Alpthal West
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Die aktuelle Wetterlage lässt keine allzu grossen Abenteuer zu. Eine Tour durchs sanfte, voralpine Gelände des westlichen Alpthals liegt aber alleweil drin. Und tatsächlich fällt dann trotz lausiger Prognosen kein einziger Tropfen Regen.
Das Alpthal - das Gebiet zwischen Einsiedeln und Brunni, abgeschlossen durch die mächtigen Mythen - anerbietet sich für sanfte Kammwanderungen. Ausdauerstarke Hikrs - namentlich tobi - absolvieren den u-förmigen Gipfelkranz in einer einzigen Monstertour und überklettern dabei gar noch die Mythen. Normalsterbliche unterteilen das Gebiet in mindestens drei Tagestouren: Mythen, Westkamm, Ostkamm.
Gestartet wird direkt ab Bahnhof Einsiedeln (884m). Die Orientierung stellt auf dieser Tour nie ein Problem dar, sie ist durchgehend markiert und signalisiert. Zunächst auf Asphalt marschier ich Richtung Chatzenstrick, dem Pass zwischen Einsiedeln und Rothenturm. Obschon für den Individualverkehr geöffnet, hat er seine Bedeutung als Übergang längst verloren. Nur der Molkerei-Express verirrt sich in die einsame Landwirtschaftszone. Zuletzt auf steilem Wanderweg erreich ich den Chatzenstrick (1053m).
Hier beginnt die eigentliche Kammwanderung. Durch sanftes, teils ödes Gelände folgt man fast durchwegs der Grathöhe, die im Windwurf (1379m) einen ersten Höhepunkt findet. Das Wetter scheint umzuschlagen und ich marschier rasch weiter. Tatsächlich obsiegt die Sonne aber im spektakulären Kampf mit den Wolken. Der Streckenteil vor und nach dem Nüsellstock bildet den Höhepunkt der Tour: durch saftige Wälder, auf engen Wegen ziehe ich einsam südwärts. Die 200Hm von Steinschlag auf den Nüsellstock (1479m) sind steil und im schwülen Klima höchst schweisstreibend. Das grasige Gipfelplateau würde sich vorzüglich zum Grillieren und Zelten eignen.
Obschon's weiterhin tocken bleibt, hat der starke Regen der letzten Nacht seine Spuren hinterlassen: Der Weiterweg verläuft teils durch regelrechte Sumpfgebiete. Hier möchte man nicht mit Turnschuhen spazieren. Auf dem Näbikenfirst (1566m), regelrecht von Kuhgetier belagert, erreicht man wieder Landwirtschaftszone - der Charme der Tour nimmt nun deutlich ab. Auch treffe ich erstmals auf einen menschlichen Zeitgenossen.
Der Weg verläuft über den kaum erwähnenswerten Grossbrechenstock (1559m) zur Brüschrainhöchi (1537m), wo sich der Weg teilt: Hagenegg oder Hochstuckli/Mostelberg. Ich wähle die Direktvariante über den Nätschboden (1526m), nicht auf LK, aber schwache Wegspuren sind vorhanden. Der offizielle Weg auf den Hochstuckli führt ab P. 1475 in einem nördlichen Bogen zunächst um diesen herum. Man könnte auch direkt und weglos über die Weiden der Ostflanke aufsteigen. Doch gemäss zahlreichen Schildern ist dies (richterlich) verboten. Wer's trotzdem macht (und sich erwischen lässt), bezahlt dem Älpler 120.- oder darf sich "Arschloch" anhören...
Das Panorama auf dem Hochstuckli (1566m) präsentiert sich heute dunstig und wolkenverhangen, aber auf dem Bänklein lässt's sich vorzüglich dösen. Wieder zurück bei P. 1475 ziehe ich zur Hagenegg (1414m) und von dort wenig aufregend runter nach Brunni (1089m). So, jetzt darf das Gewitter kommen.
