machte mich auf den Heimweg
Es war noch früh am Nachmittag und die Sonne schien von einem klaren Himmel und verzauberte die verschneite Gegend. Anscheinend war ich nicht der erste der hier seine Spur zog, es waren deutliche Fussspuren im tiefen Schnee erkennbar. Das erleichterte mir den Aufstieg um einiges da es doch einige Schneeverwehungen hatte. Oben auf dem Gipfel folgte der obligate Eintrag ins Gipfelbuch und dort sah ich auch dass die Fusspuren 2 Tage alt sein mussten. Ich genoss die Aussicht und machte mich kurz darauf auf den Weg hinunter. Die Fussspuren fand ich auf jeden Fall nicht mehr und so zog ich halt meine eigene Spur. Aber es war ausserordentlich glitisch. Auf diesem sonnenbeschienen Hang schmolz der Schnee und das darunter liegende nasse Laub machte das vorwärtskommen zur Rutschpartie. Im oberen Teil hat es jedoch genügend Bäume und Äste zum festhalten. So war ich auch schnell bei diesem kleinen Felsvorsprung den man auch von der Bölchenfluh her gut sieht.
Hier wollte ich hin um zu sehen wo im Sommer die Sonne hinter der Bölchenfluh aufgeht, welcher Monat ist der beste.! Danach nahm ich den steilen Abhang in Angriff!
Doch was nun kommt treibt mir noch jetzt Schauer über den Rücken! Obwohl es schon oberhalb dieses Felsens relativ steil und rutschig war, querte ich doch diesen Felsen auf der rechten Seite. Ich wusste unterhalb des Felsens ist eine kleine Plattform. Dort kam ich auch relativ gut hin. Aber dort war eine Schneeverwehung und da es linkerhand die Felswand runtergeht getraute ich mich nicht, es waren zwar Tierspuren dort, aber das heisst nicht dass die Schneeverwehung auch mich aushält. Also zurück und einen anderen Weg. Nur wo? An dieser Stelle wäre noch die Möglichkeit bestanden umzukehren glaube ich, weiss es aber nicht mehr so genau! Ich klammerte mich an kleinen Felsvorsprüngen und sah weiter vorne einen etwas dünneren (ca.15cm dick) Baumstamm wo ich mich festhalten wollte. In diesem Moment rutschte der linke Fuss auf dem Nassschnee aus. Ich konnte den Stamm mit der rechten Hand gerade noch fassen.....aber er brach in mehrere Teile, er war furztrocken! Ich rutschte 3-4 Meter runter und ein grösserer Baum stoppte mich! Jetzt war ich in der Falle! Zurück ging nicht mehr und vorwärts auch nicht mehr. Es geht so steil runter und bei einem Sturz wäre unweigerlich die Bergrettung angesagt gewesen! Mir lief der (Angst)Schweiss den Rücken runter, ich war pflotschnass. Kurz überkam mich ein Gefühl von Panik weil die Situation ausweglos schien, ein tolles Gefühl. Links und rechts kein Pfad und nichts zum halten! Ich beschloss nach links bei einer kleinen Felswand weiterzugehen. Hatte so ein wenig Halt an den glitschigen Steinen, aber bei einem Ausrutscher wäre auch das nutzlos gewesen. Ich kam ein paar Schritte weiter, aber nur bis zu einer kleinen Querrinne in der Felswand. Dort getraute ich mich nicht mehr weiter! Also vorsichtig drehen und wieder zurück, immer den steilen Abhang im Auge....ich hatte wirklich Angst, weil wenn ich da heruntergesaust wäre....gute Nacht! (Ich bin sicher dreimal vor und wieder zurück, so genau weiss ich es jetzt nicht mehr) Jetzt war ich wieder an der gleichen Stelle! Aber auf der anderen Seite hatte ich auch keine Chance, nichts zum halte und der Nassschnee rutschte auf dem Laub weg wie auf Schmierseife! Das Problem war ich sah nicht wohin ich trat! Es war echt zum Verzweifeln! Ich wusste nur eines: wenn ich da runterrutsche geht es übel aus! Ich versuchte mich zu beruhigen und wartete 5 Min. Ich überlegte ob ich wohl jemand anrufen soll, aber das würde zu lange dauern. Je länger ich wartete und mir vorstellte da runterzukugeln desto mehr Angst stieg in mir hoch. Ich kam zu dem Entschluss dass ich über diese Querrinne muss, egal wie! Ich näherte mich vorsichtig dieser heiklen Stelle. Scharrte etwas von dem nassen Schnee zusammen und stopfte die Rinne, dann trat ich mehrmals mit dem rechten Fuss drauf und prüfte die Festigkeit. Ich konnte das aber nur mit einem Fuss machen weil es so schmal war und die Gefahr bestand auch darin mit dem andern auszurutschen !Dann trat ich vorsichtig drauf. Links hielt ich mich wieder an glitschigen und moosbewachsenen Steinen der Felswand um den Fuss zu entlasten damit nicht so viel Gewicht auf der Stelle lastet. Dann hob ich vorsichtig den andern Fuss, praktisch das ganze Gewicht lagerte jetzt auf dieser heiklen Stelle, ein tolles Gefühl, es läuft mir jetzt noch kalt den Rücken runter!. Dann versuchte ich mit dem rechten Fuss auf der anderen Seite nach Halt. Das war auch sehr gefährlich da ja alles voller glitschigem Schnee auf feuchtem Laub war! Auf jeden Fall hielt meine "Brücke" und ich kriegte auf der andern Seite einen Ast zu fassen. Aber ich war noch lange nicht unten. Es gab noch einige heikle Momente! Im untern Teil hat es auch praktisch nichts zum festhalten und die Gefahr war auch dort gross auszurutschen und mitsamt einer Schneeladung über die Mauer auf die Bölchenstrasse zu rutschen! Ich bin dort schon x-mal rauf und runter gekraxelt, bei Trockenheit, Regen, Schnee....aber so was möchte ich nicht noch mal erleben! Das Problem war der feuchte Schnee auf nassem Laub, das ist wirklich wie Schmierseife und durch die vielen Verwehungen sah man nicht wohin oder worauf man tritt....ist jetzt unter dem nächsten Tritt "fester" Boden oder nur ein Loch welches mit Schnee aufgefüllt ist? Einmal bei einem Ausrutscher rollte eine Riesenschneekugel den Hang runter.
Eigentlich wollte ich noch auf die Bölchenfluh, aber ich liess sie rechts liegen und machte mich auf den Heimweg
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