Bike: Passo del Sole
Moutainbike-Perle der schönsten Art
Der Ritomsee ist weitläufig bekannt, alleine schon deshalb, weil man diesen mit einer der steilsten Standseilbahnen der Welt - die maximale Steigung beträgt 87.8% - erreicht. Nur schon ein Besuch rund um den See herum, sei das bei einem gemütlichen Spatziergang, bei einem Badeplausch mit den Kindern oder einer Einkehr im einfachen, jedoch nicht minder gemütlichen Restaurant bei Cadagno di Fuori (bzw. wenn umgebaut und wieder eröffnet in der Cap. Cadagno SAT). Für Mountainbike-Touren ist die Gegend aber auch deshalb bekannt, weil man via Passo del Sole (oder aber den Passo dell' Uomo) über fantastische Biketrails die Lukmanierpassstrasse erreicht, von wo aus man wieder verschiedene Varianten hat. Der Klassiker ist sicherlich die Fahrt vom Ritomsee über den Passo del Sole hinunter nach Acquacalda und weiter nach Biasca.
Schon bei der Talstation der Ritombahn durfte ich eine flotte Bikertruppe kennenlernen - der Zufall wollte es, dass wir alle aus dem Kanton Zug kommen - und weil die Jungs das selbe Ziel hatten wie ich, fuhren wir nach einer spannenden, kurzweiligen Fahrt mit der Ritombahn zu viert los. Von der Bergstation Piora 1794m erreicht man in wenigen Minuten den schönen Ritomstausee. Den Morgenkaffee gab's im oben erwähnten Restaurant bei Cadagno di Fuori und schon bald ging's bei perfektem Wetter in den Sattel und hoch zum Passo del Sole 2376m.
Technisch weniger versierte steigen hier vermutlich in den ersten Meter ab, grundsätzlich lässt sich der Trail mit ein wenig Federweg und der nötigen Fahrtechnik gut bezwingen. Noch besser wäre vermutlich die Abfahrt wenig links vom Weg, denn dort hätte man auf jeden Fall keine tiefen Furchen und könnte so beinahe hindernisfrei die Abfahrt geniessen. Wir folgten immer dem Weg bzw. den Wandermarkierungen nach ("Lareccio") und erreichten nach einer genialen Abfahrt durch schönstes und vor allem absolut ruhiges Gelände Acquacalda 1756m.
Hier würde man nun auf der alten Passstrasse die Abfahrt Richtung Biasca beginnen (zwischendurch gibt's noch eine ausgeschilderte Moutainbikevariante), da die Jungs aber nicht zum ersten Mal in der Gegend sind, empfehlen Sie einen kulinarischen Abstechner nach Dötra. Das bedeutet aber auch eine Bike-Schiebe- & -Trag-Etappe bis hoch zum Croce Portera 1917m - eine halbe Stunde sollte man hierfür mindestens einrechnen.
Wer sich aber diesen Strapazen widersetzen kann, der wird oben beim Kreuz angekommen mit einer fantastischen Aussicht und natürlich einer ebenso genialen Bikeabfahrt hinunter nach Dötra 1749m belohnt. Man hat nun die Möglichkeit, entweder im dortigen Grotto oder aber in der Capanna Dötra SAT einzukehren - wir wählten aufgrund der Empfehlung der Jungs das Grotto und ich sage Euch, wer dort nicht hingeht, der verpasst tatsächlich etwas. Hausgemachte Polenta, Lasagne, Fleischgerichte - alles der besten Sorte und garantiert nicht zu wenig. Auch sollte man den Wein, oder in unserem Falle gleich beide Weinfarben, probieren und wer kein Gazosa bestellt, ist nie richtig im Tessin angekommen. Dass man ein solch gutes Essen mit einem "Café corretto" - oder auch zwei - abschliesst, dürte selbstverständlich sein.
Während 3 von 4 gefüllten Bäuche nun via Strasse den Ort Camperio-Piera erreichen, nehme ich die Direktvariante, welche von Dötra über den markierten Wanderweg hinunter zum selbigen Ziell führt. Technisch nicht sonderlich anspruchsvoll, jedoch muss man sich der Steilheit wegen längere Gewichtsbelastung auf dem hinteren Rad gewohnt sein und ebenso sollte man vor konstantem Steingeholper über längere Zeit keine Angst kriegen. Für mich ganz klar aber ein weiteres Highlite auf dieser Tour.
