Die exponierte Guggihütte
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Bergtour zum "Adlerhorst" unter dem Mönch.
Die Guggihütte ist ein ganz besonders eindrucksvoller Platz vor Eiger, Mönch und Jungfrau.
Der Aufstieg von der Station Eigergletscher (2320 m) beginnt ganz untypisch mit dem Abstieg über die Eigergletscher-Moräne.
Wenn man die Hütte von dort aus auf ihrem Sporn über dem Eigergletscher kleben sieht, könnte man durchaus ins Zweifeln kommen, ob man sich da das richtige Ziel ausgesucht hat für die kleine Bergtour...
Daher gehe ich bei bestem Wetter schnell hinab zum Eigergletscher-Bach (P. 2098, deutlicher, aber unmarkierter Pfad), wo die weiß-blau-weißen Markierungen beginnen. Über Schutt und Wiesenflecken geht's zügig hinauf, die Zweifel am Tourenziel sind schnell vergessen! Ich genieße die wärmenden Sonnenstrahlen und die Aussicht hinüber zur Station Eigergletscher.
Bald wird das Gelände jedoch steiler und zwei Felsstufen müssen überklettert werden. Oberhalb der zweiten Kletterstelle zweigt rechterhand die Geröllspur zur Alten Guggihütte ab, die ich mir aber für den Rückweg aufhebe. Ohne Probleme steigt man linkshaltend über Schutt weiter auf und überquert einen kleinen Bach. Das Gelände wird fast unbemerkt alpiner, steiler und ausgesetzter.
Das Ziel ist so nah und doch so fern: Die Hütte thront auf einem Felssporn über einem Schneefeld, zum Greifen nah, doch noch 250 Höhenmeter über mir und scheinbar unerreichbar.
Tatsächlich ist der Aufstieg recht spannend: Kletterstellen und Steilgelände müssen bezwungen werden, zum Teil mit Tiefblick zum Eigergletscher.
Die Hütte (2791 m) ist für jedermann offen und richtig gemütlich. Ich nehme mir Zeit für eine Pause. Unbedingt lohnend ist der Abstecher zum Klohäuschen direkt an Abgrund!
Nach der Pause bemerke ich, dass sich das Wetter verschlechtert, sodass ich mein Vorhaben, zum Mönchplateau aufzusteigen, gleich wieder abbreche, zumal einige Felsplatten nass und gefährlich rutschig sind.
Im Abstieg wird mir die Exponiertheit und Steilheit erst so richtig bewusst, trotzdem komme ich gut voran. Die Kletterstellen verlangen unbedingt Konzentration und Vorsicht!
Die Alte Guggihütte (2388 m) lohnt eine Abstecher. Sie liegt in weniger wildem, teils grasigen Gelände.
Unerhalb der Kletterstellen bei P. 2253 beginnt es zu regnen. Wie gut, das ich nicht zum Mönchplateau gegangen bin!
Der Eigergletscher-Bach führt nun etwas mehr Wasser, konnte aber ohne kühles Bad überwunden werden :-). Leider ist der Gegenanstieg zur Moräne unvermeidlich, aber danach genieße ich die leichte Wanderung via Loucherflue und mache trotz des Regens einen Abstecher zum Speichersee am Fallbodenhubel, bevor ich zur Kleinen Scheidegg (2061 m) spaziere.
Resümee: Die Tour ist ein richtiges Highlight, spannend und beeindruckend!
Zum Vergleich: Wetter um 11 Uhr und um 17 Uhr
Gehzeiten
- 2 1/4 h von der Station Eigergletscher zur Hütte (zügig)
- 3 h Absteig inkl. Abstecher in Richtung Mönchplateau (ca. 40 Hm) und zur Alten Guggihütte
Schwierigkeit
- Zur Neuen Guggihütte eher schwieriger als T4, da viele Kraxelstellen und heikles, ungesichertes, hochalpines Gelände -> T5-
- Nur zur Alten Guggihütte etwa T4, die T3-Berwertung in Rother-Wanderbuch erscheint mir wegen der Kletterstellen deutlich zu niedrig
Besondere Ausrüstung
- Helm wegen Steinschlaggefahr!