Zeiten (zügig)
0:30 Chatzenstrick
1:00 Windwurf
1:00 Nüsellstock
0:40 Näbikenfirst
0:40 Hochstuckli
0:40 Brunni
Das Alpthal - das Gebiet zwischen Einsiedeln und Brunni, abgeschlossen durch die mächtigen Mythen - anerbietet sich für sanfte Kammwanderungen. Ausdauerstarke Hikrs - namentlich tobi - absolvieren den u-förmigen Gipfelkranz in einer einzigen Monstertour und überklettern dabei gar noch die Mythen. Normalsterbliche unterteilen das Gebiet in mindestens drei Tagestouren: Mythen, Westkamm, Ostkamm.
Gestartet wird direkt ab Bahnhof Einsiedeln (884m). Die Orientierung stellt auf dieser Tour nie ein Problem dar, sie ist durchgehend markiert und signalisiert. Zunächst auf Asphalt marschier ich Richtung Chatzenstrick, dem Pass zwischen Einsiedeln und Rothenturm. Obschon für den Individualverkehr geöffnet, hat er seine Bedeutung als Übergang längst verloren. Nur der Molkerei-Express verirrt sich in die einsame Landwirtschaftszone. Zuletzt auf steilem Wanderweg erreich ich den Chatzenstrick (1053m).
Hier beginnt die eigentliche Kammwanderung. Durch sanftes, teils ödes Gelände folgt man fast durchwegs der Grathöhe, die im Windwurf (1379m) einen ersten Höhepunkt findet. Das Wetter scheint umzuschlagen und ich marschier rasch weiter. Tatsächlich obsiegt die Sonne aber im spektakulären Kampf mit den Wolken. Der Streckenteil vor und nach dem Nüsellstock bildet den Höhepunkt der Tour: durch saftige Wälder, auf engen Wegen ziehe ich einsam südwärts. Die 200Hm von Steinschlag auf den Nüsellstock (1479m) sind steil und im schwülen Klima höchst schweisstreibend. Das grasige Gipfelplateau würde sich vorzüglich zum Grillieren und Zelten eignen.
Obschon's weiterhin tocken bleibt, hat der starke Regen der letzten Nacht seine Spuren hinterlassen: Der Weiterweg verläuft teils durch regelrechte Sumpfgebiete. Hier möchte man nicht mit Turnschuhen spazieren. Auf dem Näbikenfirst (1566m), regelrecht von Kuhgetier belagert, erreicht man wieder Landwirtschaftszone - der Charme der Tour nimmt nun deutlich ab. Auch treffe ich erstmals auf einen menschlichen Zeitgenossen.
Der Weg verläuft über den kaum erwähnenswerten Grossbrechenstock (1559m) zur Brüschrainhöchi (1537m), wo sich der Weg teilt: Hagenegg oder Hochstuckli/Mostelberg. Ich wähle die Direktvariante über den Nätschboden (1526m), nicht auf LK, aber schwache Wegspuren sind vorhanden. Der offizielle Weg auf den Hochstuckli führt ab P. 1475 in einem nördlichen Bogen zunächst um diesen herum. Man könnte auch direkt und weglos über die Weiden der Ostflanke aufsteigen. Doch gemäss zahlreichen Schildern ist dies (richterlich) verboten. Wer's trotzdem macht (und sich erwischen lässt), bezahlt dem Älpler 120.- oder darf sich "Arschloch" anhören...
Das Panorama auf dem Hochstuckli (1566m) präsentiert sich heute dunstig und wolkenverhangen, aber auf dem Bänklein lässt's sich vorzüglich dösen. Wieder zurück bei P. 1475 ziehe ich zur Hagenegg (1414m) und von dort wenig aufregend runter nach Brunni (1089m). So, jetzt darf das Gewitter kommen.
Zeiten (zügig)
0:30 Chatzenstrick
1:00 Windwurf
1:00 Nüsellstock
0:40 Näbikenfirst
0:40 Hochstuckli
0:40 Brunni
Tourengänger:
Bergamotte
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