Ochsenbug (3008 m): Mächtiger Eckberg der Venedigergruppe
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Abenteuerliche Wiederholung
Oktober 1988: Japsend und ziemlich am Ende erreiche ich das große Gipfelkreuz des Ochsenbug. In meinem jugendlichen Übermut hatte ich den Berg unterschätzt. Aber die Erinnerung ist ja bekanntlich Meister im Verdrängen negativer Erfahrung. Deshalb kam mir auch die leichte Überanstrengung im Nachhinein gar nicht mehr so schlimm vor. Was von der Tour blieb, war das tolle Aussichtserlebnis auf diesem wuchtigen Eckberg der Venedigergruppe.
Sein Gipfel überragt das Matreier Becken um volle 2000 m und die direkt zu seinen Füßen liegende Ortschaft Virgen immer noch um 1800 m. 2010 wollte ich deshalb unbedingt noch mal an einem klaren Herbsttag da rauf.
Bei meiner Ankunft Anfang November in Osttirol war offensichtlich, dass hochtourenmäßig nicht mehr viel ging. Ein Blick zum Ochsenbug machte klar, nur von Süden ist noch was möglich. Aber selbst dort waren die oberen sehr steilen Gras- und Schrofenhänge schon schneebedeckt. Die alternative Route des Ostanstiegs, siehe hier: Fas unnahbarer Koloss -Ochsenbug 3007m konnte ich jedenfalls vergessen, da dort schon tiefster Winter herrschte. Der Gipfelaufbau präsentierte sich von meinem Domizil in Matrei wie ein weißer Zuckerhut, was mich allerdings noch mehr anspornte, dort hochzusteigen.
Aufstieg Mellitz - Ochsenbug mit diversen Schwierigkeiten
Nach meiner Einlauftour auf den Finsterwitzkopf am Vortag, siehe hier: Finsterwitzkopf 2254m: Aussichtsloge über Dorfer- und Maurertal machte ich mich also morgens vom kleinen Weiler Mellitz oberhalb von Virgen auf den langen Weg. Zunächst folgte ich dem breiten Weg westlich des Mellitzbachs durch den Mellitzgraben nach Norden hinauf. Weiter oben querte ich über eine Brücke nach Osten hinüber. Immer dem breiten Weg folgend erreichte ich schon bald die offenen Flächen des Sumreger Hof.
Hier bog ich links auf einen schmalen Bergweg ab, der am Waldrand hinaufführte. Der anschließenden Aufstieg kürzt immer wieder zwischen dem breiten Almweg ab, benützt diesen aber auch teilweis wieder. Ungefähr dort, wo sich der breite Weg oberhalb des Mitteldorfergrabens nach Norden wendet, zweigt nach links oben ein schmaler Bergweg ab. Auch dieser Wegabschnitt ist eigentlich nur die kürzere Variante zum Almweg, der bis oberhalb der Länthaler Alm hinaufführt.
Der Abkürzer entpuppte sich für mich aber als Fiasko, da der schmale Weg schon bald unter Unmengen umgestürzter Bäume verschwand und nach Umgehung der Schwierigkeiten einfach nicht mehr auftauchen wollte. Bald stand ich mitten im steilen Hang und sah den Weg vor lauter Bäumen nicht. Ich stieg dann sehr mühsam einfach gerade rauf und traf tatsächlich wieder auf die Trasse. Bald schon wiederholte sich das Ganze noch mal aber nicht ganz so extrem. Glücklich verließ ich endlich auf ca. 2000 m den Wald und stieg über Wiesen hinauf zu P. 2100m.
Hier befand ich mich nun auf dem Grat zwischen dem Mellitzgraben und dem Mitteldorfergraben, der über immer steiler werdende Grashänge und zuletzt über Schrofen genau in nördlicher Richtung den Zugang zum Gipfel des Ochsenbug vermittelt. Aber noch steh ich hier unten.
Wegspuren über Gras führen zunächst den Grat ansteigend weiter. Bei "hinter die Köpfe" zieht der Hang merklich an und quert später oberhalb der "Ochsenbugleit´n" kurz durch mit Felsen durchsetztes Gelände nach Westen. Bald darauf erreichte ich etwas nördlich P. 2536 m. Bis hierher konnte ich die Spur (teilweise etwas undeutlich) gut hochsteigen, da der Weg geschickt durch das Gelände geführt ist.
