Kein schöner Berg, aber eine grandiose Aussicht
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Vor zwei Jahren habe ich einen ersten Versuch unternommen, das Mettelhorn an einem Tag zu besteigen. Das ist mir nicht gelungen. Seitdem stand dieses Ziel auf meiner Liste, allerdings als 2-Tages-Tour. Diese Wochenende sollte es nun sein, der Wetterbericht versprach optimale Bedingungen und Hotel du Trift hatte auch noch geöffnet.
15.9.2012
Am Samstag Morgen stiegen wir in Luzern schon in einen recht vollen Zug. Das sollte sich bis Zermatt auch nicht mehr ändern, im Gegenteil, je weiter wir nach Südwesten kamen, desto besser wurde das Wetter und je voller die Züge. Geplant war heute nur der Aufstieg zum Hotel du Trift, auf 2.337 m. Wir konnten es ganz langsam angehen lassen, denn wir lagen gut in der Zeit und hofften auf einen eindrucksvollen Sonnenuntergang. Wir sollten nicht enttäuscht werden. Als ich vor 14 Tagen das Zimmer gebucht habe - ins Massenlager wollten wir nicht - war noch viel frei. Gestern war alles voll. Die Hütte ist wirklich empfehlenswert, ein gutes Essen, sehr schöne Zimmer und ein freundliches und aufmerksames Hüttenpaar. Um 22 Uhr war Schluss, dann wird der Generator abgeschaltet und es wird dunkel. Es folgte eine angenehme Nacht, am Morgen sind wir ausgeruht aufgewacht. Das habe ich noch in keiner Hütte erlebt.
1. Tag: Aufstieg 745 m, Abstieg 13 m
16.9.2012
Um halb acht machten wir uns auf den Weg zum Mettelhorn. Zuerst geht es steil hinauf, dann zieht sich der Weg in der Triftchrumme langsam in die Höhe. Mit uns waren vielleicht noch 6 Personen unterwegs und eine Herde Schwarznasenschafe. Im Gegensatz zur "anderen Seite" war es hier absolut ruhig. Je höher wir kamen, desto besser die Aussicht. Und immer begleitet vom Matterhorn.
Am Ende der Triftchrumme führt der Weg über ziemlich viel Schotter bevor man am Furggji den Gletscher erreicht. Es gab eine gute Spur, das Queren mit Steigeisen ist allerdings empfehlenswert. Früh am Morgen lag der größte Teil noch im Schatten und der Firn war gut griffig. Als wir runterstiegen lag der größte Teil nun in der Sonne und der Untergrund wurde recht weich. Alternativ wäre es möglich über das Platthorn auf das Mettelhorn zu gehen.
Am Ende des Gletschers legten wir dann die Steigeisen wieder ab und deponierten sie am Fuß des Berges. Im Zickzack führt der Weg hinauf, durch viel Geröll. Kein angenehmer Aufstieg. Zum Schluss darf man dann noch etwas über die Felsen kraxeln bevor der Gipfel erreicht ist. Dieser Gipfel ist eine Ansammlung von Steinen, relativ klein, hat kein Gipfelkreuz und kein Gipfelbuch. Lediglich ein Behältnis für Geocoaching. Dafür wird man mit einer grandiosen 360 Grad Aussicht belohnt. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Ein Panorama schöner als das Andere und alles wird überragt vom Matterhorn, das in seiner Gänze zu sehen ist. Ungefähr eine Stunde haben wir auf dem Gipfel verbracht. Dann mussten wir wieder absteigen, da uns noch der Rückweg nach Zermatt bevorstand. Nur ein Murmeltier und zwei Enziane haben wir auf dem Weg gesehen.
Bei du Trift haben wir dann unsere zurückgelassenen Sachen eingesammelt, noch eine kurze Pause gemacht und sind dann weiter abgestiegen nach Zermatt. Hier kamen wir wieder zurück auf den Boden der Tatsachen, sprich in die Zivilisation mit ihrem Lärm und Gewusel. Wie haben wir doch die Einsamkeit vorher genossen.
