Sturm auf Falknis und Co. mitten im Föhnsturm

Welch ein Anstieg vom malerischen Maienfeld über den Enderlinweg auf den Falknis: Erst durchs schmucke Städtchen, dann durch die Rebberge, vorbei an den gewaltigen Eichensolitären, hinein ins wilde Gleggtobel und steil gezickzackt zur Enderlinhütte (1:45 h) Dort beim netten Hüttenwart und Kaffe verhocket.
So dass das Ziel – Maienfeld bis Falknis in 3:30 wie auf dem Wegweiser in Maienfeld SBB angegeben – nicht ganz erreicht wurde...

Weitere zwei Stunden über den Enderlinweg, ab Fürggli (Schäferhüttchen abgeschlossen!!!) nicht mehr so spannend, dafür SEHR windig bis zum vereisten Falknis Gipfelkopf (3:40 reine Gehzeit ab Maienfeld, die zehn Minuten sollten noch rauszuholen sein, ohne Fotostopps und "Abkürzungen").

Unwirtlich kalt und windig, dafür am Gipfel mit Tee bewirtet – vielen Dank. Hinunter und wieder hinauf aufs Schwarzhorn, dort leiten Fixseile in die grauselige Südwand hinunter. Rast im Windschatten.

Nun mit möglichst wenig Höhenverlust hinüber zum Glegghorn – der Verbindungsgrat ist mir zu haarig. Auf ca. 2200 in die Nordflanke und bei 2300m auf den Ostgrat gestiegen. Nach einigem Zögern wegen dem Starkwind und einigen unnötigen Umgehungen in der Südflanke (Grat ist weniger heikel) doch noch oben, schwer zu öffnender Gipfelbuchbehälter.

Jetzt zügig runter, in einer Stunde will ich bei der Älplibahn sein, beim Gedenkkreuz vor P. 2238 in die Südflanke, erstaunlich gut gestuft, gegen unten leider nicht mehr, eine Stelle am Ende kratzt am T6… Dann weglose Querung praktisch horizontal zum Kamm und im Schnellzugstempo zur Älplibahn – wo mir das Personal mangels Bus sogar die Fahrt nach Landquart offeriert!!!