Die Guggihütte ist ein ganz besonders eindrucksvoller Platz vor Eiger, Mönch und Jungfrau.
Der Aufstieg von der Station Eigergletscher (2320 m) beginnt ganz untypisch mit dem Abstieg über die Eigergletscher-Moräne.
Wenn man die Hütte von dort aus auf ihrem Sporn über dem Eigergletscher kleben sieht, könnte man durchaus ins Zweifeln kommen, ob man sich da das richtige Ziel ausgesucht hat für die kleine Bergtour...
Daher gehe ich bei bestem Wetter schnell hinab zum Eigergletscher-Bach (P. 2098, deutlicher, aber unmarkierter Pfad), wo die weiß-blau-weißen Markierungen beginnen. Über Schutt und Wiesenflecken geht's zügig hinauf, die Zweifel am Tourenziel sind schnell vergessen! Ich genieße die wärmenden Sonnenstrahlen und die Aussicht hinüber zur Station Eigergletscher.
Bald wird das Gelände jedoch steiler und zwei Felsstufen müssen überklettert werden. Oberhalb der zweiten Kletterstelle zweigt rechterhand die Geröllspur zur Alten Guggihütte ab, die ich mir aber für den Rückweg aufhebe. Ohne Probleme steigt man linkshaltend über Schutt weiter auf und überquert einen kleinen Bach. Das Gelände wird fast unbemerkt alpiner, steiler und ausgesetzter.
Das Ziel ist so nah und doch so fern: Die Hütte thront auf einem Felssporn über einem Schneefeld, zum Greifen nah, doch noch 250 Höhenmeter über mir und scheinbar unerreichbar.
Tatsächlich ist der Aufstieg recht spannend: Kletterstellen und Steilgelände müssen bezwungen werden, zum Teil mit Tiefblick zum Eigergletscher.
Die Hütte (2791 m) ist für jedermann offen und richtig gemütlich. Ich nehme mir Zeit für eine Pause. Unbedingt lohnend ist der Abstecher zum Klohäuschen direkt an Abgrund!
Nach der Pause bemerke ich, dass sich das Wetter verschlechtert, sodass ich mein Vorhaben, zum Mönchplateau aufzusteigen, gleich wieder abbreche, zumal einige Felsplatten nass und gefährlich rutschig sind.
Im Abstieg wird mir die Exponiertheit und Steilheit erst so richtig bewusst, trotzdem komme ich gut voran. Die Kletterstellen verlangen unbedingt Konzentration und Vorsicht!
Die Alte Guggihütte (2388 m) lohnt eine Abstecher. Sie liegt in weniger wildem, teils grasigen Gelände.
Unerhalb der Kletterstellen bei P. 2253 beginnt es zu regnen. Wie gut, das ich nicht zum Mönchplateau gegangen bin!
Der Eigergletscher-Bach führt nun etwas mehr Wasser, konnte aber ohne kühles Bad überwunden werden :-). Leider ist der Gegenanstieg zur Moräne unvermeidlich, aber danach genieße ich die leichte Wanderung via Loucherflue und mache trotz des Regens einen Abstecher zum Speichersee am Fallbodenhubel, bevor ich zur Kleinen Scheidegg (2061 m) spaziere.
Resümee: Die Tour ist ein richtiges Highlight, spannend und beeindruckend!
Zum Vergleich: Wetter um 11 Uhr und um 17 Uhr
Gehzeiten
- 2 1/4 h von der Station Eigergletscher zur Hütte (zügig)
- 3 h Absteig inkl. Abstecher in Richtung Mönchplateau (ca. 40 Hm) und zur Alten Guggihütte
Schwierigkeit
- Zur Neuen Guggihütte eher schwieriger als T4, da viele Kraxelstellen und heikles, ungesichertes, hochalpines Gelände -> T5-
- Nur zur Alten Guggihütte etwa T4, die T3-Berwertung in Rother-Wanderbuch erscheint mir wegen der Kletterstellen deutlich zu niedrig
Besondere Ausrüstung
- Helm wegen Steinschlaggefahr!
Tourengänger:
Bergmax
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Kommentare (7)