Über die Fluhspitze (2653m) zum Schrottenkopf (2890m)
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Der Schrottenkopf ist die höchste Erhebung der kleinen Fluhgruppe und tritt mit seinen Trabanten von der Heilbronner Hütte aus markant in Erscheinung. Der Zustieg zur Südflanke ist weglos, aber ohne Schwierigkeiten; der Schlussanstieg gestaltet sich dann schon recht alpin, ist aber einfacher als man zunächst vermuten würde. Zusammen mit der Überschreitung der vorgelagerten Fluhspitze ergibt sich eine komplett weglose und daher trotz Hüttennähe einsame Bergfahrt.
Die Normalrouten zum Schrottenkopf unter dessen Westgrat entlang sowie zur Fluhspitze über den Brüllenden See sind mit Steinmännern markiert; ich ging aber zunächst in problemlosem Schutt- und Gletscherschliffgelände irgendwo dazwischen und stiess so erst am Westrücken der Fluhspitze auf deren Normalweg. Dabei wird der Gipfelaufbau zunächst südlich umgangen (Stange) und dann durch eine kurze Rinne (I) gewonnen. Der Berg wird übrigends je nach Quelle als Westliche, Östliche oder Mittlere Fluhspitze bezeichnet- dabei ist es die einzige wirklich markante (und bekreuzte) Erhebung in dem flachen Kamm, der vom Schrottenkopf westwärts zieht. In jedem Falle verzeichnet das Gipfelbuch (2001) alle paar Tage eine Begehung, darunter auch einige wenige Übergänge aus oder nach dem Osten.
Zu diesem Zweck geht es über den oberen Ostgrat (I) steil und etwas ausgesetzt hinab, im unteren Bereich wird der Grat vermutlich etwas schwieriger, so brach dem Gipfelbuch zufolge auch eine Partie die Besteigung über den Ostgrat ab und war stattdessen am ebenfalls nicht trivialen Nordgrat erfolgreich.
An dieser Stelle führt aber ein von oben zunächst nicht voll einsehbares Schuttband relativ bequem quer nach links hinab in den Schuttkessel zwischen Ost- und Nordgrat. Möglicherweise kann man die Stelle gratnäher umgehen; das war bei mir wegen Schnee aber keine Option.
Im weiteren Verlauf umging ich weiterhin den wieder ansteigenden, plattig-gezackten Grat, und stieg erst auf diesen zurück , als er sich zu einem breiten Kamm verflachte. Ohne weitere Probleme ging es dann mit einigem Auf und Ab zum Sattel zwischen Schrottenkopf und P. 2791, linkerhand einige kleine Seen.
Die Südflanke des Schrottenkopfes wirkt zunächst sehr unnahbar und steil; das ist aber alles halb so wild: Der Fels ist gut gestuft und einige eingelagerte Schuttbänder mindern die Ausgesetztheit. Zunächst geht es nur mäßig steil den unteren Schutthang hinauf, dann über einige Absätze und Rinnen, wobei die Orientierung hier nicht ganz einfach ist, im Aufstieg hielt ich mich eher links, was mehr Kletterstellen (I) beinhaltete als die Abstiegsvariante auf der rechten Seite. Früher oder später stösst man dann aber auf Steinmänner, welche den weiteren Routenverlauf klar vorgeben. Unterhalb der rötlich gefärbten Gipfelwand zieht ein markantes Schuttband quer nach links empor, über einige Rinnen und Kamine (I) mit teils recht anspruchsvollen rutschigen Gehpassagen geht es schliesslich auf den kurzen, etwas luftigen Gipfelgrat. Einige Schneeflecken erforderten dort bei meiner Begehung erhöhte Aufmerksamkeit, stellten aber auch kein grösseres Hindernis dar. Der Gipfel wird dann nur durch eine schäbige Stange und ein Steinmandl markiert. Die Aussicht ist erwartungsgemäß umfassend: Im Süden spannt sich der komplette Silvrettabogen auf, im Westen das Rätikon, im Osten die Samnaungruppe und im Norden Teile von Verwall und Lechquellengebirge.
Der untere Teil des Normalweges -also unterhalb der Südflanke- führt unter dem Westgrat durch überwiegend gutmütiges Schuttgelände, welches man aber nur kurzzeitig abfahren kann, und schliesslich über zunehmend grasiges Hügelgelände zurück zur Hütte.
