Klettersteig Gauablickhöhle, Sulzfluh und Geröllsurfen im Rachen
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Nach einem gemütlichen, etwas ausgedehnteren abendlichen Hock mit dem "flitternden Brautpaar" Susi und Sven... Morgens um 06:00 - die Uhr piepst, 5 Minuten später unerbittlich noch einmal.
Es wird wieder ein herrlicher Sommertag, kein Wölkchen trübt den Morgenhimmel. Guten Morgen, Frühstück und um 07:00 Uhr fahren wir wie geplant ins Montafon - ich habe den beiden eine schöne Klettersteigtour versprochen und das Wetter spielt schon mal mit.
Susi stellt ihren Skoda etwas oberhalb vom Latschau Stausee auf 1060m ab, um
07:50 Uhr wandern wir die steile Fahrstraße (Fahrverbot) aufwärts, überqueren den tosenden und schäumenden Rasafei-Bach, und stehen bald oben im Gauertal, wo der Blick hineingeht zum Bergkranz von Schwarzhorn, Sulzfluh, Drei Türme und Drusenfluh. Einer der schönsten Talschlüsse Vorarlbergs. 2 bis 2 1/2 Stunden Wegzeit gibt der Wegweiser für die Strecke bis zur Lindauer Hütte großzügig an, für die zahlreichen Biker auf ihren Rädern ist es etwas weniger - vor allem bei der Talfahrt ;-).
Bei angenehmer Morgentemperatur wandern wir taleinwärts, und steigen über die idyllisch gelegene Untere Sporaalpe 1524m hinauf bis kurz vor die Lindauer Hütte, wo es durch den Ponzalengawald Richtung Osten hinübergeht nach Tramosa 1684m, zum Aufstieg Klettersteig/Rachen Sulzfluh. (Leichter und direkter erreichbar, wenn man vom Punkt 1550 der Fahrstraße abzweigt und entlang des Waldrands über die Alpwiese südseitig aufsteigt.) Der Wegweiser gibt von hier für den Normalaufstieg zur Sulzfluh 3 1/4 Stunden an.
09:24 Uhr - Durch den mit Karrenfelsen durchsetzten Latschengürtel führt der Wanderweg hinauf - in der vollen Sonne, der Schweiß tropft - bis wir Auf den Bänken erreichen und auf der Geländestufe unter der Klettersteig-Felswand 2000m das Kletterset samt Helm und Stirnlampe anziehen.
10:23 Uhr - Der Klettersteig ist beliebt, einige Gruppen bereiten sich ebenfalls vor, deshalb steigen wir zügig hinauf zum Einstieg und klinken uns ein. Nach der ersten Felsstufe überholen wir eine Gruppe mit Kindern und können danach schon hinüberqueren zum Höhleneingang 2260m. Die Höhle ist 350 m lang, entlang des Sicherungsseils geht es im Schein der Stirnlampe leicht (anfangs A/B) hindurch, bis wir wieder den Ausgang mit dem Höhlenbuch erreichen. Anschließend links auf einem Band leicht zu einem Pfeiler. Über diesen, immer der Stahlseilversicherung folgend, bis die Schlüsselstelle, eine kurze überhängende Steilstufe (5 Meter Schwierigkeit C) zu überwinden ist. Es folgt die Möglichkeit des Notausstiegs nach links, wir steigen locker weiter aufwärts - mittlere Schwierigkeit B/C - bis das sanfter geneigte Karrenfeld erreicht wird.
11:55 Uhr - Hier legen wir eine kurze, verdiente Rast ein, bevor es den Steinmännchen folgend etwa 300 Höhenmeter hinauf geht zum schon sichtbaren Gipfelkreuz.
13:10 Uhr - Sulzfluh 2818m, der heute ziemlich bevölkerte Gipfel ist erreicht. Traumhaft schöne und herrliche Sicht von den Verwallbergen bis zu den vergletscherten Gipfeln der Silvretta im Osten, der Bernina im Süden, daneben die 3000er von Ober- und Hinterrhein und weit im Westen die Walliser und Berner der Schweiz. Säntisgruppe, Bodensee, Bregenzerwaldberge und die Lechtaler im nördlichen Reigen. Ich hole das Fläschchen Merlot und Gläser aus dem Rucksack und wir genießen für eine gute halbe Stunde Gipfelglück - samt Gipfelbuch-Eintrag und Fotosession!
