Auf schmalem Grat zwischen Schwalmis und Oberbauenstock
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Unser Beine und Rücken haben den rasanten Notabstieg vom Pizol verdaut [http://www.hikr.org/tour/post55540.html] und sind bereit für neue Taten. Heute soll's eine Gratwanderung in der Zentralschweiz werden.
Mit der Gondelbahn fahren wir hoch zur Klewenalp. Die Einlaufstrecke via Tannibühl verläuft weitgehend im Schatten, eine Sache die für den Rest des Tages zur Mangelware werden wird. Gerne möchten wir heute den Schwalmis auf der Route via Arengrat bezwingen. Uns ist jedoch der Einstieg etwas unklar. Bei Höch Stand nehmen wir eine Lagebeurteilung vor. Auf der LK ist der Weg erkenntlich. Als Anhaltspunkt dient uns die rote Markierungskugel des Heuseils. Links davon ist im Feldstecher eine undeutliche Wegspur erkennbar: Kurze Beratung mit Bettina: wir packens! Weglos geht es bis kurz vor die Markierungskugel. Ab dort führt dann eine durchgehende, mal deutlichere, mal undeutlichere Spur bis hoch zum Gipfelplateau des Schwalmis. Dieser Weg wird wohl nicht sehr oft, aber doch regelmässig begangen. Das Gefühl hier ist beinahe etwas exklusiv. Wir sehen nämlich verschiedene Gruppen auf den Normalweg, aber wir sind hier auf dem Grat ganz alleine und habe ein fantastisches Panorama, Wärme, und abgesehen von ein paar Kuhglocken, auch Stille.
Dies ändert sich mit dem Verlassen der Schwalmisplanggen. Der Gipfel wird rege besucht. Vor uns sind bereits zwei kleine Mädchen mit ihren Eltern, dem Grossdädi und Hund Bobby eingetroffen. Sie sind direkt vom Vorder Jochli aufgestiegen: Respekt!
Wir wählen den Normal-Abstieg, da wir wissen, wie lange die noch folgende Tour ist und wir unsere Kräfte etwas einteilen wollen. So folgen wir dem Wanderweg via Schwalmisgaden und Bi den Seelenen zum Vorder Jochli. Von dort geht es alles auf blau-weiss markeiertem Weg bis zum Gandispitz. Die Gratwanderung ist sehr abwechslungsreich: ein stetes Auf und Ab, manchmal grasig, manchmal felsig und keine Leute zwischen Jochlistock und Gandispitz. Beim überdimensionierten Kreuz auf dem Gandispitz machen wir eine kurze Rast und dann geht es weiter. Nun kommen uns immer wieder Wanderer entgegen und es ist mit der meditativen Ruhe vorbei. Der Weg zieht sich etwas in die Länge und die Wärme tut das ihrige dazu: so braucht es für den letzten Aufstieg zum Oberbauenstock noch eine Willensanstrengung. Die Überwindung lohnt sich aber: die Rast auf dem Gipfel verdient sich das Prädikat Premium-Aussicht. Die Sicht ist zwar nicht mehr so gut wie am Freitag, aber es gibt so viel zu sehen, dass wir uns kaum vom Feldstecher losreissen können. Zu Feier des Tages habe ich den Gaskocher und den vor zwei Wochen gekauften Bergkäse vom Bälmeten mitgeschleppt - nur um nun festzustellen, dass ich die Gaskartusche zu Hause vergessen habe: :-( Bei einem kurzen Nickerchen verfliegt der Ärger rasch und wir freuen uns auf den spannenden Abstieg. Vor uns steigt ein Paar mit einer steigunsicheren Sie ab. Die Dame fokussiert sich so auf den Weg vor sich, dass sie lange nicht wahr nimmt, dass ihr Partner uns schon lange hat passieren lassen: sie hat also ziemlich dicke Strümpfe an. Der Abstieg von Schwiren nach Ober Gummi ist aber problemlos, da alle schwierigen Passagen mit Drahtseilen gesichert sind. Anschliessend führt ein guter Weg zurück zur Bergstation der Niederbauenbahn. Auf dem Niederbauen herrscht ein emsiges Treiben von Gleitschirmfliegern. Wir verfolgen nur zwei bis drei Starts und machen uns dann auf zur Bahnstation. Die Talfahrt muss verdient werden: die Schlange reicht bis ans Ende der Terasse und bei der Frequenz der Bahn dauert es fast 45 Minuten, bis wir unten sind. Es reicht aber problemlos aufs Postauto, das uns zurück nach Stans bringt.
