Gestern hat es den ganzen Tag, mehr oder minder, intensiv geregnet. Heute in der Früh waren die letzten Reste in den Bergen rund um uns "hängen" geblieben. Tiefhängende Wolkenbänke und feucht-schwüle Temperaturen kennzeichnen den heutigen Morgen. Da die Wettervorhersage uns auch nicht allzu rosig stimmt beschließen wir, nach längerer Zeit, wieder einmal über den Jägersteig vom Gössgraben aus auf die Mugel zu gehen.
Der Jägersteig stellt wohl den kürzesten Anstieg auf das Mugelschutzhaus dar; es ist aber auch ein relativ steiler Anstieg, der sich bis zum Wapplersattel windet, bevor man ab diesem gemütlich ansteigend das Mugelschutzhaus schließlich erreicht.
Beim Start, der heute etwas später erfolgte, war es noch neblig, doch war es schon unangenehm feucht-schwül und bald klebten die Leiberl am Körper.

Zuerst geht es ein kurzes Stück durch eine Kuhweide, bevor man in weiterer Folge einem Bachbett mit fast mannshohen Brennnesseln folgt.

Danach windet sich der Weg in zahlreichen Serpentinen steil bis zum Wapplersattel hinauf.

Von diesem ist es nur mehr eine kurze, sanft ansteigende Wanderung bis zum Schutzhaus. Am Schutzhaus erlebten wir dann eine Überraschung. Trotz der fortgeschrittenen Zeit, saßen nur 5 Leute vor demselben. Auch war der Hüttenwirt Gerhard nicht mehr vor Ort. Im Gespräch mit einem der Sitzenden erfuhren wir, dass der Wirt mit Mitte August gekündigt hat und nun die ÖTK-Sektion die Hütte in Eigenregie führt, bis wieder ein neuer Pächter gefunden ist. Quo vadis Mugelschutzhaus???
In der kurzen Zeit, in der wir den herrlichen Tag, der es nun geworden war, genossen, kamen dann doch noch einige WanderInnen. Bald brachen wir jedoch wieder auf und stiegen den Weg, den wir gekommen waren, zurück ins Tal.
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