Jetzt folgte ich dem immer steiler werdenden breiten Grasrücken genau nach Norden. Die Schneebedeckung nahm kontinuierlich zu. Bei P. 2600 m montierte ich deshalb die Steigeisen. Ohne diese Steighilfen wäre der Weiterweg bei diesen Bedingungen lebensgefährlich gewesen (steile, schneebedeckte Grashänge).
Nun, da ich wieder sicheren Stand hatte, kam ich besser voran und erreichte schon bald das fixe Drahtseil, das über Steilschrofen zum Gipfelaufbau hinaufführt. Die Felsen waren komplett eingeschneit. Meist zog ich mich direkt am Seil hoch. Dort, wo es mir einfacher erschien, stieg ich für kurze Zeit auch östlich vom Drahtseil direkt am schaurigen Abgrund der Bretterwand hinauf.
Endlich hatte ich die steile Südflanke hinter mir und folgte nun dem Schlussanstieg zum Gipfel über Schnee und Geröll. Nach ca. 6 Std. erreichte ich mit einem Hochgefühl das leicht monströse Gipfelkreuz. Etwas unterhalb befindet sich noch ein kleines Metallkreuz. Vielleicht die bescheidenere protestantische Variante.
Die Gipfelaussicht, Lohn der Mühen
Hier oben komm´ ich aus dem Staunen kaum heraus. Der Blick in die Venedigergruppe ist ungewohnt. Es dominieren die südlichen Felsgipfel der Eichhamstocks und des Frosnitzkamms, der über den Hintereggkogel ins Matreier Becken abfällt. Der im Gegensatz dazu von ausgedehnten Gletschern geprägte Gipfel des Großvenedigers ist von hier aus fast 13 km entfernt. Die glockenförmige Rötspitze im Südwesten der Venedigergruppe ragt immerhin 20 km weit weg auf. An diesem glasklaren Tag wirkt aber alles viel näher. Die Rundschau ist heute gewaltig. Mehr als
Glocknergruppe,
Granatspitzgruppe,
Schobergruppe,
Lienzer Dolomiten,
Deferegger Alpen,
Dolomiten,
Rieserfernergruppe,
Venedigerguppe
Leoganger Steinberge und
Berchtesgadener Alpen
geht nicht. Einfach klasse!
Abstieg über die Aufstiegsroute mit Variante
Auf Grund der winterlichen Bedingungen auf der Ostseite des Berges kam nur die Aufstiegsroute für den Abstieg in Frage.
Zur vorgerückter Stunde machte ich mich wieder auf. Die Steigeisen leisteten erneut gute Dienste. Ich behielt sie bis P. 2100 an den Füßen und zog sie auch dort nicht aus, da ich bei einbrechender Dunkelheit auf keinen Fall den Weg durch den chaotischen Wald nehmen wollte. Statt dessen stieg ich über steile Grashänge mehr oder weniger südöstlich parallel zum Wald hinunter in den Mitteldorfergraben.
In der Dunkelheit war das Gelände nicht einfach zu beurteilen. Steilstufen und Baumgruppen wich ich aus und hielt mich an die offenen Grashänge. Ich war jedenfalls froh über den zusätzlichen Grip durch die Steigeisen.
Auf ca. 1840 m traf ich schließlich auf den von mir anvisierten -aber in der Dunkelheit nie zu sehenden-breiten Weg, der oberhalb der Länthaler Alm endet. Ich zog nun die lehmigen Eisen von den Schuhen und schob dafür die Stinrlampe auf den Kopf. Jetzt lief ich -begleitet von den funkelnden Sternen der Milchstraße- durch den pechschwarzen Wald den breiten Weg über viele Kehren und Serpentinen südlich am Sumreger Hof vorbei zurück nach Mellitz, wo meine etwas abenteuerliche Tour nach 13 Stunden (mit langer Gipfelpause) endete.
