Zwischen Bocchetta und Lago di Tome – Tagesausflug ab Rifugio Tomeo
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Schon lange wollte ich die Bocchetta di Tome überschreiten. Von der Osura-Hütte habe ich es schon bis wenige Meter unterhalb des Einschnittes im Zucchero-WSW-Grat über eine luftige Graskante geschafft. Nun habe ich mich entschlossen, die Val Tome-Seite genauer anzuschauen. Um es vorweg zu nehmen: Nicht nur eine Schuhnummer zu gross und es blieb bei einer näheren Betrachtung!
Wunderschöner Sommermorgen in der Capanna Tome 1739m und bestens ausgeruht trotz den braven Hausmäuschen, welche sich eher im Zwischendach aufhielten.
Ich steige auf dem b/w-markierten Weg Richtung Soveltrahütte links der Hütte bequem empor. Typisch alter Alpweg. Im Schatten ist gut steigen und so erreiche ich ganz locker die Casciano Piatto 2058 (T2), von welcher noch ein Gebäude steht. Der Rest sind Ruinen. Bei den Schafen verweile ich mich noch einige Zeit, denn heute zählt sie nicht.
Beinahe horizontal zur Alp beginnt rechts ein Schafpfad, welcher anschliessend ansteigt, um durch die Alpe Piatto (T3) den auf der LK gut sichtbaren Graben auf 2150m zu erreichen. Es lohnt sich, die letzten 20 Höhenmeter zu investieren, um ihn problemlos zu queren. Weiter steige ich, den Steinmännern folgend auf etwa 2200m beinahe horizontal unter dem WSW-Grat des Monte Zucchero bis in die Fall-Linie der Bocchetta di Tomé. Diese befindet sich am tiefsten Punkt des Verbindungsgrates zum Pizzo die Chent. Da - welch Überraschung - ein Bergseelein (T3). Mittagessen Menü 1 mit Butterli und Läckerli. Traumhafte Aussicht ins Val di Tome (See nicht sichtbar). Hier das Lavizzara, dort das Val Peccia. Jenseits der Kette Paraula – Castello das Val Bavona. In der Tiefe Peccia mit einem riesengrossen Festzelt.
Ich beäuge meinen langgehegten Wunsch – die Bocchetta di Tomé – und lese im „Brenna“ nochmals nach: „Der letzte Felsgürtel wird links der Fallinie der Lücke angegangen; die Route schlängelt sich von hier ausgesetzt über Felsstufen und Gesimse hinauf“ (SAC-Clubführer Tessiner Alpen 2, Giuseppe Brenna). Angegeben die Schwierigkeit L+. Zwei Schuhnummern zu gross für mich.
Somit habe ich meinen „Gwunder“ gestillt und kann erleichtert weiter gehen. Leicht fallend und weglos, aber einfach und übersichtlich, zum b/w-markierten Weg der VAVM. Auf dieser zur Cascina Piodina 2123m (T3), welche ich nun (war gestern schon hier) genauer inspiziere. Als Schutzhütte eignet sie sich einigermassen. Holz, Geschirr, Besteck und ein Heulager. Ungepflegt.
Ich wollte es gestern nicht glauben, dass der Weg von hier so in die Knochen geht. Aber auch ausgeruht brauche ich lange durch die hohen Tritte zur Ganna Pt.1866m(T4) hinunter. Aber heute betrachte ich die riesigen horizontalen Felsriegel, welche die Eigenheit (Gefährlichkeit) dieses Tales ausmachen.
Nun wieder durch den Graben hinunter zum Lago di Tome 1692m (T4), welcher jetzt noch teilweise in der Sonne liegt und sich die Wellen zu glitzernden Lichtern verwandeln.
Noch ein Aufstieg über dem See und da bin ich wieder zurück in der Capanna Tome 1739m (T2).
Heute allein.
Nachdem ich beide Wege von der Capanna Tome zum Passo di Chent gesehen habe wundere ich mich, weshalb die VAVM den angenehmen Weg über die Alpe Piatto (Nomen est Omen) ausgeklammert hat.
Aus Prestige-Gründen?
Wunderschöner Sommermorgen in der Capanna Tome 1739m und bestens ausgeruht trotz den braven Hausmäuschen, welche sich eher im Zwischendach aufhielten.
Ich steige auf dem b/w-markierten Weg Richtung Soveltrahütte links der Hütte bequem empor. Typisch alter Alpweg. Im Schatten ist gut steigen und so erreiche ich ganz locker die Casciano Piatto 2058 (T2), von welcher noch ein Gebäude steht. Der Rest sind Ruinen. Bei den Schafen verweile ich mich noch einige Zeit, denn heute zählt sie nicht.
Beinahe horizontal zur Alp beginnt rechts ein Schafpfad, welcher anschliessend ansteigt, um durch die Alpe Piatto (T3) den auf der LK gut sichtbaren Graben auf 2150m zu erreichen. Es lohnt sich, die letzten 20 Höhenmeter zu investieren, um ihn problemlos zu queren. Weiter steige ich, den Steinmännern folgend auf etwa 2200m beinahe horizontal unter dem WSW-Grat des Monte Zucchero bis in die Fall-Linie der Bocchetta di Tomé. Diese befindet sich am tiefsten Punkt des Verbindungsgrates zum Pizzo die Chent. Da - welch Überraschung - ein Bergseelein (T3). Mittagessen Menü 1 mit Butterli und Läckerli. Traumhafte Aussicht ins Val di Tome (See nicht sichtbar). Hier das Lavizzara, dort das Val Peccia. Jenseits der Kette Paraula – Castello das Val Bavona. In der Tiefe Peccia mit einem riesengrossen Festzelt.
Ich beäuge meinen langgehegten Wunsch – die Bocchetta di Tomé – und lese im „Brenna“ nochmals nach: „Der letzte Felsgürtel wird links der Fallinie der Lücke angegangen; die Route schlängelt sich von hier ausgesetzt über Felsstufen und Gesimse hinauf“ (SAC-Clubführer Tessiner Alpen 2, Giuseppe Brenna). Angegeben die Schwierigkeit L+. Zwei Schuhnummern zu gross für mich.
Somit habe ich meinen „Gwunder“ gestillt und kann erleichtert weiter gehen. Leicht fallend und weglos, aber einfach und übersichtlich, zum b/w-markierten Weg der VAVM. Auf dieser zur Cascina Piodina 2123m (T3), welche ich nun (war gestern schon hier) genauer inspiziere. Als Schutzhütte eignet sie sich einigermassen. Holz, Geschirr, Besteck und ein Heulager. Ungepflegt.
Ich wollte es gestern nicht glauben, dass der Weg von hier so in die Knochen geht. Aber auch ausgeruht brauche ich lange durch die hohen Tritte zur Ganna Pt.1866m(T4) hinunter. Aber heute betrachte ich die riesigen horizontalen Felsriegel, welche die Eigenheit (Gefährlichkeit) dieses Tales ausmachen.
Nun wieder durch den Graben hinunter zum Lago di Tome 1692m (T4), welcher jetzt noch teilweise in der Sonne liegt und sich die Wellen zu glitzernden Lichtern verwandeln.
Noch ein Aufstieg über dem See und da bin ich wieder zurück in der Capanna Tome 1739m (T2).
Heute allein.
Nachdem ich beide Wege von der Capanna Tome zum Passo di Chent gesehen habe wundere ich mich, weshalb die VAVM den angenehmen Weg über die Alpe Piatto (Nomen est Omen) ausgeklammert hat.
Aus Prestige-Gründen?
Tourengänger:
Seeger

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