Unterhalb des Gipfels wird der Abstieg von einer heftigen Schneeballschlacht unterbrochen, einige größere Schneefelder haben sich hier noch gut gehalten. Sagen wir, der Ausgang ist unentschieden, die Abkühlung das Wesentliche! Für Fotos war in dieser Situation keine Zeit!
Im Rachen, wie von früheren Abstiegen gewohnt, steuere ich mit Susi vom Normalweg links weglos hinaus in das von der kleinen Sulzfluh herabziehende Schotterfeld. Sven folgt uns bedenkenlos, er ahnt es schon: "Geröllsurfen" ist angesagt! Im kleinsplittrigen Schutt springen und rutschen wir abwärts, daß es eine Freude ist. Nur Sven's Goretex-Schuhe leiden etwas, wie ein Maul hängt die Sohle im Zehenbereich. Aber den Abstieg heute halten sie noch durch.
Um 15:15 Uhr treffen wir nach einem sehr zügigen Abstieg äußerst durstig auf der Lindauer Hütte 1744m ein und ergattern mit viel Glück und Susis unwiderstehlichem Augenaufschlag einen schattigen Sitzplatz auf der Terrasse. Es dauert doch ein Weilchen, bis unser Durst und Svens Heißhunger auf Kaiserschmarren gestillt ist und der Abstieg hinaus nach Latschau weitergeht.
Um 17:20 stehen wir wieder beim Auto, schälen die heißen Füße aus den Schuhen, und ziehen ein frisches T-Shirt über. Langsam wird's Zeit für die Heimfahrt, am Abend steigt ja noch das Hauseinweihungsfestle bei Daniela + Thorsten und Susi + Sven fahren wieder in den Bregenzerwald. Es war ein ausgefüllter langer Tag, eine abwechslungsreiche Klettersteig-Tour mit einem imposanten Gipfel und wir hatten viel zum Lachen.
Was bleibt - wie meistens bei meinen Bergtouren - weitere Ziele locken.
Es wird wieder ein herrlicher Sommertag, kein Wölkchen trübt den Morgenhimmel. Guten Morgen, Frühstück und um 07:00 Uhr fahren wir wie geplant ins Montafon - ich habe den beiden eine schöne Klettersteigtour versprochen und das Wetter spielt schon mal mit.
Susi stellt ihren Skoda etwas oberhalb vom Latschau Stausee auf 1060m ab, um
07:50 Uhr wandern wir die steile Fahrstraße (Fahrverbot) aufwärts, überqueren den tosenden und schäumenden Rasafei-Bach, und stehen bald oben im Gauertal, wo der Blick hineingeht zum Bergkranz von Schwarzhorn, Sulzfluh, Drei Türme und Drusenfluh. Einer der schönsten Talschlüsse Vorarlbergs. 2 bis 2 1/2 Stunden Wegzeit gibt der Wegweiser für die Strecke bis zur Lindauer Hütte großzügig an, für die zahlreichen Biker auf ihren Rädern ist es etwas weniger - vor allem bei der Talfahrt ;-).
Bei angenehmer Morgentemperatur wandern wir taleinwärts, und steigen über die idyllisch gelegene Untere Sporaalpe 1524m hinauf bis kurz vor die Lindauer Hütte, wo es durch den Ponzalengawald Richtung Osten hinübergeht nach Tramosa 1684m, zum Aufstieg Klettersteig/Rachen Sulzfluh. (Leichter und direkter erreichbar, wenn man vom Punkt 1550 der Fahrstraße abzweigt und entlang des Waldrands über die Alpwiese südseitig aufsteigt.) Der Wegweiser gibt von hier für den Normalaufstieg zur Sulzfluh 3 1/4 Stunden an.