Fazit I: Schwierigkeiten/Weg/Route
Die Südroute auf den Ochsenbug stellt im fortgeschrittenen Herbst bei diesen Bedingungen schon höhere Anforderungen an den Wanderer. Wegen der Gefährlichkeit der schneebedeckten Grashänge war die Verwendung von Steigeisen notwendig. Hinzu kommt noch die recht große Ausgesetztheit nach Süden und Osten im oberen Teil der Tour. Eigentlich war´s an diesem Tag eine Kombination aus Alpiner Wanderung und leichter Hochtour. Bei guten (trockenen) Bedingungen schätze ich die Schwierigkeiten mit T4 ein. Wegen der Gefahr durch den Schnee hab ich die Tour aber mit glatt T5 bewertet.
Wer sich bei solchen Bedingungen nicht wirklich sicher fühlt, sollte den Berg bei trockenen schneefreien Bedingungen angehen. Eine gute Alternative ist der Aufstieg auf der Ostseite von Hinteregg aus. Diese Route wurde durch Koasakrax (siehe obigen Link) sehr anschaulich beschrieben und fotografiert. Beide Routen ermöglichen somit auch eine sehr abwechslungsreiche Überschreitung des Ochsenbug.
Fazit II: Verwirrende Namensgebung
Die Namensgebung zum Berg ist leider nicht eindeutig. In alten AV-Karten und Gebietsführer wird der Berg klar als "Ochsenbug" bezeichnet. Heute steht in der aktuellen AV Karte "Ochsenburg" ?!
Wie Koasakrax schon beschrieb, wird der Gipfel auch schon mal etwas elegangter als Kristallkopf ausgeschildert. Beim Kristallkopf handelt es sich aber eigentlich um den 2985 m hohen selbständigen Gipfel zwischen Ochsenbug und Hint. Misenokt. Heute steht in der AV-Karte allerdings "Kristallspitz (Kristallköpfle)".
Der Höchste Berg des Eichhamstocks hieß früher immer Hoher Eichham. Heutiger Name in der Karte "Hocheichham".
Ich versteh´s nicht und hab mir die Freiheit herausgenommen -zumindest bei den Gipfeln- die mir vertrauten "alten" Namen zu verwenden.
Oktober 1988: Japsend und ziemlich am Ende erreiche ich das große Gipfelkreuz des Ochsenbug. In meinem jugendlichen Übermut hatte ich den Berg unterschätzt. Aber die Erinnerung ist ja bekanntlich Meister im Verdrängen negativer Erfahrung. Deshalb kam mir auch die leichte Überanstrengung im Nachhinein gar nicht mehr so schlimm vor. Was von der Tour blieb, war das tolle Aussichtserlebnis auf diesem wuchtigen Eckberg der Venedigergruppe.
Sein Gipfel überragt das Matreier Becken um volle 2000 m und die direkt zu seinen Füßen liegende Ortschaft Virgen immer noch um 1800 m. 2010 wollte ich deshalb unbedingt noch mal an einem klaren Herbsttag da rauf.
Bei meiner Ankunft Anfang November in Osttirol war offensichtlich, dass hochtourenmäßig nicht mehr viel ging. Ein Blick zum Ochsenbug machte klar, nur von Süden ist noch was möglich. Aber selbst dort waren die oberen sehr steilen Gras- und Schrofenhänge schon schneebedeckt. Die alternative Route des Ostanstiegs, siehe hier: Fas unnahbarer Koloss -Ochsenbug 3007m konnte ich jedenfalls vergessen, da dort schon tiefster Winter herrschte. Der Gipfelaufbau präsentierte sich von meinem Domizil in Matrei wie ein weißer Zuckerhut, was mich allerdings noch mehr anspornte, dort hochzusteigen.
Aufstieg Mellitz - Ochsenbug mit diversen Schwierigkeiten
Nach meiner Einlauftour auf den Finsterwitzkopf am Vortag, siehe hier: Finsterwitzkopf 2254m: Aussichtsloge über Dorfer- und Maurertal machte ich mich also morgens vom kleinen Weiler Mellitz oberhalb von Virgen auf den langen Weg. Zunächst folgte ich dem breiten Weg westlich des Mellitzbachs durch den Mellitzgraben nach Norden hinauf. Weiter oben querte ich über eine Brücke nach Osten hinüber. Immer dem breiten Weg folgend erreichte ich schon bald die offenen Flächen des Sumreger Hof.