Es folgt nun eine kurze Etappe auf der Lukmanierstrasse bevor man bei Monti di Gana P. 1059, dort wo die Strasse einen U-Turn macht, den Mountainbike-Beschilderungen nach weiter fährt. Ab jetzt kann man eigentlich immer den Markierungen nach fahren, wer will, kann einzelne Wanderwege nutzen, um noch zu weiteren Trailmöglichkeiten zu kommen. In Motto 441m folgt man dann ebenfalls am besten der Mountainbike- und nicht der Radwegmarkierung, wodurch man weiterhin in ruhigem Gelände seine Fahrt fortsetzen kann. Bald schon erscheint Biasca, von wo aus wir dann mit dem Zug zurück nach Airolo bzw. nach Hause fuhren.
Da ich mein Auto in Piotta parkiert hatte, gab es für mich somit nochmals eine rassige Abfahrt auf der Hauptstrasse zwischen Airolo und Piotta.
Fazit:
Ich kenne bis jetzt ja nur einen Bruchteil von all den Moutainbike-Varianten in der Schweiz. Aber gerade diese Rundtour - mit oder ohne Abstechner nach Dötra - gehört vermutlich zu den schönsten im Tessin. Gerade wenn's auf der Alpen Nordseite mal wieder grau und trüb ist, dürfte man hier bei Sonnenschein pur auf seine Kosten kommen. Ich kann die Tour jedem, der schon ein paar Kilometer MTB-Erfahrung hat, empfehlen!
Genaue Details siehe GPS-Track.
Technische Daten:
Auf- / Abstieg: 880 / 2450hm
Max. Höhe 1231m
Total Distanz: 59 km
Total reine Fahrzeit: 3h 55min
Durchschnittstempo: 14,2 km/h
Schwierigkeit: S2
Tour mit Twäri, Fredy & Bruno
Der Ritomsee ist weitläufig bekannt, alleine schon deshalb, weil man diesen mit einer der steilsten Standseilbahnen der Welt - die maximale Steigung beträgt 87.8% - erreicht. Nur schon ein Besuch rund um den See herum, sei das bei einem gemütlichen Spatziergang, bei einem Badeplausch mit den Kindern oder einer Einkehr im einfachen, jedoch nicht minder gemütlichen Restaurant bei Cadagno di Fuori (bzw. wenn umgebaut und wieder eröffnet in der Cap. Cadagno SAT). Für Mountainbike-Touren ist die Gegend aber auch deshalb bekannt, weil man via Passo del Sole (oder aber den Passo dell' Uomo) über fantastische Biketrails die Lukmanierpassstrasse erreicht, von wo aus man wieder verschiedene Varianten hat. Der Klassiker ist sicherlich die Fahrt vom Ritomsee über den Passo del Sole hinunter nach Acquacalda und weiter nach Biasca.
Schon bei der Talstation der Ritombahn durfte ich eine flotte Bikertruppe kennenlernen - der Zufall wollte es, dass wir alle aus dem Kanton Zug kommen - und weil die Jungs das selbe Ziel hatten wie ich, fuhren wir nach einer spannenden, kurzweiligen Fahrt mit der Ritombahn zu viert los. Von der Bergstation Piora 1794m erreicht man in wenigen Minuten den schönen Ritomstausee. Den Morgenkaffee gab's im oben erwähnten Restaurant bei Cadagno di Fuori und schon bald ging's bei perfektem Wetter in den Sattel und hoch zum Passo del Sole 2376m.
Technisch weniger versierte steigen hier vermutlich in den ersten Meter ab, grundsätzlich lässt sich der Trail mit ein wenig Federweg und der nötigen Fahrtechnik gut bezwingen. Noch besser wäre vermutlich die Abfahrt wenig links vom Weg, denn dort hätte man auf jeden Fall keine tiefen Furchen und könnte so beinahe hindernisfrei die Abfahrt geniessen. Wir folgten immer dem Weg bzw. den Wandermarkierungen nach ("Lareccio") und erreichten nach einer genialen Abfahrt durch schönstes und vor allem absolut ruhiges Gelände Acquacalda 1756m.