09:24 Uhr - Durch den mit Karrenfelsen durchsetzten Latschengürtel führt der Wanderweg hinauf - in der vollen Sonne, der Schweiß tropft - bis wir Auf den Bänken erreichen und auf der Geländestufe unter der Klettersteig-Felswand 2000m das Kletterset samt Helm und Stirnlampe anziehen.
10:23 Uhr - Der Klettersteig ist beliebt, einige Gruppen bereiten sich ebenfalls vor, deshalb steigen wir zügig hinauf zum Einstieg und klinken uns ein. Nach der ersten Felsstufe überholen wir eine Gruppe mit Kindern und können danach schon hinüberqueren zum Höhleneingang 2260m. Die Höhle ist 350 m lang, entlang des Sicherungsseils geht es im Schein der Stirnlampe leicht (anfangs A/B) hindurch, bis wir wieder den Ausgang mit dem Höhlenbuch erreichen. Anschließend links auf einem Band leicht zu einem Pfeiler. Über diesen, immer der Stahlseilversicherung folgend, bis die Schlüsselstelle, eine kurze überhängende Steilstufe (5 Meter Schwierigkeit C) zu überwinden ist. Es folgt die Möglichkeit des Notausstiegs nach links, wir steigen locker weiter aufwärts - mittlere Schwierigkeit B/C - bis das sanfter geneigte Karrenfeld erreicht wird.
11:55 Uhr - Hier legen wir eine kurze, verdiente Rast ein, bevor es den Steinmännchen folgend etwa 300 Höhenmeter hinauf geht zum schon sichtbaren Gipfelkreuz.
13:10 Uhr - Sulzfluh 2818m, der heute ziemlich bevölkerte Gipfel ist erreicht. Traumhaft schöne und herrliche Sicht von den Verwallbergen bis zu den vergletscherten Gipfeln der Silvretta im Osten, der Bernina im Süden, daneben die 3000er von Ober- und Hinterrhein und weit im Westen die Walliser und Berner der Schweiz. Säntisgruppe, Bodensee, Bregenzerwaldberge und die Lechtaler im nördlichen Reigen. Ich hole das Fläschchen Merlot und Gläser aus dem Rucksack und wir genießen für eine gute halbe Stunde Gipfelglück - samt Gipfelbuch-Eintrag und Fotosession!
Unterhalb des Gipfels wird der Abstieg von einer heftigen Schneeballschlacht unterbrochen, einige größere Schneefelder haben sich hier noch gut gehalten. Sagen wir, der Ausgang ist unentschieden, die Abkühlung das Wesentliche! Für Fotos war in dieser Situation keine Zeit!
Im Rachen, wie von früheren Abstiegen gewohnt, steuere ich mit Susi vom Normalweg links weglos hinaus in das von der kleinen Sulzfluh herabziehende Schotterfeld. Sven folgt uns bedenkenlos, er ahnt es schon: "Geröllsurfen" ist angesagt! Im kleinsplittrigen Schutt springen und rutschen wir abwärts, daß es eine Freude ist. Nur Sven's Goretex-Schuhe leiden etwas, wie ein Maul hängt die Sohle im Zehenbereich. Aber den Abstieg heute halten sie noch durch.
Um 15:15 Uhr treffen wir nach einem sehr zügigen Abstieg äußerst durstig auf der Lindauer Hütte 1744m ein und ergattern mit viel Glück und Susis unwiderstehlichem Augenaufschlag einen schattigen Sitzplatz auf der Terrasse. Es dauert doch ein Weilchen, bis unser Durst und Svens Heißhunger auf Kaiserschmarren gestillt ist und der Abstieg hinaus nach Latschau weitergeht.
Um 17:20 stehen wir wieder beim Auto, schälen die heißen Füße aus den Schuhen, und ziehen ein frisches T-Shirt über. Langsam wird's Zeit für die Heimfahrt, am Abend steigt ja noch das Hauseinweihungsfestle bei Daniela + Thorsten und Susi + Sven fahren wieder in den Bregenzerwald. Es war ein ausgefüllter langer Tag, eine abwechslungsreiche Klettersteig-Tour mit einem imposanten Gipfel und wir hatten viel zum Lachen.
Was bleibt - wie meistens bei meinen Bergtouren - weitere Ziele locken.
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