Girenspitz und Säntis via Chammhalden
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Seit ein Freund von mir die Chammhaldenroute erwähnte, war mir klar, dass ich den Säntis einmal auf diesem Weg erreichen möchte. Ich recherchierte hier auf Hikr.org, im SAC-Clubführer Säntis-Churfirsten und im Buch Alpinwandern/Gipfelziele Ostschweiz (auch SAC) und wurde fündig, was dann zu dieser Tour führte.
Von der Schwägalp laufe ich in Richtung Chammhalden zum Punkt 1577, dem Einstieg in die Chammhaldenroute. Die ersten orangefarbenen Markierungen sind bereits zu erkennen (Bild). Zwei Tage zuvor kaufte ich einen Helm, der nun zum Einsatz kommt. Heute ist aber die Steinschlaggefahr wohl eher gering, da zumindest vor mir keine Berggänger in Sicht sind. Ich folge dem z. T. ausgetretenen und matschigen Pfad und den orangenfarbenen Markierungen. Durch Grashalden und Schrofen steigend, gewinne ich schnell an Höhe und erreiche bald die Gedenktafel, bei der ich eine kurze Pause einlege.
Ab hier beginnt der felsige Teil der Route. Kurz nach der Gedenktafel folgt die oft erwähnte luftige Querung (Bild). Sie bereitet mir keine Probleme, da gute Griffe und Tritte vorhanden sind. Die Querung endet in einer Runse, durch die ich weiter aufsteige. Nach einiger schöner Kletterei im ersten Grad erreiche ich durch das anschliessende Schotterfeld den Hüenerbergsattel. Ich halte hier Mittagsrast und geniesse anfänglich noch die Aussicht auf die mittlere- und südliche Alpsteinkette. Mittlerweile treibt ein kühler Wind Nebelfetzen von Norden über den Grat und ich ziehe mir Jacke und Mütze über. Aufgrund der schlechten Sicht beschliesse ich den mir unbekannten Nordostgrat zum Girenspitz auszulassen und für ein andermal aufzuheben.
Nach der Mittagsrast steige ich Richtung Blau Schnee auf den markierten Bergweg ab und erreiche kurz darauf den Girensattel. Spontan beschliesse ich, den Girenspitz von dieser Seite zu besuchen. Leider ist die Sicht durch den Nebel immer noch sehr eingeschränkt und ich kann den Nordostgrat nur teilweise erkennen. Allerdings faszinieren mich die Pflanzen und Flechten auf dem felsigen Untergrund. Nach dem kurzen Abstieg zum Girensattel reihe ich mich in die Schlange zur Himmelsleiter ein.
Anmerkung: Die orangefarbenen Markierungen sind durchwegs gut sichtbar und die Orientierung sollte nicht schwerfallen. Grösste Vorsicht ist allerdings geboten, um keine Steine loszutreten und damit nachfolgende Berggänger zu gefährden - das gilt sowohl in der Chammhaldenroute als auch beim Abstieg vom Hüenerbergsattel zum Blau Schnee. Ein Helm ist auf jeden Fall empfehlenswert. Eine gute Beschreibung der Chammhaldenroute gibt es hier von ossi.
Tourengänger:
carpintero
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