Schwierigkeiten:
Fluhspitze Normalweg: T3, am Gipfelaufbau T4, I
Fluhspitze oberster Ostgrat: T4, I
zur Schrottenkopf S- Flanke: T3
Schrottenkopf S-Flanke: T4, I
Unterer Teil des Normalweges: T3
Die Normalrouten zum Schrottenkopf unter dessen Westgrat entlang sowie zur Fluhspitze über den Brüllenden See sind mit Steinmännern markiert; ich ging aber zunächst in problemlosem Schutt- und Gletscherschliffgelände irgendwo dazwischen und stiess so erst am Westrücken der Fluhspitze auf deren Normalweg. Dabei wird der Gipfelaufbau zunächst südlich umgangen (Stange) und dann durch eine kurze Rinne (I) gewonnen. Der Berg wird übrigends je nach Quelle als Westliche, Östliche oder Mittlere Fluhspitze bezeichnet- dabei ist es die einzige wirklich markante (und bekreuzte) Erhebung in dem flachen Kamm, der vom Schrottenkopf westwärts zieht. In jedem Falle verzeichnet das Gipfelbuch (2001) alle paar Tage eine Begehung, darunter auch einige wenige Übergänge aus oder nach dem Osten.
Zu diesem Zweck geht es über den oberen Ostgrat (I) steil und etwas ausgesetzt hinab, im unteren Bereich wird der Grat vermutlich etwas schwieriger, so brach dem Gipfelbuch zufolge auch eine Partie die Besteigung über den Ostgrat ab und war stattdessen am ebenfalls nicht trivialen Nordgrat erfolgreich.
An dieser Stelle führt aber ein von oben zunächst nicht voll einsehbares Schuttband relativ bequem quer nach links hinab in den Schuttkessel zwischen Ost- und Nordgrat. Möglicherweise kann man die Stelle gratnäher umgehen; das war bei mir wegen Schnee aber keine Option.
Im weiteren Verlauf umging ich weiterhin den wieder ansteigenden, plattig-gezackten Grat, und stieg erst auf diesen zurück , als er sich zu einem breiten Kamm verflachte. Ohne weitere Probleme ging es dann mit einigem Auf und Ab zum Sattel zwischen Schrottenkopf und P. 2791, linkerhand einige kleine Seen.
Die Südflanke des Schrottenkopfes wirkt zunächst sehr unnahbar und steil; das ist aber alles halb so wild: Der Fels ist gut gestuft und einige eingelagerte Schuttbänder mindern die Ausgesetztheit. Zunächst geht es nur mäßig steil den unteren Schutthang hinauf, dann über einige Absätze und Rinnen, wobei die Orientierung hier nicht ganz einfach ist, im Aufstieg hielt ich mich eher links, was mehr Kletterstellen (I) beinhaltete als die Abstiegsvariante auf der rechten Seite. Früher oder später stösst man dann aber auf Steinmänner, welche den weiteren Routenverlauf klar vorgeben. Unterhalb der rötlich gefärbten Gipfelwand zieht ein markantes Schuttband quer nach links empor, über einige Rinnen und Kamine (I) mit teils recht anspruchsvollen rutschigen Gehpassagen geht es schliesslich auf den kurzen, etwas luftigen Gipfelgrat. Einige Schneeflecken erforderten dort bei meiner Begehung erhöhte Aufmerksamkeit, stellten aber auch kein grösseres Hindernis dar. Der Gipfel wird dann nur durch eine schäbige Stange und ein Steinmandl markiert. Die Aussicht ist erwartungsgemäß umfassend: Im Süden spannt sich der komplette Silvrettabogen auf, im Westen das Rätikon, im Osten die Samnaungruppe und im Norden Teile von Verwall und Lechquellengebirge.
Der untere Teil des Normalweges -also unterhalb der Südflanke- führt unter dem Westgrat durch überwiegend gutmütiges Schuttgelände, welches man aber nur kurzzeitig abfahren kann, und schliesslich über zunehmend grasiges Hügelgelände zurück zur Hütte.
Schwierigkeiten:
Fluhspitze Normalweg: T3, am Gipfelaufbau T4, I
Fluhspitze oberster Ostgrat: T4, I
zur Schrottenkopf S- Flanke: T3
Schrottenkopf S-Flanke: T4, I
Unterer Teil des Normalweges: T3
Tourengänger:
sven86

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