Hier bog ich links auf einen schmalen Bergweg ab, der am Waldrand hinaufführte. Der anschließenden Aufstieg kürzt immer wieder zwischen dem breiten Almweg ab, benützt diesen aber auch teilweis wieder. Ungefähr dort, wo sich der breite Weg oberhalb des Mitteldorfergrabens nach Norden wendet, zweigt nach links oben ein schmaler Bergweg ab. Auch dieser Wegabschnitt ist eigentlich nur die kürzere Variante zum Almweg, der bis oberhalb der Länthaler Alm hinaufführt.
Der Abkürzer entpuppte sich für mich aber als Fiasko, da der schmale Weg schon bald unter Unmengen umgestürzter Bäume verschwand und nach Umgehung der Schwierigkeiten einfach nicht mehr auftauchen wollte. Bald stand ich mitten im steilen Hang und sah den Weg vor lauter Bäumen nicht. Ich stieg dann sehr mühsam einfach gerade rauf und traf tatsächlich wieder auf die Trasse. Bald schon wiederholte sich das Ganze noch mal aber nicht ganz so extrem. Glücklich verließ ich endlich auf ca. 2000 m den Wald und stieg über Wiesen hinauf zu P. 2100m.
Hier befand ich mich nun auf dem Grat zwischen dem Mellitzgraben und dem Mitteldorfergraben, der über immer steiler werdende Grashänge und zuletzt über Schrofen genau in nördlicher Richtung den Zugang zum Gipfel des Ochsenbug vermittelt. Aber noch steh ich hier unten.
Wegspuren über Gras führen zunächst den Grat ansteigend weiter. Bei "hinter die Köpfe" zieht der Hang merklich an und quert später oberhalb der "Ochsenbugleit´n" kurz durch mit Felsen durchsetztes Gelände nach Westen. Bald darauf erreichte ich etwas nördlich P. 2536 m. Bis hierher konnte ich die Spur (teilweise etwas undeutlich) gut hochsteigen, da der Weg geschickt durch das Gelände geführt ist.
Jetzt folgte ich dem immer steiler werdenden breiten Grasrücken genau nach Norden. Die Schneebedeckung nahm kontinuierlich zu. Bei P. 2600 m montierte ich deshalb die Steigeisen. Ohne diese Steighilfen wäre der Weiterweg bei diesen Bedingungen lebensgefährlich gewesen (steile, schneebedeckte Grashänge).
Nun, da ich wieder sicheren Stand hatte, kam ich besser voran und erreichte schon bald das fixe Drahtseil, das über Steilschrofen zum Gipfelaufbau hinaufführt. Die Felsen waren komplett eingeschneit. Meist zog ich mich direkt am Seil hoch. Dort, wo es mir einfacher erschien, stieg ich für kurze Zeit auch östlich vom Drahtseil direkt am schaurigen Abgrund der Bretterwand hinauf.
Endlich hatte ich die steile Südflanke hinter mir und folgte nun dem Schlussanstieg zum Gipfel über Schnee und Geröll. Nach ca. 6 Std. erreichte ich mit einem Hochgefühl das leicht monströse Gipfelkreuz. Etwas unterhalb befindet sich noch ein kleines Metallkreuz. Vielleicht die bescheidenere protestantische Variante.
Die Gipfelaussicht, Lohn der Mühen
Hier oben komm´ ich aus dem Staunen kaum heraus. Der Blick in die Venedigergruppe ist ungewohnt. Es dominieren die südlichen Felsgipfel der Eichhamstocks und des Frosnitzkamms, der über den Hintereggkogel ins Matreier Becken abfällt. Der im Gegensatz dazu von ausgedehnten Gletschern geprägte Gipfel des Großvenedigers ist von hier aus fast 13 km entfernt. Die glockenförmige Rötspitze im Südwesten der Venedigergruppe ragt immerhin 20 km weit weg auf. An diesem glasklaren Tag wirkt aber alles viel näher. Die Rundschau ist heute gewaltig. Mehr als
Glocknergruppe,
Granatspitzgruppe,
Schobergruppe,
Lienzer Dolomiten,
Deferegger Alpen,
Dolomiten,
Rieserfernergruppe,
Venedigerguppe
Leoganger Steinberge und
Berchtesgadener Alpen
geht nicht. Einfach klasse!
