Tschingelhorn 3562m
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Nach einer ruhigen Nacht in der Mutthornhütte sind Franz und ich um halb fünf, ausgerüstet mit Stirnlampen in der dunklen Nacht losmarschiert. In immer nur leichter Steigung stiegen wir auf dem Petersgrat Richtung P3163 hoch. Nach dessen Umrundung gehts auf dem Üsser Talgletscher wieder leicht runter bis zum Südcouloir zwischen den zwei Tschingelhörnern. Da die Firnoberfläche über die Nacht nicht gefror, konnten wir bis zum etwas steileren Aufstieg am Südfuss des Tschingelhorn ohne Steigeisen laufen. Die ganze Route war wegen der eigenartigen Gletscheroberfläche (siehe Bild) äusserst mühsam und zeitraubend zu begehen.
Als der Aufstieg unmittelbar unterhalb des Tschingelhorn steiler wurde, haben wir dann die Steigeisen angezogen. Von der Begehung des steilen Südcouloir wurde uns vom Hüttenwart wegen Steinschlag abgeraten. In der Tat lagen da sehr viele Steine, auch grössere Brocken unten. Zuerst mussten wir etwas suchen bis wir einen sicheren Übergang über den Schrund zum Fels fanden. Am rechten Rand des Couloir sind wir dann wieder ohne Steigeisen im Fels hochgekraxelt. Teilweise weisen einige kleine Steinmannli den Weg. Auch hier liegt sehr viel Schutt rum. Glücklicherweise waren wir alleine unterwegs, da sich doch einiges Material nach unten verabschiedete.
Auf ca 3420m gelangt man dann an ein etwa 45° steiles, noch gefrorenes Firnfeld. Hier galt es die Steigeisen wieder anzuziehen. Mit Frontzacken und viel Pickeleinsatz stiegen wir da mit äusserster Vorsicht hoch. Ein Ausrutscher wäre unverzeihlich. Am oberen Ende kommt man dann in wieder einfacheres Gelände und findet sogar teilweise Pfadspuren zum Gipfelfirnfeld. Dieses ist dann sehr einfach zu begehen, und der Gipfel ist in Kürze erreicht.
Nach einer Verpflegungs und Trinkpause bei herrlicher Aussicht gings dann wieder an den Abstieg. Die Schlüsselstelle war natürlich wieder das steile Firnfeld. Rückwärts, wieder mit Frontzacken und Pickeleinsatz tasteteten wir uns da Schritt für Schritt durch. Unglücklich war ich nicht als wir wieder im Fels ankamen. Der weitere Abstieg dann wieder ohne Steigeisen im Fels. Nach der Überquerung des Schrund am Wandfuss dann auf dem schon recht aufgeweichten Firn zurück auf dem Hinweg zur Hütte. Die Steigeisen waren hier nicht nötig, aber das gehen auf der hügeligen Oberfläche noch mühsamer als auf dem Hinweg.
In der Hütte genehmigten wir uns natürlich zuerst ein Hopfentee um uns für den langen Abstieg vorzubereiten. Zufälligerweise bin ich mit zwei Piloten der Air Glacier, die sich auf einem Trainingsflug befanden und hier eine Pause einlegten, ins Gespräch gekommen. Der Fluglehrer fragte mich dann was für eine Tour wir geplant hätten. Ich sagte die Tour sei schon vorbei und wir müssten nur noch runter ins Tal. Spasseshalber meinte ich, ein Heli wäre jetzt gerade das richtige für uns. Der Pilot meinte das sei überhaupt kein Problem, sie müssten sowiso runter zum Heliport Lauterbrunnen zum Auftanken und wir könnten gerne mitkommen. So haben wir dann 2000Hm Abstieg in ca 5 Min knieschonend hinter uns gebracht. Eine wirklich nette Geste der beiden Piloten, und ein schönes Erlebnis wieder einmal Heli zu fliegen.
So endete eine wunderschöne Tour einige Stunden früher als geplant. Von Lauterbrunnen folgte dann noch die lange Heimreise bei heissem Wetter in noch heisseren Bahnwagen.
Zustieg zur Hütte siehe Mutthornhütte 2900m
Als der Aufstieg unmittelbar unterhalb des Tschingelhorn steiler wurde, haben wir dann die Steigeisen angezogen. Von der Begehung des steilen Südcouloir wurde uns vom Hüttenwart wegen Steinschlag abgeraten. In der Tat lagen da sehr viele Steine, auch grössere Brocken unten. Zuerst mussten wir etwas suchen bis wir einen sicheren Übergang über den Schrund zum Fels fanden. Am rechten Rand des Couloir sind wir dann wieder ohne Steigeisen im Fels hochgekraxelt. Teilweise weisen einige kleine Steinmannli den Weg. Auch hier liegt sehr viel Schutt rum. Glücklicherweise waren wir alleine unterwegs, da sich doch einiges Material nach unten verabschiedete.
Auf ca 3420m gelangt man dann an ein etwa 45° steiles, noch gefrorenes Firnfeld. Hier galt es die Steigeisen wieder anzuziehen. Mit Frontzacken und viel Pickeleinsatz stiegen wir da mit äusserster Vorsicht hoch. Ein Ausrutscher wäre unverzeihlich. Am oberen Ende kommt man dann in wieder einfacheres Gelände und findet sogar teilweise Pfadspuren zum Gipfelfirnfeld. Dieses ist dann sehr einfach zu begehen, und der Gipfel ist in Kürze erreicht.
Nach einer Verpflegungs und Trinkpause bei herrlicher Aussicht gings dann wieder an den Abstieg. Die Schlüsselstelle war natürlich wieder das steile Firnfeld. Rückwärts, wieder mit Frontzacken und Pickeleinsatz tasteteten wir uns da Schritt für Schritt durch. Unglücklich war ich nicht als wir wieder im Fels ankamen. Der weitere Abstieg dann wieder ohne Steigeisen im Fels. Nach der Überquerung des Schrund am Wandfuss dann auf dem schon recht aufgeweichten Firn zurück auf dem Hinweg zur Hütte. Die Steigeisen waren hier nicht nötig, aber das gehen auf der hügeligen Oberfläche noch mühsamer als auf dem Hinweg.
In der Hütte genehmigten wir uns natürlich zuerst ein Hopfentee um uns für den langen Abstieg vorzubereiten. Zufälligerweise bin ich mit zwei Piloten der Air Glacier, die sich auf einem Trainingsflug befanden und hier eine Pause einlegten, ins Gespräch gekommen. Der Fluglehrer fragte mich dann was für eine Tour wir geplant hätten. Ich sagte die Tour sei schon vorbei und wir müssten nur noch runter ins Tal. Spasseshalber meinte ich, ein Heli wäre jetzt gerade das richtige für uns. Der Pilot meinte das sei überhaupt kein Problem, sie müssten sowiso runter zum Heliport Lauterbrunnen zum Auftanken und wir könnten gerne mitkommen. So haben wir dann 2000Hm Abstieg in ca 5 Min knieschonend hinter uns gebracht. Eine wirklich nette Geste der beiden Piloten, und ein schönes Erlebnis wieder einmal Heli zu fliegen.
So endete eine wunderschöne Tour einige Stunden früher als geplant. Von Lauterbrunnen folgte dann noch die lange Heimreise bei heissem Wetter in noch heisseren Bahnwagen.
Zustieg zur Hütte siehe Mutthornhütte 2900m
Tourengänger:
chaeppi
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