Fazit:
Eine Grattour der Extraklasse, die sich zum ÖV-Touren geradezu anbietet.
Mit der Gondelbahn fahren wir hoch zur Klewenalp. Die Einlaufstrecke via Tannibühl verläuft weitgehend im Schatten, eine Sache die für den Rest des Tages zur Mangelware werden wird. Gerne möchten wir heute den Schwalmis auf der Route via Arengrat bezwingen. Uns ist jedoch der Einstieg etwas unklar. Bei Höch Stand nehmen wir eine Lagebeurteilung vor. Auf der LK ist der Weg erkenntlich. Als Anhaltspunkt dient uns die rote Markierungskugel des Heuseils. Links davon ist im Feldstecher eine undeutliche Wegspur erkennbar: Kurze Beratung mit Bettina: wir packens! Weglos geht es bis kurz vor die Markierungskugel. Ab dort führt dann eine durchgehende, mal deutlichere, mal undeutlichere Spur bis hoch zum Gipfelplateau des Schwalmis. Dieser Weg wird wohl nicht sehr oft, aber doch regelmässig begangen. Das Gefühl hier ist beinahe etwas exklusiv. Wir sehen nämlich verschiedene Gruppen auf den Normalweg, aber wir sind hier auf dem Grat ganz alleine und habe ein fantastisches Panorama, Wärme, und abgesehen von ein paar Kuhglocken, auch Stille.
Dies ändert sich mit dem Verlassen der Schwalmisplanggen. Der Gipfel wird rege besucht. Vor uns sind bereits zwei kleine Mädchen mit ihren Eltern, dem Grossdädi und Hund Bobby eingetroffen. Sie sind direkt vom Vorder Jochli aufgestiegen: Respekt!
Wir wählen den Normal-Abstieg, da wir wissen, wie lange die noch folgende Tour ist und wir unsere Kräfte etwas einteilen wollen. So folgen wir dem Wanderweg via Schwalmisgaden und Bi den Seelenen zum Vorder Jochli. Von dort geht es alles auf blau-weiss markeiertem Weg bis zum Gandispitz. Die Gratwanderung ist sehr abwechslungsreich: ein stetes Auf und Ab, manchmal grasig, manchmal felsig und keine Leute zwischen Jochlistock und Gandispitz. Beim überdimensionierten Kreuz auf dem Gandispitz machen wir eine kurze Rast und dann geht es weiter. Nun kommen uns immer wieder Wanderer entgegen und es ist mit der meditativen Ruhe vorbei. Der Weg zieht sich etwas in die Länge und die Wärme tut das ihrige dazu: so braucht es für den letzten Aufstieg zum Oberbauenstock noch eine Willensanstrengung. Die Überwindung lohnt sich aber: die Rast auf dem Gipfel verdient sich das Prädikat Premium-Aussicht. Die Sicht ist zwar nicht mehr so gut wie am Freitag, aber es gibt so viel zu sehen, dass wir uns kaum vom Feldstecher losreissen können. Zu Feier des Tages habe ich den Gaskocher und den vor zwei Wochen gekauften Bergkäse vom Bälmeten mitgeschleppt - nur um nun festzustellen, dass ich die Gaskartusche zu Hause vergessen habe: :-( Bei einem kurzen Nickerchen verfliegt der Ärger rasch und wir freuen uns auf den spannenden Abstieg. Vor uns steigt ein Paar mit einer steigunsicheren Sie ab. Die Dame fokussiert sich so auf den Weg vor sich, dass sie lange nicht wahr nimmt, dass ihr Partner uns schon lange hat passieren lassen: sie hat also ziemlich dicke Strümpfe an. Der Abstieg von Schwiren nach Ober Gummi ist aber problemlos, da alle schwierigen Passagen mit Drahtseilen gesichert sind. Anschliessend führt ein guter Weg zurück zur Bergstation der Niederbauenbahn. Auf dem Niederbauen herrscht ein emsiges Treiben von Gleitschirmfliegern. Wir verfolgen nur zwei bis drei Starts und machen uns dann auf zur Bahnstation. Die Talfahrt muss verdient werden: die Schlange reicht bis ans Ende der Terasse und bei der Frequenz der Bahn dauert es fast 45 Minuten, bis wir unten sind. Es reicht aber problemlos aufs Postauto, das uns zurück nach Stans bringt.
Fazit:
Eine Grattour der Extraklasse, die sich zum ÖV-Touren geradezu anbietet.
Tourengänger:
TomClancy
Communities: ÖV Touren
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Kommentare (2)