Abstieg über die Aufstiegsroute mit Variante
Auf Grund der winterlichen Bedingungen auf der Ostseite des Berges kam nur die Aufstiegsroute für den Abstieg in Frage.
Zur vorgerückter Stunde machte ich mich wieder auf. Die Steigeisen leisteten erneut gute Dienste. Ich behielt sie bis P. 2100 an den Füßen und zog sie auch dort nicht aus, da ich bei einbrechender Dunkelheit auf keinen Fall den Weg durch den chaotischen Wald nehmen wollte. Statt dessen stieg ich über steile Grashänge mehr oder weniger südöstlich parallel zum Wald hinunter in den Mitteldorfergraben.
In der Dunkelheit war das Gelände nicht einfach zu beurteilen. Steilstufen und Baumgruppen wich ich aus und hielt mich an die offenen Grashänge. Ich war jedenfalls froh über den zusätzlichen Grip durch die Steigeisen.
Auf ca. 1840 m traf ich schließlich auf den von mir anvisierten -aber in der Dunkelheit nie zu sehenden-breiten Weg, der oberhalb der Länthaler Alm endet. Ich zog nun die lehmigen Eisen von den Schuhen und schob dafür die Stinrlampe auf den Kopf. Jetzt lief ich -begleitet von den funkelnden Sternen der Milchstraße- durch den pechschwarzen Wald den breiten Weg über viele Kehren und Serpentinen südlich am Sumreger Hof vorbei zurück nach Mellitz, wo meine etwas abenteuerliche Tour nach 13 Stunden (mit langer Gipfelpause) endete.
Fazit I: Schwierigkeiten/Weg/Route
Die Südroute auf den Ochsenbug stellt im fortgeschrittenen Herbst bei diesen Bedingungen schon höhere Anforderungen an den Wanderer. Wegen der Gefährlichkeit der schneebedeckten Grashänge war die Verwendung von Steigeisen notwendig. Hinzu kommt noch die recht große Ausgesetztheit nach Süden und Osten im oberen Teil der Tour. Eigentlich war´s an diesem Tag eine Kombination aus Alpiner Wanderung und leichter Hochtour. Bei guten (trockenen) Bedingungen schätze ich die Schwierigkeiten mit T4 ein. Wegen der Gefahr durch den Schnee hab ich die Tour aber mit glatt T5 bewertet.
Wer sich bei solchen Bedingungen nicht wirklich sicher fühlt, sollte den Berg bei trockenen schneefreien Bedingungen angehen. Eine gute Alternative ist der Aufstieg auf der Ostseite von Hinteregg aus. Diese Route wurde durch Koasakrax (siehe obigen Link) sehr anschaulich beschrieben und fotografiert. Beide Routen ermöglichen somit auch eine sehr abwechslungsreiche Überschreitung des Ochsenbug.
Fazit II: Verwirrende Namensgebung
Die Namensgebung zum Berg ist leider nicht eindeutig. In alten AV-Karten und Gebietsführer wird der Berg klar als "Ochsenbug" bezeichnet. Heute steht in der aktuellen AV Karte "Ochsenburg" ?!
Wie Koasakrax schon beschrieb, wird der Gipfel auch schon mal etwas elegangter als Kristallkopf ausgeschildert. Beim Kristallkopf handelt es sich aber eigentlich um den 2985 m hohen selbständigen Gipfel zwischen Ochsenbug und Hint. Misenokt. Heute steht in der AV-Karte allerdings "Kristallspitz (Kristallköpfle)".
Der Höchste Berg des Eichhamstocks hieß früher immer Hoher Eichham. Heutiger Name in der Karte "Hocheichham".
Ich versteh´s nicht und hab mir die Freiheit herausgenommen -zumindest bei den Gipfeln- die mir vertrauten "alten" Namen zu verwenden.
Tourengänger:
morphine
Communities: 5-Sterne Touren Österreich, Alleingänge/Solo
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