Die Rückfahrt nach Luzern war ganz und gar nicht angenehmen. Alle Züge übervoll, kein Wunder bei diesem schönen Wetter.
2. Tag: Aufstieg 1.046 m, Abstieg 1.793 m
Eine Tour, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Tour mit Verena.
15.9.2012
Am Samstag Morgen stiegen wir in Luzern schon in einen recht vollen Zug. Das sollte sich bis Zermatt auch nicht mehr ändern, im Gegenteil, je weiter wir nach Südwesten kamen, desto besser wurde das Wetter und je voller die Züge. Geplant war heute nur der Aufstieg zum Hotel du Trift, auf 2.337 m. Wir konnten es ganz langsam angehen lassen, denn wir lagen gut in der Zeit und hofften auf einen eindrucksvollen Sonnenuntergang. Wir sollten nicht enttäuscht werden. Als ich vor 14 Tagen das Zimmer gebucht habe - ins Massenlager wollten wir nicht - war noch viel frei. Gestern war alles voll. Die Hütte ist wirklich empfehlenswert, ein gutes Essen, sehr schöne Zimmer und ein freundliches und aufmerksames Hüttenpaar. Um 22 Uhr war Schluss, dann wird der Generator abgeschaltet und es wird dunkel. Es folgte eine angenehme Nacht, am Morgen sind wir ausgeruht aufgewacht. Das habe ich noch in keiner Hütte erlebt.
1. Tag: Aufstieg 745 m, Abstieg 13 m
16.9.2012
Um halb acht machten wir uns auf den Weg zum Mettelhorn. Zuerst geht es steil hinauf, dann zieht sich der Weg in der Triftchrumme langsam in die Höhe. Mit uns waren vielleicht noch 6 Personen unterwegs und eine Herde Schwarznasenschafe. Im Gegensatz zur "anderen Seite" war es hier absolut ruhig. Je höher wir kamen, desto besser die Aussicht. Und immer begleitet vom Matterhorn.
Am Ende der Triftchrumme führt der Weg über ziemlich viel Schotter bevor man am Furggji den Gletscher erreicht. Es gab eine gute Spur, das Queren mit Steigeisen ist allerdings empfehlenswert. Früh am Morgen lag der größte Teil noch im Schatten und der Firn war gut griffig. Als wir runterstiegen lag der größte Teil nun in der Sonne und der Untergrund wurde recht weich. Alternativ wäre es möglich über das Platthorn auf das Mettelhorn zu gehen.
Am Ende des Gletschers legten wir dann die Steigeisen wieder ab und deponierten sie am Fuß des Berges. Im Zickzack führt der Weg hinauf, durch viel Geröll. Kein angenehmer Aufstieg. Zum Schluss darf man dann noch etwas über die Felsen kraxeln bevor der Gipfel erreicht ist. Dieser Gipfel ist eine Ansammlung von Steinen, relativ klein, hat kein Gipfelkreuz und kein Gipfelbuch. Lediglich ein Behältnis für Geocoaching. Dafür wird man mit einer grandiosen 360 Grad Aussicht belohnt. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Ein Panorama schöner als das Andere und alles wird überragt vom Matterhorn, das in seiner Gänze zu sehen ist. Ungefähr eine Stunde haben wir auf dem Gipfel verbracht. Dann mussten wir wieder absteigen, da uns noch der Rückweg nach Zermatt bevorstand. Nur ein Murmeltier und zwei Enziane haben wir auf dem Weg gesehen.
Bei du Trift haben wir dann unsere zurückgelassenen Sachen eingesammelt, noch eine kurze Pause gemacht und sind dann weiter abgestiegen nach Zermatt. Hier kamen wir wieder zurück auf den Boden der Tatsachen, sprich in die Zivilisation mit ihrem Lärm und Gewusel. Wie haben wir doch die Einsamkeit vorher genossen.
Die Rückfahrt nach Luzern war ganz und gar nicht angenehmen. Alle Züge übervoll, kein Wunder bei diesem schönen Wetter.
2. Tag: Aufstieg 1.046 m, Abstieg 1.793 m
Eine Tour, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Tour mit Verena.
Tourengänger:
Mo6451
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