Hier würde man nun auf der alten Passstrasse die Abfahrt Richtung Biasca beginnen (zwischendurch gibt's noch eine ausgeschilderte Moutainbikevariante), da die Jungs aber nicht zum ersten Mal in der Gegend sind, empfehlen Sie einen kulinarischen Abstechner nach Dötra. Das bedeutet aber auch eine Bike-Schiebe- & -Trag-Etappe bis hoch zum Croce Portera 1917m - eine halbe Stunde sollte man hierfür mindestens einrechnen.
Wer sich aber diesen Strapazen widersetzen kann, der wird oben beim Kreuz angekommen mit einer fantastischen Aussicht und natürlich einer ebenso genialen Bikeabfahrt hinunter nach Dötra 1749m belohnt. Man hat nun die Möglichkeit, entweder im dortigen Grotto oder aber in der Capanna Dötra SAT einzukehren - wir wählten aufgrund der Empfehlung der Jungs das Grotto und ich sage Euch, wer dort nicht hingeht, der verpasst tatsächlich etwas. Hausgemachte Polenta, Lasagne, Fleischgerichte - alles der besten Sorte und garantiert nicht zu wenig. Auch sollte man den Wein, oder in unserem Falle gleich beide Weinfarben, probieren und wer kein Gazosa bestellt, ist nie richtig im Tessin angekommen. Dass man ein solch gutes Essen mit einem "Café corretto" - oder auch zwei - abschliesst, dürte selbstverständlich sein.
Während 3 von 4 gefüllten Bäuche nun via Strasse den Ort Camperio-Piera erreichen, nehme ich die Direktvariante, welche von Dötra über den markierten Wanderweg hinunter zum selbigen Ziell führt. Technisch nicht sonderlich anspruchsvoll, jedoch muss man sich der Steilheit wegen längere Gewichtsbelastung auf dem hinteren Rad gewohnt sein und ebenso sollte man vor konstantem Steingeholper über längere Zeit keine Angst kriegen. Für mich ganz klar aber ein weiteres Highlite auf dieser Tour.
Es folgt nun eine kurze Etappe auf der Lukmanierstrasse bevor man bei Monti di Gana P. 1059, dort wo die Strasse einen U-Turn macht, den Mountainbike-Beschilderungen nach weiter fährt. Ab jetzt kann man eigentlich immer den Markierungen nach fahren, wer will, kann einzelne Wanderwege nutzen, um noch zu weiteren Trailmöglichkeiten zu kommen. In Motto 441m folgt man dann ebenfalls am besten der Mountainbike- und nicht der Radwegmarkierung, wodurch man weiterhin in ruhigem Gelände seine Fahrt fortsetzen kann. Bald schon erscheint Biasca, von wo aus wir dann mit dem Zug zurück nach Airolo bzw. nach Hause fuhren.
Da ich mein Auto in Piotta parkiert hatte, gab es für mich somit nochmals eine rassige Abfahrt auf der Hauptstrasse zwischen Airolo und Piotta.
Fazit:
Ich kenne bis jetzt ja nur einen Bruchteil von all den Moutainbike-Varianten in der Schweiz. Aber gerade diese Rundtour - mit oder ohne Abstechner nach Dötra - gehört vermutlich zu den schönsten im Tessin. Gerade wenn's auf der Alpen Nordseite mal wieder grau und trüb ist, dürfte man hier bei Sonnenschein pur auf seine Kosten kommen. Ich kann die Tour jedem, der schon ein paar Kilometer MTB-Erfahrung hat, empfehlen!
Genaue Details siehe GPS-Track.
Technische Daten:
Auf- / Abstieg: 880 / 2450hm
Max. Höhe 1231m
Total Distanz: 59 km
Total reine Fahrzeit: 3h 55min
Durchschnittstempo: 14,2 km/h
Schwierigkeit: S2
Tour mit Twäri, Fredy & Bruno
Tourengänger:
Bombo
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare